Mit der Sicherheit von Ladekarten für Elektroautos ist es nicht weit her. Nun hat das deutsche Eichrecht bei vielen Säulen die einzige Hürde beseitigt, die dem Klonen beliebiger Karten im Wege stand.
Fazit von Golem.de: Deutschland dürfte damit vermutlich auch das einzige Land weltweit sein, das mit seinem Eichrecht die Ladekarten hackt. Die anderen Länder lassen Deutschland für solche Schildbürgerstreiche sicher gerne den Vortritt.
Und, wen interessiert das?
Bei den Beträgen, um die es da geht, lohnt sich das genauso wenig wie das Abgreifen der NFC-Daten von Giro- oder Kreditkarten…
Viel Lärm um nichts, mal wieder. Und Golem ist, mal wieder vorne dabei…*kopfschüttel
Zumal die RFID Karten typischerweise in Batches geliefert werden. Es ist also relativ trivial, bei jedem Bezahlvorgang eine andere UID durchzugeben, und somit einen Kunden jeweils mit nur einer Fehlbuchung zu „belästigen“, die mit geringer Wahrscheinlichkeit überhaupt erkannt werden kann (weil OCPP ja dezentral und asynchon läuft)…
Bei Kreditkarten wird üblicherweise recht kulant (für den Endkunden) auf Mißbrauch reagiert (das ist in den Kreditkartengebühren eingepreist).
Hat hier schon jemand versucht, eine irrtümliche Abrechnung korrigieren zu lassen (ich lade praktisch immer nur SuC ), wie viel Aufwand ist das?
Ja, bei The New Motion. Die hatten nach KWh abgerechnet statt dem ausgezeichneten Pauschalpreis. Es hat drei Mails gebraucht bis die überhaupt reagiert haben. 6-8 Wochen nach der ersten Reklamation hatte ich die korrigierte Rechnung bekommen.
Am besten war aber Begründung für die Korrektur:
„Da dies das erste mal ist dass Ihnen so etwas widerfährt und in der Tat inkorrekt abgerechnet wurde werden wir Ihnen die Differenz zwischen Abrechnung und gesetztem Preis gutschreiben.“
Was ich heraus gelesen hatte war, dass die einen Fehler gemacht habe und sie den großzügigerweise sogar korrigieren. Seitdem habe ich die Karte nicht mehr genutzt.