Die Stuttgarter Zeitung hat ja nicht einmal verstanden, dass die künftigen Gigafactories sowohl Batterie- als auch Fahrzeugfabrik in einem sind… Und die können ja nichts positives schreiben, bei der Klientel im Kessel.
Auch hier wird wieder nur von einer Batteriefabrik gesprochen, Auszug:
„Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GW) Saar habe bereits entspreche Kontakte, betonte ein Sprecher des Ministeriums. Als nächstes werde es ein gemeinsames Schreiben von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) und Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) geben, „um noch einmal auf die besonderen Standortstärken des Saarlandes hinzuweisen und das Angebot aktiver Unterstützung zu machen“.“
Darin:
„Das Werben der Landesregierung um den Elektroauto-Hersteller Tesla (wir berichteten) wird konkreter. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Vize-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD) haben gestern in einem gemeinsamen Brief an Firmenchef Elon Musk die Vorzüge der Region betont und den Multimilliardär zu einem persönlich Gespräch eingeladen, teilte die Staatskanzlei mit.“
Ja gut, Eberspächer (Abgasanlagen) will in Neunkirchen die Hälfte seiner Belegschaft abbauen (einige hundert), bei Halberg Guss in Brebach könnten die Lichter ausgehen wenn sich Prevent im Streit mit VW verzockt, da kann man ja schon den Hoffnungsschimmer gebrauchen.
Ich würde es mir ja wünschen als Saarländer, aber ich glaube nicht dran. Mir konnte auch noch niemand einen konkreten Ort nennen, wo der nötige Platz vorhanden wäre.
Mal im Ernst: Ob Hr. Musk tatsächlich gleich aufspringt und seine Koffer packt, nur weil ein europäischer Provinzpolitiker einen Brief schreibt? Also ich weiß ja nicht.
Sicher wäre es schön, wenn in Deutschland eine Produktionslinie gebaut würde. Aber ich glaub da erst dran, wenn die ersten Fahrzeuge vom Band rollen.
Der Zug fürs Saarland ist längst abgefahren. Bei 270 Blindbewerbungen in den letzten Jahren hat Tesla doch längst die Vorauswahl konkretisiert. Das legt der Tweet von Elon doch klar dar. Jetzt können wir nur noch raten: Kauf Ford-Werk Saarlouis? Opel-Motorenwerk Kaiserslautern? Flugplatz Zweibrücken? Mehr sehe ich nicht innerhalb Musks Standortbeschreibung.
Schon klar, daß man in einem bestehendem Werk wahrscheinlich schneller ans Produzieren kommt, und sich genehmigungstechnisch einiges erspart. Aber kann die Produktion von Zellen und Autos darin auch effizient stattfinden? Ist auch die Frage, ob Tesla die selbe Fertigungstiefe wie in Fremont und der Gigafactory 1 anstrebt, und wie unabhängig die Werke voneinander sein sollen. Der Platzbedarf könnte ggf. schon sehr hoch sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass wie bei anderen Herstellern, unterschiedliche Modelle an unterschiedlichen Standorten gebaut werden. Dann würde Hafennähe durchaus Sinn machen.
Bahnanschluss ist wichtig. Häfen nur, wenn man an interkontinentalen Ex-/Import denkt, was bei regionalen Werken ja nicht der Fall ist. Ansonsten ist die Logistikkette Ludwigshafen (Rheinhafen), A6 nach Pfalz/Saarland schon ganz gut.
warum nicht von vw lernen? der BER bietet ausreichend platz und mit sicherheit auch stromanschluss um das eine oder andere produktionszelt aufstellen zu können…
Gleicher Denkfehler wie oben: Wenn ich hier produziere, muss ich nicht an Tilburg anbinden. Tilburg macht weiter CKD-Montage für S und X aus USA, hat aber mit hier fertig produzierten Fahrzeugen nichts zu tun!