Hallo, kannst Du etwas Näheres zu der im Juni 2021 in Grünheide geplantem Teslatreffen sagen?
Da hört man ja von einigem Unmut in der Bevölkerung und „offiziellen“ aus Grünheide. Da wird mit einer „Pilgerfahrt“ zur GF geworben und ursprünglich wurde der Eindruck einer möglichen GF-Besichtigung von innen erweckt.
ich konnte mittels Forumssuche keines finden…
Nähere Infos dazu würden mich auch interessieren. Wäre eine gute Gelegenheit die GF4 (wenigstens mal von außen) zu sehen
Dann ist das wohl nichts spruchreif. Ansonsten wäre ein Link zu mehr Infos nett. In Grünheide ist nichts bekannt. Im TFF e.V. auch nicht. Also sollte Jemand mehr wissen, immer raus damit.
Und das wäre auch mal interessant, was man genau von wem hört. Ich wohne mitten im Ort und weiß davon nichts. Von „offiziellen“ erst recht nicht. Wo stammt das denn her?
Anscheinend ist es nicht mal das. Es wird etwas in den Raum geworfen, ohne jeden Inhalt. Sowas kann ein Thema auch stören. Anstatt über die Baustelle zu schreiben, wird eine nicht zu beantwortende Frage gestellt. Gegenfragen werden nicht beantwortet und stattdessen nur gerätselt. Vielleicht kann man stattdessen lieber über den bevorstehenden Stromanschluss o.ä. schreiben? Ist sicher interessanter.
Wie muss ich mir das mit dem Stromanschluss genau vorstellen? Ich gehe davon aus, dass bereits heute Strom auf der Baustelle vorhanden ist. Kommt der vom Generator oder gibt es bereits einen provisorischen Anschluss?
Das eigene Umspannwerk auf dem Tesla-Gelände ist nötig, da hier sehr viel und mit hoher Spannung Strom benötigt wird?
Das Umspannwerk steht nicht auf dem Teslagelände sondern in der Nähe. Der lokale Versorger Edis versorgt damit nicht nur Tesla, auch wenn das natürlich der Grund für die Errichtung war, sondern auch die anderen Abnehmer in der Nähe.
Tesla scheint von dort direkt mit 110 kV, versorgt zu werden, jedenfalls interpretiere ich den letzten Satz der Beschreibung des Werks in den Antragsunterlagen so:
Die E.DIS Netz GmbH (E.DIS) errichtet derzeit in der Gemeinde Grünheide im Landkreis Oder-Spree, nordöstlich des Güterverkehrszentrums (GVZ) Freienbrink an der Landesstraße L23 ein neues Umspannwerk (UW) für die öffentliche Stromversorgung zur Deckung des derzeitigen und künftigen Energiebedarfs im Bereich des GVZ Freienbrink und des sich entwickelnden Industriegebietes an der Landesstraße L38 infolge der Ansiedlung der Gigafactory der Tesla Inc.
Die Anbindung des im Bau befindlichen UW Freienbrink an das im Umfeld existierende 110-kV-Leitungsnetz der E.DIS erfolgt durch die derzeit ebenfalls im Bau befindliche 110-kV-Kabeltrasse Anschluss UW Freienbrink (vgl. Anhang II des UVP-Berichts für die Ertüchtigung der 110-kV-Leitung Abzweig Erkner).
Beim Vorhaben handelt es sich um ein öffentliches UW. Es besteht somit die Möglichkeit des Anschlusses weiterer 110-kV-Kunden.
Genauere Angaben, wie der Strom vom Umspannwerk die paar hundert Meter zu Tesla kommt, habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, ist vielleicht irgendwo in den UVP-Unterlagen zur GF4 enthalten,
Falls es jemanden interessiert, wie die Stromversorgung vom bestehenden 110kV-Netz zum Umspannwerk erfolgt, hier eine Karte aus den UVP-Unterlagen:
Der Stromanschluss für die GF4 führt also offenbar dazu, dass fünf alte Hochspannungsmasten aus dem Landschaftsschutzgebiet an der Müggelspree verschwinden und durch Erdleitungen ersetzt werden.
Das stimmt fast. Es gibt zwei. Das von e.dis und ein etwas kleineres auf dem Tesla-Gelände. Warum das so gemacht wird, weiß ich nicht. Die Anbindung an das Tesla-USW habe ich ja schon dokumentiert. Da kommen Kabel vom Süden Freienbrinks und werden dann unter der L38 durchgeführt, bis zum Tesla-USW. Ob die Anbindung vom USW Freinenbrink direkt an das USW Tesla erfolgt oder es einen redundanten Stromanschluss darstellt, ist mir unklar. Bisher erfolgte eine weniger stark dimensionierte Stromanbinding. Dazu stehen so ein paar „Klötze“ auf dem Gelände.
Edit: wenn ich da noch mal drüber nachdenke, fungiert das e.dis USW dann als End-Lieferant für die 110 KV. Der Anschluss über den Süden ist also wahrscheinlich temporär. Und das USW auf dem Tesla-Gelände stellt die dort benötigte Spannung dauerhaft zur Verfügung, ausgehend von den gelieferten 110 KV.
Wieder mal richtig tolle Fotos - es lohnt sich jeden Tage hier rein zu schauen, und besonders die nicht direkt gezeigten Fotos „herauszuklappen“, am besten an ein nicht zu kleiner Bildschirm.
Nach dem rausklappen sollte man dann jedes einzelne Foto noch mit der mittleren Maustaste (oder links + Strg-Taste) anklicken, so dass sie in voller Pracht in einem neuen Tab geöffnet werden. Da sieht man die Details dann erst richtig.
Genau so. Tesla braucht das eigene USW, weil 110kV geliefert werden. Das ist halt ein amtlicher „Hausanschluss“. Schmelzöfen, Pressen, Gussmaschinen, dass Alles wird nicht auf 230V dreiphasig laufen.
Daher der etwas größere „Schaltschrank“ am Grundstrücksanschluss.
Und wir haben hier ja schon oft positiv erstaunt gepostet, über den Baufortschritt bei Tesla.
Was mich aber noch mehr fasziniert, dass eben auch externe Bauvorhaben, welche essenziell für das Projekt GF4 sind, so zackig geplant, genehmigt und realisiert wurden und werden.
Ausnahme natürlich die Verkehrsinfrastruktur. Aber das ist eben ein anderer Aufwand und daher auch nachvollziehbar.
Ansonsten ist das ganze Ding mMn wirklich ein Aushängeschild, wie es eben auch laufen kann. Ganz besonders nach solchen öffentlich ausgeschlachteten Katastrophen wie BER, S21, Elb Philharmonie und ähnliche.
Das macht für die Zukunft hoffentlich Schule. So kann man den Standort Deutschland jedenfalls toll bewerben.
Ich glaube die führt dieser Julian Reverse (Name auf YT), der öfter mal sehr pampig daher kommt und letztens von Tobias wegen hässlicher Bemerkungen verwarnt wurde…