Geschätzte Degeneration nach 6 Jahren und 180.000 km beim SR+

Hallo Leute,

ich bin gerade bei der Installation meiner 3,7 kw Lademöglichkeit. Somit rückt das Ziel ein Model 3 zu fahren immer näher.

Jetzt lese ich seit Stunden über das Thema Degeneration…

Werde ich mit dem SR+ in 6 Jahren und nach 180.000 km noch 250 km fahren können? Wie hoch schätzt ihr die Degeneration nach dieser Zeit in %?

Ich weiß, alles Kaffeesatz lesen, aber ich will den SR+, der LR ist mir zu teuer, vorher kauf ich den ID3 mit großer Batterie oder warte auf den Cupra Born.

Vielen Dank!

LG
Michael

Also derzeit kann man doch nur vom alten MS auf neuere Modelle schließen. Hier im Forum gibt es Erfahrungen, Berichte, Tabellen etc.
Bei 6 Jahre und 180 tKM würde ich von 8-10% Degradation ausgehen. 250 KM sollten in der Praxis dann kein Problem sein. Mit meinem MS aus 14 bin ich gerade vor 2 Wochen wieder in der Früh bei 4-6 Grad die 310 KM von Rostock nach Bremen/Brinkum gefahren. Das geht eigentlich immer. Derzeit habe ich eine typ. Range von 370 KM, vor 2 Jahren waren es 375 KM.

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Würde ich jetzt auch mal so annehmen. Wenn du nicht im Winter bei -10°C bei 160km/h über die Bahn heizt sollte das passen!

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Eine grobe Orientierungshilfe kann die Degradation bei LR sein, zu der es schon viele Daten gibt. Zum SR+ findest Du im Link unten noch nicht viele Infos.

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Außerdem kann man wohl damit rechnen, dass das Ladenetz bis dahin noch ausgebaut wird, oder?

Was ist den die Reichweite bei permanent 100 km/h?

Wenn du nur mit 3,7 kW lädst, also schuko einphasig, machen dich die Ladeverluste arm.

Kalendarische Alterungsprozesse, Kathoden und Anoden, … Darüber gibt es viel Lesestoff. Faustregeln findet man auch viele. Ich schätze, mit 180.000 km nach 9 Jahren hat der Akku noch 80% seiner Kapazität. Im ersten Jahr ist die Degradation am schlimmsten. -5% hört und liest man oft. Danach noch ein bis zwei Prozentpunkte pro Jahr, je nach Akkunutzung und -pflege.

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Ich würde mit einer 3 poligen CEE Steckdose und dem UMC laden.

Mehr als 3,7 kw bekomme ich nicht genehmigt. Wie hoch schätzt du den ladeverlust?

Außerdem ist das ja am Akkuschonendsten.

20% Degeneration wären mir zu viel beim SR+.

Die blaue Steckdose ist ja nur der Flaschenhals. Ich schätze die Ladeverluste, angesichts der Messwerte aus diesem und anderen Foren, auf 15 bis 25%. Das geht jedem Elektroauto so, dass du über Schuko - oder Schukoverkabelung mit CEE Dose - lädst.

Nach 180.000km bist du vielleicht auch nur bei 15% Degradation. Aber nur 10% nach 180.000km, wie oben einer schreibt, halte ich für nicht möglich, rein rechnerisch landet man bei circa 400 vollen Ladehüben, sicherlich einige male bis 100% laden, sicherlich auch mal Schnellladen… was das M3 ja mit mehr c als das MS macht, heißt gemessen an der batteriegröße lädt das M3 relativ gesehen nochmals schneller als es das auch absolut gesehen tut.

20% Degradation nach 180.000km mit harter Nutzung sind kein schlechter Wert. Bei 360.000km sind es vielleicht nur 30% insgesamt. Wir können uns ja 2027 nochmal unterhalten :wink: mein drei Wochen alter Wagen hat jetzt schon 2200km drauf. Ein SR+, der im Winter jetzt schon mehrmals strecken über 300 km gemacht hat, einmal 297km mit 70% vom Akku

hab auch SR+, weil spezifisch der niedrigste Verbrauch (ist halt deutlich leichter als die anderen M3) und Preis-Leistung für mich perfekt.

Wenn Du mit UMC-Schuko (so wie es mitgeliefert wird) laden willst, werden es faktisch 3kW am Zählerkasten (wg Beschränkung auf 13 A), es sei denn Du nimmst die blaue Camping-Ladelösung.
Bei UMC-Schuko kommen dann die Verluste (Spannungsabfall sind bei mir durchschnittlich von 231V auf 217V, also 14Vx13A pro Stunde) und das BMS (ca 250 Wh pro Stunde), was für mich 15% Verluste bedeutet, die zu bezahlen sind; das ist hoch gegenüber anderen Ladevarianten! pro Stunde sind statt 3kWh dann 0,45 kWh weniger im Akku des SR+.
Mittels Wallbox-Ladung wären die Verluste natürlich niedriger (weil schneller geladen wird). Das kostet aber „un bel poco“ (wallbox + Starkstromanschluss = 2000 € lt Angebot vom Elektriker) - den break even zwischen Schuko oder wallbox habe ich persönlich erst frühestens nach 10 Jahren - kannst Dir ja mal für Deinen Fall durchrechnen.

Meine Recherchen haben ergeben, dass erwartet wird, dass die Degr. überschaubar bleibt. Mit der zunehmend verbesserten öffentlichen Ladeinfrastruktur sind auch nach Degr. selbst längere Strecken meiner Erwartung nach kein wirkliches Problem.

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„Einer“ war ich.
Ove Kröger hat ja einige alte Holländer ausgelesen und auf YT darüber berichtet. Da bleibe ich bei 8-10% bei 180 tKM, zumindest wenn der Akku gut behandelt wird, also nicht mehr als 1/3 DC geladen und nicht immer vollständig entladen.
Bisher sind die Erfahrungen meist besser als die vorherigen Befürchtungen.

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Die Frage kann man so nicht beantworten. Die Antwort hängt sehr stark davon ab, was für ein Akku es ist, also LFP oder NMC, und wie du ihn behandelst.

Wenn du ihn immer nur mit 3,7 kW auf 60% lädst und verhalten fährst, dann hat er fast keine Degradation.

Daten für NMC-Akkus siehe Battery University.

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die kalendarische Degradation ist durch nichts zu verhindern. Man kann sie aber verlangsamen, wenn man den Wagen irgendwo abstellt, wo es kühl ist.

Die ist aber sowieso schon sehr langsam.

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meine Information war bisher, dass die kalendarische Degradation einer der Hauptfaktoren ist. Akkus altern nun mal und nach 10+ Jahren hast du einen signifikanten Verlust, egal ob du den Akku genutzt hast, oder nicht.

Hmm, da brauchen wir mehr Daten. Kann auch sein, dass allgemeine Daten zu Li-ion-Akkus nicht genau auf Tesla-Akkus zutreffen.

Vielleicht kann man jemanden finden, der seinen Akku geschont hat und nach 10 Jahren Messergebnisse liefern kann. Mich würde das jedenfalls interessieren.

Mein letztes Auto ist 30 Jahre alt geworden, hatte aber nur einen Blei-Schwefelsäure-Akku. Der hat nicht so lange gehalten, musste zwei- oder dreimal ausgewechselt werden. :slightly_smiling_face:

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Also ich vermute das du nach 180 tkm unter 10% Degradation haben wirst.
Ich habe jetzt 4 Jahre einen S75D, am Anfang hatte ich 380 km TR, jetzt nach 125 tkm sind es noch 360 km TR, somit ist die Degradation aktuell 5,3 % und wie bereits erwähnt ist die am Anfang höher. Bei den 360 km TR steht er jetzt schon seit circa 1,5 Jahre, da hatte ich in etwa 80 tkm auf der Uhr.
Hier noch ein paar Eckdaten, die bei der Degradation rein spielen könnten:
Folgende Punkte sind eher nicht gut für den Akku, ich nehme aber keine Rücksicht darauf:

  • ich fahre den Akku wenn es sein muss leer bis auf 1%, auch im Winter
  • ich lade den Akku oft unmittelbar vor der Abfahrt komplett voll, wenn es kostenlos ist und das ist oft
  • da ich SuC free habe, lade ich auch oft am SuC, DC- Anteil circa 30%
    Was ich nicht mache:
  • Vollgasfahrten auf der Autobahn
    Weitere Vorteil für dem Akku meines Autos:
    Das Auto steht in einer Garage
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Verdammt, meine Glaskugel ist beschlagen… :slight_smile:
Sorry, mir war danach. Die Degradation sollte zu vernachlässigen sein. Ich fahre ein M3 Performance, welches auch mal zeigen muss, dass es ein Performance ist. Selbst wenn es 25% wären, würde es für meine Nutzung kein Problem darstellen.
Wichtig ist, fahr das Auto, hab Spaß damit…

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Spaß beiseite… Wie ist denn Deine übliche Fahrweise, mir denen Du die 250 km erreichen willst? Mit etwas „sportlicher“ Fahrweise auf der Autobahn schaffe ich etwas knapp über 300 km (WLTP-Angabe 580 km).
Frage an die anderen Forums-Teilnehmer: wie hoch ist die „wirkliche“ Reichweite eines neues SRs? Bitte keine Werte, um die Dieselfahrer zu beeindrucken :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Nun, das ist ähnlich wie „Geschätzte Haltbarkeit meines Verbrennungsmotors“.

Geh ich mit dem Auto pfleglich um, hält es lange - geh ich nicht pfleglich damit um, hält es nicht so lang.

Für die Akkuhaltbarkeit sind einige Faktoren wichtig:
-Keine hohen Temperaturen (=DC laden), Parken in der prallen Sonne im Sommer
-Keine hohen Ladegeschwindigkeiten (=DC laden)
-Keine hohen Ladestände, 100% vermeiden, 80% besser als 90%.
-Kurzer Ladehub - von 50 auf 75 jeden Tag ist besser als von 40 auf 90 jeden zweiten Tag
-Vollgas bei niedrigen Akkustand vermeiden
-Vollgas bei kalten Temperaturen vermeiden
-Bei tiefen Ladeständen laden

Und dann liegt es quasi am Benutzer selbst, wie hoch die Degradation ist nach 6 Jahren und 180.000km.

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Nun ja, prinzipiell halte ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzung und fahre vorausschauend.

So vorausschauend, dass die hinteren Bremsscheiben meiner letzten beiden Autos (Mercedes CLA 200, Suzuki Swift Sport) mehr rosten als verschleißen.

Was ich schon gerne tun würde, ist ab und an mal aufs Gas… Strompedal zu latschen. Wobei ich mir vorstellen kann, auf der Autobahn, auch nur 100 oder 110 km/h zu fahren.

Was ich mir nicht vorstellen kann: im Windschatten eines LKW dahinzusiechen und permanent wie ein rohes Ei mit dem Teil umzugehen.

Ich erreiche mit meinen Verbrennungsmotoren aber auch den WLTP Verbrauch… zumindest im Sommer, im Winter (mit Winter Pneus) ist es ein Liter mehr. Meine Vollgasorgien sind also selten, denke so alle 200 km wird einmal durchgetreten um einem Drängler nach dem Ortsschild zu zeigen, dass das mit dem avisierten Überholvorgang nichts wird… deshalb will ich auch unbedingt den Tesla.

Die übrigen Tipps von hier und aus anderen Themen kann ich alle befolgen:

  • geladen wird zu 90% Zuhause & das langsam mit 3,7 KW UMC Campingadapter
  • kurze Ladehübe, täglich werden in der Regel nur 80 km Autobahn gefahren
  • wenig Vollgas… da 130 km/h Limit & mit der geplanten Novelle der österreichischen STVO hinsichtlich Strafen und Führerschein der Spaß bis 180 km/h zu beschleunigen bald vorbei ist
  • zusätzlich kann ich mir vorstellen, statt 130 nur 110 zu fahren (100 eher nicht, möchte schneller sein als ein Bus).
  • Heizung auf 19 Grad (ist jetzt auch nicht mehr, unsere Wohnung hat zwischen 17 und 20 Grad)… wobei im Sommer sind es auch maximal 22-23 Grad. Zuhause schalte ich auch die Klimaanlage an, wo andere noch einen Heizstrahler im Badezimmer verwenden.
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