Geräuschentwicklung durch Motorlager-Schaden

Ich beziehe meine Bewertung auch nur auf den „technischen“ Aspekt des Artikels, dass Du den rein gestellt hast ist für mich völlig i.O. Ich hatte schon vor langer Zeit beschlossen, dass ich das Aktiengeschäft nicht verstehen will und lasse daher die Finger davon. :wink:

Geht mir genauso - aber eher aus ethischen Grünen: nach der Erstimmission wird an der Börse eigentlich nur Luft gehandelt, die nicht wirklich was mit dem was das Unternehmen (gut oder schlecht) macht zu tun hat…

Zum Thread:

In meinem „Mein Model S“ Thread habe ich es aktualisiert: auch meine dritte Drive Unit (DU) „brummt“ ab 120 km/h - ist schon wieder bei Tesla „bemängelt“ und ich bin gespannt auf das Vorgehen. Ein Nutzer empfahl mal langsam und vorsichtig bei Tesla wegen „Wandlung“ anzuklopfen - aber wenn wirklich auch die neuen Modelle das Problem haben sollten hilft das ja nichts - da könnte ich (genauso wie beim DU Tausch) ja nur per Zufall eine DU erwischen die nicht brummt.

Ach ja: Bis jetzt hat mir Tesla nie mitgeteilt was eigentlich das Brummen an den jeweiligen DUs verursachte…

Cheers

Frank

Wenn das Brummen beim Einbau von nagelneuen Antriebssträngen zwei Mal von Anfang an auftritt, drängt sich der Verdacht auf, dass es bei diesem Fahrzeug eine andere Ursache haben muss. Der von mir gemutmasste Lagerschaden ist es in diesem Fall sicher nicht - das ist ein frühzeitiger Verschleiss der aber immer eine gewisse Anlaufzeit erfordert während derer man nichts hört. Dass es sich bei dem Brummen ab 120km/h um ein verbreitetes Phänomen handelt, glaube ich nicht. In Deinem Auto ist offenbar der buchstäbliche Wurm drin. Da man den nicht rausbekommt, bietet sich langsam schon der Wandel als Lösung für diese Ausnahme an.

Ich hatte am Anfang auch heftiges Brummen ab 130km/h im Antriebsstrang. Habe aber vorerst auf Austausch verzichtet, da ich am Anfang eher selten schneller als 120km/h gefahren bin. Nach fast 9 Monaten und 66.000km hat sich die Geräuschentwicklung wesentlich gebessert. Das Getriebe scheint sich eingelaufen zu haben und das Brummen ist nur unter Lasr zwischen 120 und 140km/h vernehmlich bis laut hörbar, wobei der Inverter für die Anregung der Resonanzgeräusche sorgt.

Ich bin zwischenzeitlich öfters höhere Geschwindigkeiten gefahren, was sich positiv ausgewirkt hat. (SuC sei Dank)

lg

Eberhard

das kann ich auch nur bestätigen. hatte auch lange überlegt, ob ich tesla dass „Brummen“ beheben lassen soll, aber da ziemlich jeder danach das selbe problem wieder hatte, darauf verzichtet.
hab jetzt 20.000 km drauf und seit ca. 5.000 habe sich nur noch ein leichtes Brummen bei ca. 100-110 kmh und 10-30kw last. fahr normal schneller, also störte mich nicht mehr. davor war der Bereich anders. hat teilweise schon bei 80kmh begonnen und war bei 120 am stärksten, aber mit wechselnder Ausprägung.

das auto muss reifen, gebt ihm zeit dafür :smiley:

Mein ihr etwa dieses Resonanzbrummen, was beim Durchbeschleunigen ab 80 auftritt? Das habe ich auch. Aber deshalb würde ich nie und nimmer den Antriebsstrang tauschen lassen. Wenn ich normal fahre und laut Musik höre, bekomme ich das eh nicht mit :smiley:

Hab ich das richtig gehört aus dem Video? Die verwenden Keramik Kugeln wegen der Isolierung?
SKF BeyondZero TV - Tesla: youtu.be/8X3XFDDTlIE

Das Resonanzbrummen tritt bei mi nun zwischen 120-140km/h auf, wird aber nur wirklich sehr laut, wenn auch Leistung gezogen wird.
War aber schon viel schlimmer. Öfters mal mit hoher Leistung, hohe Geschwindigkeit fahren läßt das Getriebe wohl schneller einlaufen.
Da hilft nur bessere Oberflächenvergütung ab Werk (aber wozu?)

lg

Eberhard

ja, elekktrisch, Tesla verwendet in den Motoren Hybridlager mit Keramikkugeln. So heisst es in dem interessanten und gut gemachten Clip - danke dafür!

Es heisst auch, dass SKF Technologie aus dem Rennsport eingebracht hat. Rennsport bedeutet zwar Power, aber im Rennsport leben ‚Verschleißteile‘ wie Motoren, Bremsanlagen und natürlich Reifen maximal ein Rennen lang - stellen also nicht gerade das Sinnbild für Langlebigkeit dar. Das ist keine ernsthafte Kritik an SKF - tolle Technik aber noch nicht perfektioniert - die ‚Geräuschkulisse‘ haben wir vermutlich den tendenziell lauten Keramikkugeln zu verdanken. Eingesezt - anstelle von Stahlkugeln - werden diese wegen den unvermeidlichen Lagerströmen - die man theoretisch aber auch mit Magnetkernen derart stark bedämpfen kann, dass sie nicht mehr schädlich sind. Vermutlich wäre das die billigere und leisere Lösung.

Hast Du dafür einen echten Beleg ? Ich frage das deswegen, weil im Tesla Roadster nur Standardlager verbaut sind.

Normalerweise werden die Lagerströme durch ein isoliertes Lager auf der B-Seite unterbunden. Bei Model S müsste noch berücksichtigt werden, dass der Rotor flüssigkeitsgekühlt ist, das Medium dürfte dann nicht leitend sein.

Einen echten Beleg in Bezug auf das Model S habe ich nicht. Habe aber die Quintessenz der persönlichen beruflichen Erfahrungen der letzten 6-8 Jahre aus der industriellen Antriebstechnik, den Windkraftanlagen und zuletzt verstärkt Projekte deutscher OEMs in Sachen Elektromobilität/Hybridantriebe zugrunde gelegt und daraus die geschilderte Einschätzung abgeleitet. Bin über Kollegen derzeit direkt mit Tesla in Kontakt, zunächst gilt es abzuwarten.

Bericht bei Heise Autos dazu:
[url]Stromtrassen für Lager | heise Autos
Die Idee: leitfähige Schmierfilme sollen die elektrische Erosion im Lager stoppen.

Ich habe aktuell nach 18000 km auf den gleichen Strecken wie im Neuzustand getestet und kann diese Erfahrung bestätigen. Das Brummen hat sich fast auf Null abgeschwächt, nur bei ca 130km/h minimal hörbar. Da bin ich doch sehr froh, daß ich nicht reihenweise die Antriebseinheit tauschen ließ :wink: .