Geplantes Abschaltgesetz für Wallboxen und Wärmepumpen

Danke.

allerdings kämen laut Müller derzeit Wärmepumpen und Wallboxen schneller dazu, als die Netzbetreiber mit dem Ausbau hinterherkämen. Demnach ist diese Möglichkeit der Regulierung dafür gut, in Momenten, in denen sehr viel Strom auf einmal benötigt wird, die Leistung von Wallboxen und Wärmepumpen seitens der Netzbetreiber

Eine offensichtlich offizieller Bestätigung, das die das ernsthaft vorhaben, was in den Papier steht.

… kurzzeitig ein wenig nach unten zu steuern. Im Gegenzug sollen betroffene Kunden eine günstigeres Netzentgelt entrichten …

Ist doch nachvollziehbar, dass wir im Netz Steuerungsmöglichkeiten zur Priorisierung von Verbrauchern benötigen.

Wer eine PV Anlage hat oder einen dynamischen Stromtarif macht das doch heute auch schon aus eigener Motivation.

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Ich bin inzwischen der selben Meinung, aber noch nicht sicher, ob mir die vorgeschlagene Umsetzung gefällt.

Die Möglichkeit gibt es doch schon längst.
Wer kennt nicht die 2 tarifzähler aus Zeiten wo nachtspeicherheizung noch das „Nonplusultra“ war.
Mittlerweile kann man die natürlich für andere „abschaltbare Lasten“ bekommen.
Wir selbst haben einen separaten Zähler für die Wallbox. Allerdings ist dieser nicht netzdienlich gesteuert sondern einfach per zeitschaltuhr mit festen Schaltzeiten geschaltet. Das ist auch fast überall im Bereich der WESTNETZ der Fall.
Was das bringt?
Aber der stromtarif ist dadurch etwa 7,5ct/kWh günstiger wie der normale Tarif beim identischen Anbieter.
Sinnvoll wäre es ja wenn die Steuerung angebotsabhängig mit 24-48 Stunden Vorlauf arbeiten würde.

Da liegt DEIN Problem, du siehst Dinge die selbst den Netzbetreiber nicht tangieren da deren genutzte Prognosen funktionieren wie man seit einigen Jahren Tag für Tag in der Praxis feststellt.

Was meinst du warum es Firmen gibt die ziemlich viel Geld damit verdienen können.
Richtig, weil die schon lange bevor sie wirklich Geld verdienen konnten schon bewiesen haben das diese Art der Prognose tatsächlich in etwa dem was dann rein kommt mit einer ähnlichen Abweichung wie beim normalen Netzbetrieb übereinstimmt.

Dazu hast du nicht an einem räumlich eng begrenzten Raum so dermaßen viel Erzeugerleistubg wie bei konventionellen Kraftwerk so das eine dunkle Wolke mal eben überhaupt nicht ins Gewicht fällt da diese eben nicht spontan über tausende Quadratkilometer von einem auf den anderen Moment entsteht sondern idr bilden diese sich und ziehen dann mehr oder weniger langsam weiter so das es nicht mal zu plötzlich auftretenden Schwankungen im Verbundnetz kommt.

Kannst du dich noch an die letzte größere Sonnenfinsternis vor etwa 9 Jahren erinnern?
Selbst da haben die Netzbetreiber nur ein wenig mehr geschwitzt wie sonst zu diesem Zeitpunkt ohne Sonnenfinsternis.

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Da hab ich mich wohl verlesen.

und

sind kurzzeitige Verdunkelungen, die maximal(!) ein paar Stunden ausmachen.
Ich rede von Wetterbedingungen die länger anhalten. So wie es kalte und warme Winter gibt, gibt es auch bedecktere (dunklere) und welche mit freierem Himmel (hell). Und dann sag mir bitte wie man EINEN MONAT lang -58% weniger PV Energie ausgleichen will wenn man zukünftig auf 100% Wind/PV bauen will.

Schon wieder nicht verstanden.
Eine Sonnenfinsternis wie die vor etwa 9 Jahren kommt ziemlich heftig über große Bereiche tlw. über mehrere Länder hinweg mit nur wenig Verzögerung bis der komplette Bereich verdunkelt wird.
Das ist anders als die Wolken die du als problematisch ansiehst.
Auch wenn man eine Sonnenfinsternis über Jahre in voraus kennt und minutiös die Auswirkungen berechnen kann bedeutet es nicht das man auch die tatsächliche Witterung schon über Jahre im Voraus kennt und entsprechend die Auswirkungen berechnen kann.
Bei der letzten Sonnenfinsternis zb war es in nrw in weiten Teilen eher diesig/nebelig richtiges gammelwetter. Weiter südlich war dagegen das beste Wetter um den Vorgang beobachten zu können.
Eine bekannte hat damals eine Bilderserie gesendet weil sie in süddeutschland auf einer firmenveranstaltung gewesen ist während nrw nahezu nichts live sehen konnte.

Da gibt’s dann wirkliche Probleme die man noch nicht so genau berechnet bekommt.
Vor allem wenn wir uns vor Augen führen das wir mal irgendwann bestimmt über 400GWp und nicht nur 40GWp wie damals im Netz haben.

Daher gilt auch hier.
Mir ist die derzeit verfügbare künstliche Intelligenz lieber wie die natürliche Dummheit.

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Bei dir denke ich langsam du willst oder kannst es nicht verstehen. Daher kann ich das hier auch lassen und ich verschwende weniger Lebenszeit.

Es gäbe dafür übrigens eine einfache Lösung: wir werfen ein e-fuels Kraftwerk an. Laut dem e-fuels Verfechtern ist das umweltfreundlichst.

Trotzdem ist die gesamte Diskussion hier OT.

Es geht um Stromverteilung, nicht um Erzeugung.

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Das denke ich nicht. Zum einen ist sowohl die Dauer wie auch der Pfad auf Jahrhunderte im vorraus berechenbar. Zum anderen ist der Schattenwurf nur in einem kleinen Bereich so stark, dass ein kompletter Ausfall von PV Strom dort passiert - für jede einzelne Anlage aber nur für 1/2-1 h.

(Der Schatten wandert mit Überschallgeschwindigkeit über die Erdoberfläche, d.h. die Graphen zeigen nicht, wo an dem Tag überall gleichzeitig kein PV produziert werden kann)

Konkret: Die Verdunkelung in NRW und Bayern passierten nicht zeitgleich, und auch nicht in gleicher Intensität. Man darf von seinem eigenen Standort (alles rundherum dunkel) nicht darauf schliessen, dass dies in DE oder EU gleichzeitig ebenfalls der Fall ist. Mehr als 10 oder 20 km sieht man am Boden nicht - und schon vom Flugzeug aus sieht man, dass der Schattenwurf graduell zu- und abnimmt, und sich über den Boden bewegt…

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Oh Backe, was soll diese Diskussion eines Sonderfalls, wenn auf der anderen Seite jeden Abend die Sonne untergeht ….So ein ganz kleines bischen Vertrauen in die Planungsmöglichkeiten der Netzbetreiber sollten wir schon haben.

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Wäre klasse wenn du mir auch nicht irgendwas reininterpretieren würdest!

Lies nochmal was ich geschrieben habe.
Wenn du das getan hast schau mal in den Link, da gibt’s eine Grafik mit dem Vergleich der Erzeugung 2021 (Partielle Sonnenfinsternis) und 2015 tlw totale Sonnenfinsternis über weite Teile Deutschland.

Da wäre die Erzeugung von ~25GW auf etwa 5GW zusammengebrochen (zur Erinnerung in Teilen von Deutschland war’s sehr diesig und daher nicht wirklich eine hohe Produktion und das ganze noch zu einer Zeit in der der Strombedarf aufgrund des Tagesverlauf gerade höher wird….
In Summe hat das ganze Spektakel ~2 Stunden angedauert, davon war eine Stunde wirklich eine große Einbuße und der Rest die eintretende und endende sofi mit entsprechend fallender/steigender Produktion.
Zeigt schon das der eigentliche Bereich doch recht lange in Summe anhält.
Viel schlimmer ist aber die wandernde räumliche Verteilung da ja der Strom jederzeit in jeder Region ausreichend vorhanden sein muss. Da müssen die schon ein wenig aufwändiger verteilen. Denn wenn es in zb Bayern beginnt bringt es nichts die benötigte Regelenergie nur durch hochfahren von ein paar Kraftwerken in süddeutschland versucht auszugleichen. Das muss ebenso wie eine Welle laufen. Evtl. Auch über den ganzen Kontinent…
Und ich habe geschrieben das man mittlerweile ziemlich gut berechnen kann wie sich die Sonnenfinsternis auf die Erzeugung auswirken wird. Ja nicht 13 Jahre im Voraus sondern erst sehr genau so ab 3 Tage im Voraus da man ab da sehr genaue Prognosen über das Wetter hat und entsprechend berechnen kann wie es sich auf die Erzeugung auswirken wird.
Daher habe ich auch davon geschrieben das es bei den Netzbetreibern nur zu einem müden Runzeln im Allerwertesten führen wird.
Ja es gibt große Auswirkungen, aber da man die bis auf kleine Abweichungen sehr genau berechnen kann hat man Mittel und Wege die fehlende Energie aus anderen Quellen zu bestellen.
So hat man bereits zuvor überlegt große PV mit nur sehr wenig Erzeugung ins Netz gehen zu lassen um so die benötigte Energie gesichert über konventionelle Kraftwerke zur Verfügung stellen zu können. Das wäre nicht wirklich aufwändig und zudem kann man so den genauen ertragsausfall mit dieser Methode bis auf ein paar Wh genau berechnen.
das einzige was da wirklich in der Welle mitlaufen kann ist der netzgekoppelte Akku egal ob V2G oder große Speicher übers Land verteilt.

Weiteres Lobbygeheule:

Naja, da werden die satirischen Bilder über E-Autos und Notstromaggregate neuen Stoff bekommen. Dreht der Netzbetreiber der Wallbox den Strom ab, springt im Garten das Notstromaggregat an und lädt weiter :frowning:

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Warum? Der Artikel ist doch absolut logisch, mit einem sinnvollen Lösungsvorschlag.
Klar gibt es Lastspitzen am frühen Abend - das entspricht auch exakt meinem Ladeverhalten. Von der Arbeit nach Hause, Auto an die Säule, dann in die Wohnung und Verbraucher laufen.
Langsames Laden während der Arbeit wäre das Optimum.
Natürlich wird es viele Probleme dabei geben (Warum sollten AG das finanzieren? Müssen dann wieder Parkplätze geschaffen werden? Usw.), aber die Grundidee ist doch dort, wo sie umsetzbar ist, sehr vernünftig.

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Das Optimum aus Nutzersicht beim AC-Laden zuhause wäre ja zwecks Akku-Schonung und Reichweitenoptimierung Laden zur geplanten Startzeit. Wer jeden Abend sein Auto ans Netz hängt und auf 100 % stopft, bekommt selbst einen LFP nach 10 Jahren klein und fährt methodisch - da kalter Akku- schlechter.

Dafür gibt’s ja glücklicherweise bei sehr vielen Fahrzeugen (außer Stellantis Gruppe bisher zumindest bei Corsa/208/kangoo usw) die Möglichkeit den SoC auf unter 100% zu begrenzen. Das kann selbst der eGolf über die App (wenn man diese denn freigeschaltet hat).
Und da ja Ressourcen geschont werden sollten ist es so das man ja eher den kleineren Akku wählen sollte diesen aber halt oftmals täglich laden muss um mit der Reichweite zurecht zu kommen.
So kann ich mit dem eGolf zb bei derzeitigem Wetter nicht 2 Tage hintereinander fahren ohne nachzuladen. Da muss ich dann täglich anklemmen und zumindest auf 80% laden um nicht mit den letzten Wh ohne Heizung wieder heimzukommen. Wer jetzt ein paar Kilometer weniger Strecke hat muss demnach jeden 2. Tag auf 100% gehen um nicht frierend heimzukommen.
Ändert in Summe über das Jahr aber praktisch nichts am Bedarf für das Auto.

Übrigens ist der Stromverbrauch in den ersten beiden Monaten 2023 um 8 % zurückgegangen ggü 2022. Die eAutos scheinen alle in den Garagen zu stehen.

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Oder die Raffinerien haben weniger Strom benötigt.

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:rofl:
Nee die fahren wie zuvor je Stück noch immer zwischen 20-50% mehr wie ein Verbrennungsmotorwagen.
In 2022 gab es im Januar/Februar noch keine Sorgen um energieknappheit da Russland erst in der letzten Woche des Februar die „spezialoperation“ Äääh Krieg gegen die Ukraine gestartet hat.
Gerade im Januar waren noch viele Betriebe runtergefahren, sei es komplett abgefahren oder zumindest nur mit geringerer Produktion.
Zudem schrecken die hohen Energiepreise viele ab so verschwenderisch wie in der Vergangenheit zu bleiben.
Das ist übrigens der Grund warum ich gegen eine Energiepreisbremse je kWh (egal ob Gas oder Strom) bin.
Denn zum einen machen sich viele Versorger die Taschen voll (tlw. 1€/kWh im Herbst/Winter jetzt noch immer über 50ct für Strom)
Die Kunden interessieren sich dann nicht so für das einsparen da man ja gedeckelte Preise hat.
Da hätte man auf Antrag Kunden mit geringeren Einkommen (nicht selbstständige) bis xxxx€ brutto besser Pauschalen zurück erstatten können unabhängig vom eigenen Tarif. Da würde jeder gucken einen günstigen Versorger zu bekommen.
Die mit den höheren Einkommen können es sich auch so leisten (ich selbst wäre wohl auch leer ausgegangen) oder sollten mal ein wenig auf den Verbrauch achten!

Übrigens geht der Strombedarf in Deutschland schon seit Jahren ein wenig zurück.

@NorbertHetz
Oder die Raffinerien haben weniger Strom benötigt.

Selbst wenn man diese komplett abschalten würde inkl. aller Tankstellen würde es den Strombedarf in Deutschland um nur knapp 1,5-2% reduzieren (es gibt keine 100% verlässlichen Daten über den tatsächlichen Strombedarf der Raffinerien, denn das würde aufzeigen wie ineffizient wirklich fossile Energie ist) man spricht von um 7TWh Strom/a in Deutschland für Raffinerien.

Wäre aber eine schöne Vorstellung keine Raffinerien mehr zu benötigen weil wir keine fossile Energie mehr für Mobilität brauchen.

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