Die Bundesregierung möchte den Netzbetreibern in Engpass-Situationen erlauben, die Stromversorgung von Wärmepumpen, privaten Elektroautos und Batteriespeichern zeitlich unbegrenzt zu drosseln. Dies betrifft nur private Ladepunkte, nicht jedoch öffentliche Schnelladesäulen.
Zunächst war aber nur von seltenen Ausnahmesituationen die Rede, in denen Elektroauto-Fahrern per Fernsteuerung die Ladesäule abgeschaltet oder zumindest die Ladeleistung stark reduziert werden könnte. Laut Informationen der „Welt“ sieht der neue Gesetzentwurf jetzt jedoch eine unbegrenzte Möglichkeit für Zwangsladepausen vor
Es geht also nicht darum, das Laden von Autos bei „Strommangel“ zu verbieten. Es geht darum das Privaten vollständig zu verbieten. Die Netzbetreiber dürfen den „nicht vorhandenen“ Strom gerne selbst an Ladesäulen anbieten, oder anderen Ladesäulenanbietern verkaufen. Und gleichzeitig müssen sie nicht billig an private liefern. Dauerhaft nicht liefern wohlgemerkt! Solange es einen Engpass im Netz gibt, den sie aber nie beheben müssen.
Sehr perfide ist auch der Stopp der Wärmepumpen, was ja nichts anderes signalisiert als „kauft doch lieber nochmal Gasheizungen“.
Was das Gesetz nicht macht: die Netzbetreiber verpflichten ihre Versäumnisse im Netzausbau zu beheben. Im Gegenteil, sie dürfen gesetzlich unterstützt weiter versagen und dieses Versagen offiziell auf ihre Kunden überwälzen.
Kurzform: liegt da kein Kabel im Boden, oder kann der Trafo es nicht, darfst du keine Wallbox, keine Wärmepumpe und keinen Batteriespeicher anschließen. Dauerhaft nicht abschließen.
Können wir unseren Strom irgend jemand anderen teurer verkaufen, hat du auch Pech gehabt.
Also in einem anderen Faden habe ich eben gelernt, dass das doch die Lösung sein soll, dass wir einfach frieren, nicht fahren und nicht produzieren wenn es kein Strom gibt… Ich Habecke jetzt…
Da geht gerade gehörig was schief im Lande.
In der Ostsee wird ab diesem Jahr mehr Strom durch WKA produziert als alle Haushalte in MV verbrauchen und der Versorger E.dis, Eon Konglomerat, bekommt einen Freibrief zum Gelddrucken mittels Förderung der fossilen Verbrennerenergien, das ist doch mehr als schief. Privat haben wir erlebt, wie E.dis und Lichtblick die Kaskade einfach illegal sabotieren. Statt da eine Aufsicht zu installieren, schalten und walten die alten Konzerne legal und illegal weiter wie es ihnen passt. Nun haben sie das Parlament und die Regierung ausgetrickst.
Da fällt mir nur noch ein: Mensch passt doch mal auf und fragt nicht die, die seit Jahrzehnten am Trog sitzen.
Exakt meine Rede - Monopolist muss man sein. Dann sind alle Probleme nichts worum man sich selbst kümmern muss - ist ja ein Problem des Zwangsverhafteten Kunden. und damit das perpetuiiert wird, muß das noch alles in Gesetze gegossen werden…
Doch während zunächst von seltenen Ausnahmesituationen die Rede war, in denen E-Auto-Fahrern die Ladesäule per Fernsteuerung ausgeknipst oder zumindest in der Ladeleistung stark gedrosselt werden könnte, sieht der Gesetzentwurf nach Informationen der „Welt“ eine unbegrenzte Eingriffsmöglichkeit für Zwangsladepausen vor
Warum lest ihr nicht einfach den Gesetzentwurf?
Ja es ist eine Abriegelung von E-Autos, WP und Klimaanlagen bis runter auf 3,7kW vorgesehen. Ja die Netzbetreiber bekommen damit einen Freischein, weil nirgends sauber definiert ist wann tatsächlich ein Schutz der Netze nötig ist.
Wer vor dem 1.1.24 installiert hat Bestandsschutz.
Welche technischen Möglichkeiten gibt es denn derzeit überhaupt eine WP herunter zu regeln und nicht ganz abzuschalten?
Derartiges ist wieder mit erhöhten Installations/Anlagenkosten verbunden, die Anlagen müssen deswegen auch überdimensioniert werden, damit das Wärme-Defizit in Nebenzeiten ausgeglichen werden kann, höhere Leistungen reduzieren dann bei LWP den COP was dem Ganzen einen absurden Character verleiht.
Das fördert sicher die Wärmewende ganz toll und wird bestimmt mit „Steuergeschenken“ nachträglich wieder schmackhaft gemacht, Mitnahmeeffekte inklusive.
Hr. H. hat ein grünes Parteibuch oder ein Grün-Seh-Schwäche?
Absolut, das wird die Folge sein dafür und das wird den Wirkungsgrad der direkten Nutzung wieder schmälern.
Das sage ich schon lange, aber im Nachbarfaden erklärt man mir die ganze Zeit, dass man doch gar keine Backups brauche sondern einfach eine Jacke anziehen soll und kalt duschen. Ich finde das auch eher kontraproduktiv aber es wird halt so kommen können, wenn wir nicht massiv die Gaskraftwerke ausbauen und dafür auch das Gas bekommen, oder aber der Kohleaussteig wird verschoben.
Nach dem geplanten rückwirkenden Eingriff in die Solar und Winderlöse bei gleichzeitiger Renditesteiguerung durch Kurzarbeit bei Daimler kann ich den so oder so nicht mehr ernst nehmen.
Aber wir alle können gerade erleben wie es ist, wenn solche Leute regieren und mehr im Fernsehen auftreten, gestern bei Hart aber Fair wurde doch eiskalt von 2MRD freien Wohnungen und Häusern gesprochen, die Außenministerin spricht von 100.000ten von km auf der Erde ebenso wie Frau Neubauer bei FFF…
Wenn wir so weitermachen wie hier in BaWü wo man den Diesel als toll empfindet und man so viel blockiert wie sonst in fast keinem anderen BL dann wird bleiben das alles Lippenbekenntnisse. Leider…
Und wie genau sieht die Schnittstelle vom Smartmeter zur WP aus? Gibts da einen Standard den alle WP unterstützen oder darf man in Zukunft nur noch EVU-Zertifizierte Geräte mit verplompten Anschluss/Signalleitungen installieren?
Da der Smartmeter ja auch nur übers Internet Daten liefert, wäre eine solche Steuerung aber auch ohne Smartmeter möglich, mich würde jedoch nicht wundern, das ausgerechnet/versehentlich der Strom fürs Internet als erstes abgeschaltet wird, wenn der Strom knapp wird
Ich bin Maschbau-Ing kein E-Techniker. So wie ich das verstanden habe bekommt jede WP einen eigenen Anschluß / Zähler und dieser Smartmeter wird dann auf die 3,7kW gedrosselt. Ditto bei Wallboxen. Vermutlich hat man dann drei Anschlüsse / Verträge / Zähler im Haus.
Bisher gar keine, weder herunter regeln noch ganz abschalten.
Denn die bisher installierten privaten Wallboxes, auch die in den letzten Jahren geförderten, sind meist am Zähler für den Haushaltsstrom angeschlossen, und haben keinerlei Verbindung zu irgendeinem Rundsteuerempfänger.
und genau darum wird es technisch erstmal nicht gehen so einfach ist die Story.
Ich hab genau einen Zähler, wer die shcnittstelle zur WP oder WB will darf gehen ein Kabel ziehen meiner einer wird es nicht tun. Und sicher auch keine weitern Zähler oder den MSB dafür.
Jetzt entspannen wir uns alle nochmal und stellen fest, dass die Politik sich vieles einfach vorstellt aber keine ahnung hat wie man es umsetzten könnte. Und dann verläuft es wie immer im Sand.
Der Plan der Bundesnetzagentur is vom 2029 die rede wenn bis 2025 alle ein Smartmeter haben. Die es Aktuell gar nicht in der Stückzahl gibt, oder jemand der sie einbauen kann^^