Wir haben so ein Thema gerade hier andiskutiert.
Da du großen Energiebedarf bei zwei Autos hast, kannst Du eine Menge Geld sparen, wenn Du maximale Querschnitte verlegst. Der Aufpreis dafür ist nicht wirklich hoch. Mit maximal meine ich dabei, was in die Anschlussklemmen der Unterverteilung hinein geht. Bei mir sind das 516mm2. Das ist gut für 363A. Dabei sparst Du Dir eine Menge Verlustleistung, die Du nach dem Zähler selbst bezahlen musst. Pro Meter zahlst Du rund 10 EUR für dieses Kabel. Die Verlegearbeiten werden bei den heutigen Stundenlöhnen teurer sein.
Besser wäre noch ein 5*25mm2. Das kostet rund 15 EUR/m.
Von Deiner Hauptverteilung solltest Du einen möglichst starken Stich in die Garage zu einer Unterverteilung legen. Da Du nicht weißt, an welchen Seiten Deine zukünftigen Autos in 10 Jahren geladen werden, solltest Du Dir einen zentralen Ort überlegen, der in den kommenden Jahren fix bleibt. Eine 5*25mm2 Leitung zu verlegen ist kein Spaß. Da muss man mit mindestens zwei Mann ran. Diese Unterverteilung sollte auf Jahrzehnte fix sein. Was Du anschließend an speziellen Ladeboxen installierst, wird vom Auto abhängen. CEE-Buchsen sind auf jeden Fall eine gute Idee. Da kann man mobile Ladeboxen anschließen und auch mitmehmen. Es kann auch Sinn machen, einen oder mehrere Zähler in diese Verteilung einzubauen, um z.B. dem Finanzamt Fahrleistungen nachweisen zu können.
Der absolute Hauptverbraucher in Deinem Haus werden in Zukunft Deine Autos sein. Es macht also Sinn, alles auf diese Autos auszulegen. Der restliche Verbrauch wird bei Dir Pillepalle sein. Zusätzliche Steuerungen würde ich mir nicht einbauen. Die kosten ruckzuck ein paar Tausender und helfen Dir nicht wirklich, wenn Deine Autos mit denen nicht reden können. Reduziert die Steuerung die Leistung für das Model S, dann hört der Wagen aktuell das Laden auf und Du kannst morgens schaun, wie Du weiter kommst. Mit Softwarestand V6 soll eine Solarregelung kommen. Was die kann und ob die dann wirklich mit unseren Systemen kann, steht dahin. Wenn eine Laststeuerung, dann erst, wenn andere Erfahrungen damit gemacht haben. Sonst hast Du teuren Elektronikschrott im Haus stehen.
Waschmaschine, Trockner und Geschirrspülmaschine sollten eh auf getrennten Phasen laufen. Ich habe mit meinen Elektriker ein Loadbalancing durchgeführt. Damit es im regulären Vollbetrieb nicht zu asymmetrischen Lasten kommt. Die Autos lädst Du regelmäßig über Nacht. 16A+32A = 48A. Im Haus hast Du 63A. Bleiben Dir 15A pro Phase. Das reicht, wie richtig gesagt wurde, nicht unbedingt. Wenn es mit Waschmaschine, Trockner und Geschirrspülmaschine gerade noch so geht, dann kneift es spätestens mit dem Herd, der ein Killer sein kann.
Allerdings brauchst Du beim Model S maximal 4h, um mit 32A voll zu laden. Niemand hindert Dich daran, morgens erst um 2:00 Uhr mit Laden zu beginnen. Da sind Waschmaschine, Trockner und Geschirrspülmaschine längst fertig. Andere E-Autos, die mit 3*16A geladen werden, brauchen auch nicht wirklich lange, da deren Akkus regelmäßig deutlich kleiner sind. Mit einer simplen Zeitsteuerung bei der Ladung (Verzögerung des Starts), die eigentlich alle E-Autos können, kommst Du locker aus. Menschliche Intelligenz ist manchmal auch zu was nutze 