Ich arbeite in der Reisebranche, da wäre so eine Klausel (ohne Frist und nach voller Bezahlung) unwirksam.
Aber vielleicht gab es ja zwischenzeitlich noch Anmeldungen… oder - was ich für wahrscheinlich halte:
Sie freuen sich, mal wieder richtige Autos auf dem Platz zu haben!
Mir passt der Termin leider nicht, aber mal rein interessehalber: was passiert im nicht ganz unwahrscheinlichen Fall, dass es zu dem Training gar keine winterlichen Bedingungen gibt?
Ich gehe davon aus, dass eine tatsächlich winterliche Wetterlage in unserer Lage keine Bedingung für so ein Training ist. Sonst hatten sie ja eine Durchführungswahrscheinlichkeit von 20% für ihre Kurse.
… und bräuchten ja noch ne Eismaschine und Pistenraupe, was bei aktuell noch 6 ausgeschriebenen Trainings bestimmt unwirtschaftlich wäre.
Naja… Es heißt „Wintertraining“ weil man „für den Winter“ trainiert, nicht weil man „im Winter“ trainiert. Die simulierte Eisfläche (Wasser auf Spezialbeton) ist schon verdammt glatt, das kann ich vom letzten Jahr bestätigen.
Wenn zu wenige Buchungen da sind, rufen sie an und fragen, ob man bereit wäre, umzubuchen. Da der andere Termin für mich kein Problem war, weiß ich nicht, was bei einem „Nein“ passiert. Die kleinste Teilnehmerzahl, die ich bei einem Kurs hatte, waren 3.
Winterliche Verhältnisse sind sogar kontraproduktiv und werden durch ein Räumfahrzeug beseitigt. Bei einem Training hatte es stark geschneit und an geordnete Trainingsverhältnisse war nicht zu denken. Wir baten den Trainer, doch bitte für Schneeräumung zu sorgen. Er tat das noch ab mit „Was habt ihr im Winter erwartet?“. Als er dann mit seinem M3 selbst nicht den Berg hochkam, holte er sich erst einen abgenudelten Opel Astra und dann den Räumdienst.
Realistische Bedingungen sind zwar theoretisch toll. Wenn aber z.B. ein ausbrechendes Heck oder das Wegdriften in der Kurve simuliert werden sollen, sind dafür bestimmte Geschwindigkeiten nötig. Erreicht man die nicht, weil schon auf der Anlaufstrecke das Heck beim Beschleunigen ausbricht oder die Frontkratzer sich bis zum Asphalt durchscharren, ist die Übung zwecklos.
Hier noch keiner Bericht:
Es war eine nette kleine Gruppe.
Volker.Berlin und ich sowie vier weitere Teilnehmer, davon drei Mitarbeiter des Zentrums…
Davon wiederum zwei mit baugleichen ADAC-Fahrzeugen, eins auf Sommerreifen, eins auf Winterreifen.
Also noch ein zweites Vergleichs-Duo zu dem was Volker und ich an den Start gebracht haben.
Mein Fazit:
Es hat Spaß gemacht!
Ich habe was dazugelernt!
Volkers Winterreifen ermöglichten bei den kritischen Manövern deutlich höhere Geschwindigkeiten bei zugleich stabilerer Staßenlage als meine Allwetterreifen.
Die Fahrdynamikplatte konnte ich 60/40 bei 45km/h abfangen, Volker bei 60+ km/h mit zudem weniger Drift fast immer.
Vielen Dank an Dich Volker für die Einladung und Gelegenheit zum Fahrzeugtausch.
Und das lag nicht am Fahrer! Wir haben zwischendurch auch die Fahrzeuge getauscht – Stefans Fahrzeug hat sich (wenig überraschend) ganz genau so angefühlt, wie ich es von meinem eigenen vor einem Jahr in Erinnerung hatte. Die Michelin Alpin machen für mich den Unterschied zwischen „dumm gelaufen, aber irgendwie noch zu kontrollieren“ und „Fahrzeug macht was es will, egal was ich mache“.
Meine Bilanz, technisch gesehen: 46 km, 19 kWh, 400+ Wh/km. Ja, ich hatte Spaß!