Ich hatte mir bei der Bestellung die gleiche Frage gestellt. Hab mich dann für die Ganzjahresreifen entschieden. Die Sommers verkauft und habe es bis heute nicht bereut.
Diese schlechten Meinungen zu Ganzjahresreifen sind häufig auch einfach „Stammtischintelligenz“.
Wenn man sagt, dass Ganzjahresreifen grundsätzlich nichts taugen, müsste man ja auch gewährleisten, dass alle anderen immer auch hochwertige Winterreifen fahren. Vermutlich fahren viele aber eher mittelmäßige Reifen (Budgetgründe) die dann sicher schlechter sind als gute Ganzjahresreifen.
Gibt es hier denn User, die Ganzjahresreifen haben und in einem Gebiet wohnen, wo Schnee noch üblich ist? Zum Michelin liest man mal gut, mal schlecht. Vredestein soll auf Schnee bspw. besser sein.
Bei feuchter/ nasser Fahrbahn habe ich mit den GJR einen leicht geringeren Verbrauch, einfach weil diese duch das Profil das Wasser scheinbar besser verdrängen.
@JuGreen
Unterscheiden muss man bei GJR folgendes:
Der Michelin ist ein Sommerreifen mit Wintereigenschaften, der Goodyear ist ein Winterreifen mit Sommereigenschaften.
Der Wechsel auf die Michelin bestätigt das. Die Reifen rollen leiser ab, das Profil ist nicht so grobstollig und daher wohl auch kein Verbrauchsunterschied festzustellen.
@JuGreen
Wie gesagt, dieses Jahr wars nicht so oft, aber das eine mal jedenfalls wars kein Problem. Evtl sind die Vredestein im Winter besser, dafür evtl im Hochsommer schlechter. Kann ich nicht beurteilen. Ich hab für mich jedenfalls den richtigen Reifen gefunden.
Danke dir. Wie viel hast du für die Sommerreifen bekommen und wie viel für die Ganzjahresreifen bezahlt?
Ich bin die SR für 300€ los geworden. Die 18"er Größe gibt es beim VW Passat, ideal zum Verkaufen. Für die Michelin habe ich 600€ gezahlt.
Ich hab für die SR auch noch 300 CHF (ca 270€?) bekommen - hatte aber schon 5000km gefahren. Die Michelin waren 160 CHF pro Stück also… auch fast 600€.
Der Käufer für SR fuhr einen Opel Insignia. Auf einen Ford S-Max passen sie übrigens auch. Man gekommt sie also schon weg.
Aus den gleichen Überlegungen wie hier beschrieben, habe ich mir im November 2019 GJR gekauft. Ich hatte original 19" Hankook drauf, mit denen ich 9000km gefahren bin. Mein GJR, Vredestein, läuft gefühlt geräuschärmer. Ich musste im Januar 2020 den Julienpass bei Schneefall runterfahren. Es lagen ca. 10 cm Schnee. Ich hatte nie das Gefühl, dass das Auto (AWD) oder die Reifen überfordert waren. Durch Covid19 bin ich das Auto in den letzten 4 Monaten nur sehr wenig gefahren, so dass ich über Mehrverbrauch noch nichts sagen kann. Ich fahre aber nächste Woche in die Dolomiten und werde sehen, wie sich der Reifen auf den Verbrauch auswirkt. Durchweg habe auch ich das Umsteigen auf GJR nicht bereut.
Ich habe gleich nach dem Kauf auf Ganzjahresreifen von Michelin gewechselt und es bisher nicht bereit. Bisher keine negativen Erfahrungen - allerdings fahre ich auch nicht mehr auf der letzten Rille.
Also,
ich möchte euch allgemein antworten und behaupten, daß es sehr stark auf die Strecken/Gegend(Alpennähe! ) , die man fährt oder durchfährt (zB. Berufsfahrer überall! ) ankommt, ob man Sommer/Winterreifen oder sogar auf Ganzjahresreifen fährt! Ist nichts Neues! Die Kilometer würde ich hinten anstellen,aus Sicherheitsbedenken. Bei Ganzjahresreifen würde ich nur Stadt und wenig Landstraßen , aber fast keine Autobahnen benennen und diese in milden Klimagegenden empfehlen, wie oft geschrieben, aber dann keine Spurts
usw.
Ansonsten immer auf Wechselräder setzen, denn nur die Reifen allein sind entscheidend als Verbindung von Auto und Straße logisch
Wem es schon erfreut einen Tesla zu fahren, dann sollte man hier auf gar keinen Fall Geld sparen, dann lieber wo anders oder!?
Allzeit gute Fahrt und immer eine handvoll trockenen Teer unter den Pneus😎
@Taktiker
Ja gut - in der Schweiz sind Autobahnen auch mit Ganzjahresreifen kein Thema, wir fahren hier nicht so schnell. Aber selbst in den Alpen sind moderne GJ Reifen inzwischen wirklich gut.
Vom Sicherheitsaspekt geht es mir eben auch darum, dass ich in der Übergangszeit jederzeit den „richtigen“ Reifen dabei hab. Der Bremsweg eines reinen Winterreifens bei 15° Asphalttemperatur ist locker 50% länger bei trockener Strasse wie bei einem Ganzjahresreifen. Im März / April hat man also unter Umständern 1x am Tag den falschen Reifen drauf mit Winter oder Sommerreifen. Am Morgen Frost und am Nachmittag warmes Frühlingswetter…
In Norwegen/Finnland bei -15° und 30cm Schnee würde ich mich mit den Michelin allerdings auch nicht wohl fühlen. Da müssten dann aber eh so „richtige“ Winterreifen drauf.
Gleiches in Spanien bei 45°C, da dürfte der Ganzjahresreifen auch Nachteile haben.
Ich habe zwar kein Model 3, aber die Reifenfrage paßt ja auch zu anderen Modellen (wie mein Model S). Das habe ich damals mit hoher Laufleistung gebraucht gekauft, und als ein Reifenwechsel anstand, habe ich mir Winterreifen montieren lassen und fahre die jetzt ganzjährig. Warum? Manchmal ist man per Gesetz verpflichtet, mit Winterreifen zu fahren, aber niemand zwingt mich, irgendwann Sommerreifen montiert zu haben. Hinzu kommt folgendes: Der Tesla hat bei mir einen Verbrenner (Diesel) mit 125 kW (170 PS) abgelöst, den ich neu gekauft und gleich Winterreifen aus ebendiesem Grund mitbestellt habe. Die Reifen wurden brav zweimal im Jahr gewechselt. Als ich ihn nach zwölf Jahren und rund 126.000 km verkauft habe, habe ich ihn mit den Reifen verkauft, mit denen ich ihn gekauft hatte, und die waren da noch nicht abgefahren. (Sie waren allerdings aufgrund ihres Alters nicht mehr ganz so weich wie neu.
)
Will sagen: ich fahre (schon immer) so gemächlich, daß es nichts ausmacht, daß Winterreifen weicher sind und daher im Grunde schneller verschleißen. Um das zu verdeutlichen: mein durchschnittlicher Verbrauch liegt über bisher rund 30.000 km bei 178 Wh/km; für ein Auto mit 2,2 to Leergewicht nicht allzu hoch. OK, anfangs habe ich die Leistung des Autos ausprobiert, besonders, wenn ich es anderen staunenden Bekannten vorgeführt habe. Aber das wird schnell langweilig. Bisher habe ich diese Entscheidung nicht bereut.
Aber jeder wie er mag.
Gretchenfrage: Was machst Du dann in der Übergangszeit? So bei 10° Außentemperatur? Zu kalt für den Sommerreifen und zu warm für den Winterreifen
Für mich sind GJR keine Geldersparnis, sondern sie funktionieren einfach.
War mir nicht sicher, ob Versicherungen auch bei der Nutzung von Allwetterreifen zahlen, wenn bei Glätte ein Unfall geschieht.
Habe daher etwas gegooglet und das hier gefunden: Mit Allwetterreifen im Winter fahren: Eine gute Idee?
Die Aussage im Link ist FALSCH.
Als WR werden nur Reifen anerkannt, die das Schneeflockensymbol haben. M+S Reifen zählen nicht dazu.
„Da seit dem Jahr 2010 in der Bundesrepublik Deutschland gemäß den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) bei winterlichen Straßenverhältnissen geeignete Bereifung vorgeschrieben ist, gilt es beim Erwerb entsprechender Pneus unbedingt auf die genannten Symbole zu achten. Denn mit einer M+S-Kennzeichnung versehene Reifen dürfen bis dato bei Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte sowie bei Glatteis benutzt werden (§ 3 Absatz 2a StVO) sofern sie vor 2018 produziert wurden.“
Hast du dir die Seite überhaupt durchgelesen? Genau das steht dort auch in einer großen roten Box. Inklusive der Ausnahmeregelung bis 2024 - die du verschweigst.
Musst Du nicht. Ich habe schöne Alufelgen mit Reifen für insgesamt gute €1300 inklusive Montage gekauft
Die Ausnahmeregelung bis 2024 gilt für Reifen die vor 2018 produziert wurden. Möchte man sich einen 3 Jahre alten Reifen aufziehen?
Schön abgelenkt. Ein einfaches „Sorry, habe nicht soweit gelesen.“ hätte hier viel besser gepasst.
Aber zu deinem Einwand: Das ist total irrelevant. Diese Ausnahmeregelung ist für diejenigen gemacht worden, die sich vor 2018 produzierte Reifen bereits gekauft haben. Im Zweifel sogar Anfang 2018. Und auch für die Industrie, da auch diese Zeit für die neue Kennzeichnung und Inverkehrsbringung gebraucht hat.