Als ich mit meinen Sommerreifen (20" Induction-Felgen) das erste Mal beim Reifendienst war, wurde ich auf darauf aufmerksam gemacht, dass meine Felgen sich auf der Hinterachse nicht über die Nabenzentrierung zentrieren lassen. Offenbar war das Loch in der Felge minimal zu groß. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, lief ja alles (ausser der schlecht gewuchteten Reifen). Nach dem wuchten lief das Auto reibungslos, auch wenn ich die Reifen (Michelin Pilot Sport EV) überhaupt nicht mag. Ich habe nun beim erneuten Wechsel mal selbst nachgesehen. Auf der Vorderachse gibt es kein Problem, man steckt die Felge auf, zieht eine Schraube mit der Hand an und die Felge sitzt saugend auf der Nabe. Mache ich das an der Hinterachse, kann ich die Felge noch verdrehen. Gaaaanz minimal, vielleicht einen Millimeter. Hat das sonst noch jemand festgestellt?
Zumindest kein Kommentar von Euromaster.
Ich scheint so zu sein dass es nicht an den Felgen liegt, sondern an der Nabe selbst. Wenn ich es richtig sehe ragt der Bund nicht weit genug heraus, um in die Felge zu greifen. Das Felgenloch hat ja eine umlaufende Fase.
Offenbar bin ich der Einzige mit einem möglichen Problem. Ich hätte dazu ein paar Fragen:
-
Könnte jemand, der seine Reifen selbst wechselt, beim nächsten Mal vielleicht darauf achten?
-
Weiß jemand welche Fahrzeuge tatsächlich eine Zentrierung über die Radbolzen haben
-
Kennt jemand die genauen Nabenmaße (vor allem Höhe des Bundes) oder weiß, woher ich die bekomme?
Besten Dank!
Keine, weil Kraftschluss erfolgt über die Nabe. Somit ist sichergestellt, das jeder Radbolzen gleich belastet wird.
Ich würde das von einem TÜV Prüfer anschauen lassen.
Ich glaube das ist nicht ganz richtig. Es scheint wohl ältere Fahrzeuge zu geben, die eine Radzentrierung über die Radbolzen (oder Muttern) haben. Das sind wohl dann auch spezielle Felgen. Der Krafschluss erfolgt über die Fläche zwischen Felge und Nabe, vielleicht verstehe ich Dich da aber auch falsch.
Nach allem was ich bis jetzt gelesen habe ist die Mittenzentrierung zur Montage gedacht, nicht aber um Kräfte aufzunehmen. Das würde auch erklären, warum es Zentrierringe aus Kunststoff gibt. Gleichwohl scheint es aber unmöglich zu sein, ohen eine Mittenzentrierung überhaut eine vernünftige (haltbare) Zentrierung des Rades zu schaffen.
LKW hatten früher wohl auch eine Zentrierung über Radbolzen…
Als Laie würde ich sagen, dass im Zweifel bzw. letztendlich die Zentrierung von den konischen Radbolzen geleistet wird, wenn diese vorsichtig und gleichzeitig per Hand Stufe für Stufe des Anzugs festgedreht werden.
Persönlich haue ich dabei gleichzeitig mit dem Handballen an die Reifenwand, damit Verspannungen gar nicht erst entstehen und sich die Felge gleichmäßig und zentriert zwischen Radbolzen und die Nabe pressen lässt.
Meine Mutmaßung: nicht die Nabe ist abweichend, sondern eher die Felgenausparung - aber das kann man vermessen und mit dem anderen Rad vergleichen und somit den Übeltäter bestimmen. Fehlerhaftes würde ich reklamieren und ersetzen lassen.
Ich glaube dass die eigentliche Zentrierung über das Mittelloch hergestellt wird. Klar kann man es auch mit Deiner beschriebenen Methode machen, genau wird das jedoch nur im Ansatz. Kann klappen, muss aber nicht, Ausserdem müsste man dann wirklich jedes Mal darauf achten.
Ich glaube auch dass es an den Felgen liegt. Die 45°-Fase ist zu tief in meinen Augen.
Deshalb die betroffene Felge und eine andere Felge vermessen und dann reklamieren.
Und ich rede vom aktuellen Stand der Technik wie es so schön heißt. Ich hatte vor 4 Jahren beim Anfertigen von Spurplatten das Thema. Da war der Kraftschluss zwischen Mittenloch der Felge und der Nabe der Spurplatte wichtig für die Zulassung. Da hieß es damals vom Prüfer, dass die Nabe den Kraftschluss herstellt und nicht die Radbefestigung wie immer angenommen wird.
Beim Beschleunigen und Bremsen wirken Scherkräfte auf die Radbefestigung. Wenn dann die Zentrierung nicht kraftschlüssig ist, wirken höhere Scherkräfte auf die Radbefestigung.
Ich war heute im SeC damit. Aussage ist, dass wäre bei allen MY so und man könnte nichts daran ändern.
Ich würde da nochmal einen Prüfer fragen.