Moin.
Nein, ich bin nicht von der Küste, aber ich bin da sehr gern. Daher wohl das „moin“-Wort. Wohne südlich von Berlin, und habe mich damit wohnorttechnisch nicht wirklich von meiner Geburtsstadt entfernt, eher sesshaft also, vielleicht mag ich daher die Küste, die war auch schon immer da wo sie jetzt ist (Erosion mal weggedacht)… bin auch nicht ganz so wortkarg, wie man es den Nordlichtern nachsagt. Ich kenne von denen solche und solche.
Ich will mich hier mal etwas vorstellen, und vor allem wie ich auf Tesla gestoßen bin, finde das gehört sich so. Bitte nicht lachen über das was jetzt folgt.
Klar hab ich vor langem schon mal von Tesla gehört. Aber, ehrlich gestanden - ich weiß aus heutiger Sicht selber nicht, wie das Thema bis dahin so ziemlich komplett an mir vorbei gehen konnte - habe ich das erste Mal wirklich Notiz von Tesla-Autos genommen, als die Bilder vom Raumkadetten-„Roadster“ durch die herkömmlichen Medien geisterten. Ich bin kein wirklicher Fahrzeugfreak, mochte aber bisher gern Autos die vernünftig, unauffällig und nützlich sind, gern gut und schnell fahren, aber dran stehen soll es nicht, eher so den Wolf im Schafspelz also.
(für den nächsten Absatz -> Hinweis: ich will hier niemandem auf den Schlips treten! Bestimmt nicht!)
Daher habe ich etwas lachen müssen, als ich das mit dem Roadster gelesen habe. Dachte, naja, was soll man auch mit so einem Auto, 2 Sitze und röhrt aus tiefer Brust beim Losfahren oder wenn es dich auf der Autobahn überholt… gehört also ab in den Weltraum und dort für immer und ewig verklappt, das Ding. Nein, ein großartiges PR-Spektakel! Dann erst habe ich begriffen, es röhrte gar nicht, dieses kleine Ding, es fuhr mit Strom! 
Wie geht das denn … ?
Schlußendlich, das war die Initialzündung zum Thema Elektromobilität, die mir dann fortan - so wie es glaube ich immer bei Themen ist, die einem bis dahin unbekannt waren - gefühlt permanent und überall an den unerwartetsten Punkten über den Weg lief. Sogar beim Thema Whisky… Herr Lüning, mag man vom ihm halten was man will, hat bei mir zumindest das Interesse geweckt… und mein Kumpel Wolle, der mir in dieser Zeit stolz berichtete, er hat sich einen Ionic bestellt… (er hat ihn aber wegen dem doch nicht ausreichenden Aktionsradius nicht mehr). Habe dann viel gelsen und mit Leuten gesprochen und irgendwie war ich das erste mal wirklich von einem Fahrzeug angefixt. Kurzum, mein Autohaus hatte mich auch noch etwas verärgert und so habe ich einfach am 17.03.2018 die Reservierung eines Model 3s abgesetzt. Eine Fahrt mit und im S75 eines Freundes in Österreich hat mir dann den Rest gegeben und es war klar, ich werde die Reservierung nicht stornieren.
Und nun, mein Diesel ist seit Ende Januar weg, freue ich mich riesig auf das kommende Beta-Tester-Leben im Model 3. Ich gönns der Firma so, dass sie Erfolg haben, ich wünsche es mir. Sie haben es einfach gemacht, und das auf so einem verknöcherten und scheinbar unerklimmbaren Markt wie nun mal der Automobilmarkt ist. Und ich weiß, dass ich, falls was schief geht, die Kiste doch nicht so praktisch für mich ehemaligen Kombifahrer ist, oder was auch immer passiert, ich mich verfluchen werde, viel Geld in so eine „Schnapsidee“ gesteckt zu haben… never change a runnig system … oder doch? Man muss es nur probieren und wenn man noch Bock dazu hat, was soll da schief gehen.
Also: Ja, ich will! (… hier im Forum sein… und endlich Tesla fahren!) … und es ist mir egal, was andere dazu sagen, ich wills einfach, ob nun vernüftig und unauffällig oder eben gerade nicht 
(binsowasvonhibbeligdasdiekistenunendlichankommtdaskönntihreuchgarnichtvorstellenundichfreumichsoaufdiemomentewenn-verbrennerverfechternebenmirsitzenunddasgrinsennichtmehrausdemgesichtbekommenwerden)
