Fahrerfahrung Langstrecke Model Y LR

Hallo,

Ich habe am Mittwoch mal probiert, auf einer Langstrecke so effizient wie möglich zu fahren und war positiv überrascht. Vielleicht Interessiert es den einen oder anderen Fahrer auch…

Fahrstrecke: Von: Oberhausen - Paderborn - Nach nähe Detmold
Ca. 190Km Strecke

Akkuverbrauch: 98% - 63%

Zu meinem Fahrzeug - Fahrdaten:
Model Y LR aus China - 40.500km gelaufen - BJ. 11/2022
Felgen: 20-Zoll Induction, Sommer auf Michelin Pilot Sport.
Wetter: Regnerisch und teils nur bewölkt. Straßen waren durchgehend Nass.
Außentemperatur: 15 Grad
Klimasteuerung - 20,0 Grad - Auto
Beschleunigung usw. war auf Standard

Dazu habe ich mich vor der Fahrt bereits bestens vorbereitet.
Ich hab das Auto vorklimatisieren lassen und auf 98% geladen, dann direkt losgefahren. Vorher auch noch 150km Effizient gefahren und dann in der Energieanzeige eine Reichweite von 570km angezeigt bekommen

Die Langstrecke hat sich überwiegend auf der Autobahn abgespielt (ca. 80%)- 190km insgesamt.

Dabei habe ich, wenn möglich nur hinterm LKW gehangen und war im Tempo 80-90 Km/h Bereich. Überwiegend nur 85 Km/h. Hin und wieder ein paar LKW überholt, um andere Fahrzeuge hinter mir nicht zu nerven oder zu behindern. Überholgeschwindigkeit war dann im Bereich 100-115 Km/h.

Gefahren bin ich dann überwiegend mit dem Autopilot. Durch die niedrige Geschwindigkeit sowie Windschatten hatte ich einen erstaunlich sehr niedrigen Verbrauch. Lustigerweise hatte mein Auto in der Verbrauchsanzeige am Anfang sowie während der Fahrt eine höhere Reichweite als von Tesla angegeben. Das waren dann schon 70km mehr als Tesla angegeben hat. Nach 97,3km hat mir die Verbrauchsanzeige gesagt, das 12,9 kWh verbraucht wurden und auf 100km dann ein Verbrauchswert von 132,6 Wh/km zustande kam.

Für ein Model Y LR ist das echt sehr erstaunlich. Vorallem, weil ich bisher teils nur Kurzstrecken gefahren bin und das nicht gerade effizient. Ist tatsächlich auch mal schön zu sehen, was man noch aus dem Auto alles rausholen kann.

Vielleicht lässt sich das mal in Zukunft mit einem „Model 3 Highland Long Range - RWD“ ausprobieren.

Mich hat die Firma als junger Fahrer (22 Jahre) auf jeden Fall überzeugt und ich würde mir Stand jetzt keine andere Marke kaufen.

Vielen Dank, falls ihr bis hierhin gelesen habt und allzeit gute Fahrt.

Weitere Bilder/ Daten siehe im Anhang. Fragen werden gerne beantwortet.



20 „Gefällt mir“

Ich war mit dem Zossen entspannt am Nordkap…. Es geht … waren nur rund 6.000 km :sunglasses::v:

Aber am Ende ist der reale Verbrauch eher bei 17-18 kWh auf 100 km all in all :innocent:

4 „Gefällt mir“

Cool. Das steht tatsächlich als nächstes auf meiner Timeline. Der Verbrauch von 17-18 stufe ich mal als hoch ein :sweat_smile:, da ich mit dem Model Y überwiegend auch dort liege. Was ich auf jeden Fall auf Langstrecke gemerkt habe, ist die Vorbereitung. Sehr wichtig, um direkt sparsam zu fahren :grin:

Also alle unrealistisch knapp kalkulierten Pläne aus dem Kalender streichen, Meditation und nicht so viel Kaffee vor und vor allem während der Fahrt im Windschatten :sweat_smile:.

Dabei wird einem die Freude am sparsamen fahren noch durch die aktuelle Energieanzeige getrübt.
Mit der „alten“, in der 10/25 und 50 km Darstellung, ist die Darstellung eines disziplinierten Fahrens noch deutlicher zu sehen finde ich.

Wir haben beide, die aktuelle und die alte Darstellung auf unseren M3.
Vielleicht könnte mich eine Verbesserung der Navigation dazu bringen auch auf dem zweiten M3 das Update zu installieren :wink:.

Mit dem M3 SR kann man mit Sommerreifen ohne weiteres 10 kWh/100km in der Anzeige erreichen.
Im Laufe der Woche schaffen wir dann 450km mit einer Ladung (100% bis auf 2-4%).
Auch auf längeren Touren sind 450 -470 km realistisch bei über 0°C.

Unser Model 3 LR braucht 12 kWh/100 km bei gleicher Fahrweise, etwas weniger bei viel Landstraße, aber immer ca. 2kWh/100km als das M3SR.

Das M3 Highland müsste gleich oder etwas darunter liegen.

Das mit dem Mehrverbrauch ist bisher das einzige Argument gegen ein MY gewesen.

Bei der Effizienz sehe ich Hyundai noch als Alternative zum M3.

Viel Spaß beim sparsamen fahren.

1 „Gefällt mir“

Wir haben zwar kein Highland aber immerhin ein Model 3 Long Range - RWD.
Bei der von dir angegebenen Fahrweise würden wir circa 95Wh/100km verbrauchen.:blush:

2 „Gefällt mir“

Ohne zu „ökologisieren“ und ohne irgendetwas vorzuklimatisieren (was ja auch Energie braucht) fahre ich auf der deutschen Autobahn auf der Langstrecke (>500 km) mein 5 Jahre altes Model 3 LR mit 136 Wh/km in der 300 km Anzeige…

1 „Gefällt mir“

18,7 kWh/100km gemittelt bei 55k km, 80% Autobahn mit 135km/h wenn möglich.

Kann ja verstehen, dass man mal sparsam ausprobieren möchte. Ich persönlich fahre aber mehrmals wöchentlich 200km AB, da würde ich mit 90km/h hinter dem LKW durchdrehen… :grimacing:

5 „Gefällt mir“

Ich liege auf der BAB bei etwa 230Wh/km, nie schneller als 150kmh

Wir haben das gestern etwas anders gemacht.

Wie immer nur auf 80% geladen und mit ca. 76% gestartet.

Dann 150 km nach Mannheim.

Dank freier Autobahn und verspäteter Abfahrt, viele Strecken mit 180 bis 200 km/h.

In Mannheim mit ca. 15% angekommen, zum SuC und nebenan im Restaurant gut gegessen und auf 73% geladen.

3 Stunden später die 150 km wieder zurück.

Öfter mal mit Autopilot 140 gefahren und dann noch mit 13% SoC Zuhause angekommen.

Für die Fahrweise und das doch recht große Auto, finde ich den Verbrauch sehr gut.

3 „Gefällt mir“

Also bei der Fahrweise ist wohl jedes Fahrzeug extrem sparsam.

7 „Gefällt mir“

Würde ein LR RWD gleich auf mit dem SR liegen? Oder ist der Heckmotor ein anderer?

Unter anderem deswegen habe ich auch seit längerem kein Update mehr installiert. Finde die neue Energieanzeige eher bescheiden, der einzige Vorteil liegt m.M.n. darin, dass man bei den Informationen zur aktuellen Fahrt die genaue Anzahl an verbrauchten Kilowattstunden sieht.

1 „Gefällt mir“

Von „hoch“ können wir gerne ab einer 3 vorne sprechen :rofl: Beim MY LR ist ein Verbrauch von 20-22 auch noch ganz normal. Das ist dann eben viel Autobahn mit normalem Tempo um 130-140, vllt auch mal schneller.

Ja das Auto kann unfassbar sparsam sein- ich gondel grade durch NL über Land mit 60-80, da habe ich auch regelmäßig eine 13-15 auf der Uhr. Auf der dt. Autobahn mit Anhang im Auto aber genau so regelmäßig die 20, alleine eher die 22. Im Winter dann gut nochmal 2überall drauf :man_shrugging:

Mein Rekord auf 110km: 39

1 „Gefällt mir“

Stammstrecke Niederrhein-Köln/ Köln-Niederrhein gesamt ca. 190 km. Trotz vollast auf der Strecke sind immer zwischen 27-31 für mich vollkommen akzeptabel. Vergleichbare Fahrzeuge saugen sich locker 20liter super Plus rein.

2 „Gefällt mir“

Aus der Erinnerung, mehr Daten kann ich nicht beisteuern:

MYLR MiG Bj2024, Weimar - Passau 413km:

  • mit 55% gestartet, dann A4, A9
  • am SuC Schleiz auf 75% geladen, dann L3002/B2, A72, A93, A3
  • am SuC Regensburg auf 80% geladen, dann weiter auf der A3

Rückfahrt, Passau - Weimar 406km:

  • mit 85% gestartet, dann A3, B20, B22, A93
  • am Aral Pulse Mitterteich auf 80% geladen, dann A93, A72, A9, A4

Statt Aral Pulse Mitterteich würde ich jetzt den nagelneuen SuC Windischeschenbach nehmen.

Mein persönliches Fazit:

  • Lieber einmal mehr Laden. Die hohe Anfangsladeleistung ist mit der stark abfallenden Ladeleistungskurve doch relativ „teuer“ erkauft.
  • Auf der Autobahn könnte ich mich nicht so beherrschen. Zig Kilometer hinter LKWs herzuckeln - Nein, danke.
  • Da fahre ich lieber mal eine Abkürzung über Bundes- oder Landesstraßen. Das entspannt auch, hält den Blutdruck unten und spart auch mal einen Lade-Stopp ein. Zudem hat man ja genug Power, um die eine oder andere LKW- oder Traktor-angeführte Kolonne geschwind zu überholen.
1 „Gefällt mir“

Und hier haben wir erneut den Beweis warum ein BEV nicht für die meisten Autofahrer sinnvoll ist.
Ich würde mich erschießen wenn ich um ein paar Km weiter zu kommen, mit einem 400PS Boliden, mit 90kmh hinter dem LKW schleichen müsste. Erzählt sowas mal euren Arbeitskollegen und Freunden. Die denken bald wir sind alle völlig gaga. Es ist sowieso schon ein allgemeiner Witz dass ein BEV in der Regel schleichend hinter einem LKW hängt. Man Man. Als nächste Challenge kommt dann das Abschleppen und das Ziehen des Autos.
Oder Autowechsel wir bei den Postpferden früher.

4 „Gefällt mir“

Solltest Du vielleicht auch.

Hinter einem LKW herschleichen macht man ja auch normalerweise nicht.

Und „400 PS Bolide“ ist auch der vollkommen falsche Ansatz einem BEV gegenüber.

Aber jeder wie er mag.

Dem kann ich absolut nicht zustimmen.

Wer Spaß dran hat sparsam unterwegs zu sein, kann das mit dem eAuto.

Wenn man schnell unterwegs sein will, geht das genau so gut.

Was da bei einem Verbrenner besser sein soll weiß ich nicht.

Meine Beschreibung von 300 km als es eilig war, ist weiter oben zu finden.

Wenn man auf 1.000 km, nicht mal eine Stunde laden muss, reicht das wohl für 99% aller Autofahrer.

Die meisten halten nur die dummen Stammtischparolen und gezielte Falschinformationen vom eAuto ab.

Wer mal eines der neueren eAutos vernünftig getestet hat und richtig informiert ist, wird nicht mehr viele Argumente für einen Verbrenner finden.

5 „Gefällt mir“

Dazu müsste sich ein eAuto erst in der ganzen Gesellschaft durchsetzen. Dann gäbe es diesen LKW Windschatten Move nicht mehr überproportional.

Diesen Move gibt es bei Verbrennerfahrern genau so.