Fahren im Winter, ein Erfahrungsbericht

Es stimmt, auf Reisen muss man umdenken. Das Reisen ist für mich seitdem entspannter und angenehmer geworden.
Zuhause musste ich auch umdenken: ich muss nie wieder an die Tankstelle und Spritpreise kenne ich nicht mehr.

Argumentieren tue ich grundsätzlich nicht. Da sind die Fronten (komischerweise) ganz schön verhärtet.
Ich lasse jeden in seinem Glauben, der Rest kommt irgendwann ganz von selbst. (Darüber streiten ist mir echt zu stressig)
Bis dahin bin ich bereits 10 Jahre fantastisch elektrisch gefahren.

Ich schätze und liebe die Ladepausen. Man trifft nette Menschen und man ruht sich wirklich aus. Wie ich bereits schrieb, fahre ich jeden Monat einmal von Italien nach Deutschland, die Reise dauerte mit dem Benziner netto 8 Stunden. Brutto waren es gefühlte 12 Stunden. Denn wenn ich am Ziel ankam, war ich derart gestresst, dass ich gleich in’s Bett fiel und den Rest des Tages verschlief. Die Reise spürte ich am nächsten Tag noch. Immerhin, 7 Stunden angestrengt auf die Straße schauen,tanken, dann schnell weiter, und eventuell schnell etwas Essen zu mir nehmen, das strengt schon an.

Mit dem Tesla dauert es vielleicht 9 oder auch 10 Stunden, aber dafür komme ich ausgeruht zu hause an. Also ich finde das wesentlich entspannter.

1 „Gefällt mir“

Hallo an Alle
Bin eifriger Leser im Forum aber habe noch keinen Tesla
Nun zur Frage:
Gerade in der vergangenen Nacht war es ja teilweise bis minus 15 GRAD kalt.
Wie kann man da mehr als 10 Stunden im Stau stehen mit einem E-Auto und halten die Akkus das aus oder friert alles ein.

Kein Problem, Heizung ein, auch einen ganzen Tag lang.
Man sollte nur nicht zu knapp planen im Winter, mit 5% am SuC ankommen ist zu sportlich. Den Akku lieber voller als nötig laden damit Reserve da ist.
Ich stand auch schon mal 3h nachts in einer Vollsperrung

Die Heizung (im Model X) zieht bei Volllast (also bei untemperierter Kabine) ca. 2 kW (danach reicht weniger als 1 kW) -> die Fahrmotoren rund 250 kW. Du siehst also, du kannst länger heizen als „heizen“ :wink:
Ich habe von einigen Fahrzeugen gelesen, wo die Motoren wegen überfüllter Dieselpartikelfilter (DPF) abgeschaltet haben, von einem liegengebliebenen E-Auto habe ich nichts vernommen.

Ich habe meine Tesla X (Long Range) seit Ende November 2020. Bin seither hier in der Schweiz also i.d.R. bei Temperaturen zwischen -5 und +5 Grad Celsius rund 2’700km gefahren und habe dafür 830kWh „getankt“. Macht im Schnitt also rund 307 Wh/km.
Zu beachten ist, dass wir auf einem „Hügel“ wohnen (ca. 150hm über der Stadt) und sehr viele Kurzstecken fahren (Durchschnittliche Entfernung pro Fahrt liegt derzeit bei rund 2km, gem. Teslamate). Bin gespannt, wie es im Sommer aussieht.

Wir haben einen LR aus 2020, im Sommer vollbesetzt mit 5 Personen bei 224

1 „Gefällt mir“

Das sieht im Sommer massiv besser aus, wenn du nicht für 2km versuchst (das Auto versucht), Innenraum und Akku zu heizen.

Kannst du ja mal probieren, wenn du schmerzfrei bist: Range-Mode an, Heizung aus, Sitzheizung allenfalls an. Rollen lassen. Für 2 km sollte das gehen.

(Klar, musst du nicht, das Auto hat eine Heizung, und die darf man brauchen. Das ist nur sinnvoll, wenn man mal sehen will, was geht.)

Das mache ich regelmäßig auf Kurzstrecken, wobei ich den Vorteil habe dass unser X immer in der Garage steht wo es auch einige Grad wärmer ist als draußen. Sitzheizung allein reicht mir, dann bin ich auf den 4km mit 1% dabei. Bei so Fahrten sitze ich meist auch in einer Jacke und da friert man nich so schnell.

Interessant dass der LR+ keinen Reichweitenmodus mehr hat, schade eigentlich… ich hab ja einen LR da ist er noch vorhanden

1 „Gefällt mir“

Wenn der LR+ sich den Reichweitenmodus „spart“ wird für den Hersteller und einen langen erhält der Batterie Kapazität ein vorheizen wichtiger sein als die Energie beim Heizen zu sparen. Fünf Minuten heizen bringt der Batterie natürlich trotzdem nahezu nix, da hilft nur Energie zum vorheizen zu investieren. Hab’s schon mal geschrieben ich komme da in 10 Jahren auf keine 1000 Euro, also wenn’s die Zellen nicht danken ist der Wagen zumindest schön warm und die Scheiben frei.

Ich konnte jetzt am Wochenende auch mal sehen was bei wärmeren Temperaturen möglich ist.
Losgefahren bei 6 grad mit 100% soc.
Nach 223km angekommen mit 49% soc.

Rückfahrt am gleichen Tag. Temperatur 12-14 Grad.
Nach insgesamt 447km mit 1% soc angekommen.

Geschwindigkeit 115km/h
Model X Performance
22“ Winterreifen
Temperatur innen 22,5 grad.

1 „Gefällt mir“

Find ich toll. 450 km gut, mit dem ineffizientesten Schrank, in der P Version, mit Zwischenstopp, den „falschen“ Felgen - all das, was „gar nicht gehen darf“. :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Nur fährt sonst kein Mensch nur 115…

Wir sind auch Menschen. Halt kein Raserland, so find ich eure Einstellung zur Autobahn befremdlich…

War das Spitze oder Schnitt?

4 „Gefällt mir“

Werksangabe sind ja 548km.

Ich wollte mal schauen was für eine Reichweite erzielbar ist wenn man normal im Verkehr mitschwimmt.

Selbst mit den ganzen “falschen" Sachen.

Topspeed war mal ein Stück knapp über 140.

Durchschnitt müsste knapp 100 gewesen sein.
Ich habe aber nicht geschaut.
Aber von der Fahrzeit her.

3 „Gefällt mir“

Eben, das ist doch völlig OK.

Ich bin mal gespannt was mit den New Aero machbar ist.

1 „Gefällt mir“

Himmel hilf! Effizienz in Ehren, aber… :rofl:

Meinst Du das die überhaupt keinen Einfluss im Gegensatz zu den Onyx haben?

Naja für AB ist das aber schon langsam?! Selbst durch Österreich oder der Schweiz kann man flotter fahren… So „krieche“ ich nur wenn ich knapp Strom bis zum Ziel habe und am Ziel direkt laden kann… Reisegeschwindigkeit ist bei mir 120-130… mit dem Tesla wenn ich eh an nen SUC muss 140-200… :grinning: zusätzlichen Spaß habe ich ab 190…