Fahren auf Schnee

Hier meine persönliche Erfahrung zum Thema… :laughing:

Nie vergessen: impuls§=m*v …und m ist bei diesem Wagen auch bei niedriger Geschwindigkeit hoch :wink:

Wieviele Feuerwehrautos braucht man um einen Tesla aus dem Graben zu ziehen? :laughing:

Oder hatten die Angst, dass er in Flammen aufgeht?

Ich hoffe die haben nicht wirklich nur dort am Vorderrad angezogen.

Die Schleppöse wäre meiner Meinung nach der geeignetere Anschlagpunkt.

Sie haben ihn am Vorder- und Hinterrad quer rausgezogen und dabei Witze über Elon Musk gemacht - es war schrecklich :neutral_face:

Bin gestern nach der Arbeit noch ein Bisschen zum Spaß durch die Gegend gefahren. Schneehöhe auf der Straße so, dass man den Schnee mit dem Unterboden glatt gezogen hat. Ging alles ohne Schneeketten wunderbar. Donuts nur auf dem Parkplatz, sonst alles sehr entspannt.

Hatte bisher kein besseres Auto im Schnee.

Vor Jahren hatte ich ausgiebig getestet, ob ich mein RW Model S auf Schnee oder Eis zum Ausbrechen bringen konnte. Negativ. Verhalten bei Aquaplaning-Gefahr - #45 von Dazzler

Wegen der Beiträge hier habe ich es heute noch einmal auf einem schneebedeckten Platz versucht. Den Wagen im Kreis gefahren bis Traktionskontrolle eingegriffen hat, dann weg vom Spaßpedal. Ausbrechen unmöglich! Mehrmals versucht. Dann Traktionskontrolle aus und gedriftet. Als sich ein Publikum bildete, habe ich dann beendet. :mrgreen:

Auf vollverschneiter Autobahn bei ca. 100 km/h, was man wirklich nicht fahren sollte, wird bei plötzlichem Lupften des Pedals das Heck evtl. minimal unruhig. Mehr nicht.

Die einzige Situation, wo die Traktionskontrolle suboptimal funktioniert ist ironischerweise auf dem Hügel vor meiner Einfahrt. Mit Traktionskontrolle kann ich bei glatter Fahrbahn dort oft nicht mehr anfahren, ohne Traktionskontrolle, mit sehr vorsichtigem Stromfuß, gelingt es doch häufiger.

Ein anderer alter Ur-Teslafahrer meinte mal zu mir, er hätte sich wegen der Reku auf der AB gedreht. Ich kann mir nach all meinen Versuchen eigentlich nicht vorstellen, dass das an der Reku lag. Es gibt natürlich Grenzen, die keine Technik der Welt wegregeln kann, aber mir scheint dass Reku und Traktionskontrolle eine hervorragende Leistung erbringen.

Bei dem Wintertraining vor 2 Jahren war es ein Leichtes den S85 RWD mit der Reku zum Drehen zu bekommen. Wie schon geschrieben habe ich das genutzt um das Fahrzeug zum Driften zu bringen.

Es kann natürlich sein dass sich das mittlerweile geändert hat. Ich werde es auf der Straße nicht ausprobieren.

Sowas kann man schon mal testen wenn es zuhause Schnee hat. Fast überall gibt es doch außerhalb große Supermarktparkplätze auf denen nachts keiner unterwegs ist…

Aber bitte unbedingt filmen. Vielleicht kommt ja sowas großartiges wie auf diesem „leeren“ Parkplatz dabei raus. :laughing: :smiling_imp:

youtube.com/watch?v=5b_B2lIifXY

Schneefahrbahn:

Ab ca 50kmh kannst du mit der Reku wunderbar driften. darunter nicht da die reku dann nicht ausreicht. beim „im kreis fahren“ wirst du nicht genug geschwindigkeit gehabt haben.

Auch Schneefahrbahn:

das heck bricht beim spontanten und eingelenktem beschleunigen aus, mehr als es notwenig ist. hier ist bedarf einer softwareverbesserung.

Leute ihr müsste mal den Unterschied von Beschleunigen und Bremsen kapieren. :wink:
Bremsen/Reku:
"Ein anderer alter Ur-Teslafahrer meinte mal zu mir, er hätte sich wegen der Reku auf der AB gedreht. Ich kann mir nach all meinen Versuchen eigentlich nicht vorstellen, dass das an der Reku lag. " Wie ich schon in einem vorrangegangenen Post hier schrieb ist das ein normales Szenario. Wenn die Hinterräder beim Verzögern Blockieren bricht das Heck aus. Das ist in sofern in dieser Situation schlimm da es kaum kontrolierbar ist weil 1 die Richtung man nicht selbst Wissend herbeigeführt hat, 2 es sehr plözlich Auftritt. So wie bei Fahrsicherheitstrainings über die Versatzplatte. Wer da schnell und richtig reagiert, respekt. Habe so ein Trainig schon gemacht, bis man den Hobel unter kontrolle hat vergeht Zeit, Zeit die man im normalen Strassenverkehr kaum hat. 3. Wenn die Räder nicht drehen ist kaum eine Richtungsänderung des Hecks möglich. Wenn man das nicht schafft dreht man sich weiter, auch wenn man voll dagegen lenkt.
Jeder kann mal einen Lebstversuch starten.: Man nehme ein Matchboxauto vom Sohnemann und klebe die Räder einer Achse fest. Jetzt den Wagen mit diesen Blockierten Rädern Voran eine Schräge herunter fahren lasse. Ergebnis: Das Wägelchen bleibt ziemlich auf der Spur.
Jetzt den Lebensmüden Testfahrer mit den Blockierten Räderen hinten die Schräge runter schicken. Ergebnis : Kreisel.
Wenn das bei Unseren Autos durch die Reku auch so ist, ist der Wagen eine Gefahr im Strassenverkehr !! Schrebe mal Tesla an mit bitte um Stellungnahme.
Beschleunigen/Driften:
Habe einen 90D der im Normalfall kaum quer geht wegen der Vorderen Antriebs. Erst ein ausschalten der Tracktionkontrolle ( Schlupfstart) macht dies möglich. Dann ist der Wagen durch den direkten Antrieb, den niedrigen Schwerpunkt etc. sehr gut Kontrollierbar.

@norwayfishing: "Ab ca 50kmh kannst du mit der Reku wunderbar driften. " Respekt!

Beim Wintertraining wird das Fahrzeug vielleicht in einem Bereich bewegt, der jenseits der physikalischen Möglichkeiten von Traktionskontrollen (inkl. der persönlichen) ist. Mit ausgeschalteter Traktionkontrolle mag da einiges möglich sein. Ich bin an den Rand dessen gegangen, was die Traktionskontrolle in der Kurvenfahrt zuließ und ging dann vom Pedal. Kein Ausbrechen irgendwo. Mit Traktionskontrolle zu driften ist bei mir nicht möglich, sie bremst einfach runter bis wieder Traktion da ist.

Ein Blockieren der Hinterräder, wie Disty beschreibt, bei eingeschalteter Traktionskontrolle durch die Reku, halte ich für unmöglich.

Letztes Jahr beim Wintertraining in Kemi mit dem P100DL war es auch so. Man konnte das Fahren bis zu einer Grenze optimieren, sobald es der Traktionskontrolle aber zu wild wurde, griff sie hart ein und reduzierte das Tempo auf „ziviles“ Maß. Erst danach konnte man sich wieder an das Limit herantasten.

Also ich war letztes Jahr mal in einem schneematschigen Kreisverkehr unterwegs, mit vielleicht 20kmh, als mit Recht neuen Winterreifen das Heck einen kleinen Rutscher (wenige Zentimeter aber merklich) machte. Das überraschte mich derart dass sofort den Fuß vom Pedal nahm (volle Reku), woraufhin die Front ebenfalls nach außen rutschte und 50cm von der Leitplanke zum Stehen kam. Nur der geringen Geschwindigkeit wegen ist nichts weiter passiert (verschärfend kam hinzu dass der Kreisverkehr von innen nach außen leicht abfiel)

Jetzt haben meine Winterreifen einige tausend Kilometer mehr runter und nächstes Wochenende geht es an den Großglockner, wozu mir das Hotel gerade sagte „und vergessen Sie Schneeketten nicht, wir haben viel Schnee!“.

Ich habe noch nicht im Handbuch geguckt - montiere ich beim D vorne wie hinten Ketten?

nur hinten

Danke, hab mich gerade am PC eingeloggt und im Handbuch nachgeguckt - Hat jemand Erfahrung damit und weiß was Tesla für den Kettensatz verlangt?
Bei Amazon 220 € für den empfohlenen „Maggie Group Trak Sport P217“. (Im US-Zubehörshop sind es 360 USD).

Ich weiß nicht warum Tesla diese Schneeketten empfiehlt. Die Montage sieht abenteuerlich aus und das sind nichtmal richtige Schneeketten sondern bessere Anfahrhilfen, die irgendwie auf der Lauffläche rumeiern. Und der Preis erst für so eine Bastellösung.

Es gibt nicht viele fürs Model S, sollten sehr flache Ketten sein, ist eng im Radhaus.
Ich hab auch die Maggi, aber noch nie benutzen müssen. Vl ja nächste Woche in Ö.

Ja, der Platz im Radhaus ist nicht übertrieben. Ich weiß nicht wie eng es beim Standardfahrwerk ist, aber beim Luftfahrwerk muss man mindestens auf Hoch stellen, um weit genug reingreifen zu können.

Die Pewag Servo SUV RSV 79 passen dann aber perfekt und sind echte Schneeketten und sehr einfach zu montieren. Da braucht man kein Werkzeug um erstmal irgendwelche Ankerpunkte an den Radschrauben anzuflanschen. Die Kette ist auch sehr flach und schlägt weder gegen Radhaus oder Fahrwerk.

Ich bin nichtmal sicher, ob diese Maggie Dinger laut österreichischen Gesetzen bei Schneekettenpflicht überhaupt ausreichen. Anfahrhilfen sind da nämlich explizit nicht erlaubt. Wo die genaue Grenze liegt, weiß ich aber auch nicht. Das sagt dir dann im Zweifel die Rennleitung an der Zufahrt zum Alpenpass. :wink:

Update: Schneeketten müssen in Österreich der Ö-Norm V5117 entsprechen. Diese Kennzeichnung haben die Maggi erhalten. Man darf also mit denen bei Schneekettenpflicht fahren.

Hab eine Youtubesuche zu den Maggi Ketten und generell Tesla im Schnee gemacht; Die Werkzeuge benötigt man nur einmal um die richtige Mutterklemme und passend lange Schraube dafür einzusetzen (im 1. Video bei 2:30 zu sehen).

  1. Tesla Snow chains
    youtube.com/watch?v=kKXSQVVkEQk

  2. EXCLUSIVE: Winter driving all Teslas in Alaskan snow | Sideways Included
    youtube.com/watch?v=xbaNQQaFrnE&

  3. Teslabjörns „Tesla Model X deep snow test“
    youtube.com/watch?v=cuxkwLccmEY

und nur zum Spaß:
4. Everything You Need To Know About Driving In The Snow
youtube.com/watch?v=7t_sYFBYCKs

Dann hoffen wir mal, dass das alle, die diese Ketten mitführen, auch lesen und zuhause die Vorarbeit leisten.

Sonst gibt es sicher eine schöne Überraschung, wenn man das Projekt bei -15° im Schneesturm durchführen muss, wenn der Tesla schon halb im Graben hängt. :laughing: