Am Wochenende stand unsere erste richtige Langstrecke auf dem Programm.
Aus der Pfalz nach Berlin mit dem Y LR.
Freitags 650km hin, Montags 650km zurück. In Berlin kaum unterwegs. Nur einmal 15km vom Hotel zur Mercedes Benz Arena und zurück. Von Freitag Mittag bis Montag früh Wächtermodus durchgehend aktiv.
Losgefahren mit 94%, kaum Verkehr, 2 Ladestopps auf dem Weg bei V3 Ladern ohne Probleme.
Gemerkt, dass über die Autobahn mit 130 ca. alle 2-2,5h nach im Mittel 275km die Ladepausen optimal zum Austreten gepasst hat.
Bewusst mit internem Navi gefahren und ab und an mal auf ABRP gelinst was der nun machen würde.
Beim Hinweg alles perfekt. Mit 49% am Hotel angekommen.
Standby mit Wächtermodus hat über die ca. 72h 9% Akku gezogen. Die kurze Spritztour nochmal 6%.
Also mit 34% den Rückweg angetreten.
Am Supercharger Beelitz V2 (der übrigens sehr idyllisch liegt und direkt zu einem Spaziergang einlädt) 20min Ladepause, dann weiter nach Nempitz um im Anschluss letztendlich in Mücke mit 46% anzukommen.
Dort angekommen gemerkt, dass es auch nur ein V2 ist.
Warum er mich hier nicht an den Leipzig Flughafen geschickt hat und dafür keine 20min sondern nur 10 veranschlagt hat verstehe ich im Nachhinein nicht.
Hier hatte ich ABRP ebenfalls außen vor gelassen um Referenzen für mich zu gewinnen.
Aus den 20min in Nempitz wurden dann auch 30 min, da dort die 4 gepaarten Säulen V2 jeweils ein mal belegt waren und am Anfang die Leistung geteilt werden musste.
Dachte mir dort aber auch noch, dass sich das Auto ja irgend etwas dabei denkt.
Hier zum Positiven Tesla Moment, der mich in der Entscheidung gegen den Polestar 2 weiter gestärkt hat.
Gegenüber befanden sich 6 Säulen von Ionity, die bereits als wir ankamen komplett belegt waren. Unter anderem auch von einem Model Y.
Nebenan standen schon ein Q4, ein Ioniq 5 und ein Taycan die darauf warteten, dass eine Säule frei wird.
In den 30 Minuten in denen wir dort standen, ist der Q4 unverrichteter Dinge von dannen, der Ioniq 5 konnte genau so wie der Taycan erst nach 20 min anfangen zu laden. Zudem kamen noch zwei Polestar 2, ein Peugeot 208e und ein Enyaq dazu.
Ein Polestar 2 und der Enyaq haben sich dann an den Supercharger gestellt, da dieser für Fremdfabrikate freigeschaltet ist und nach 5 Minuten am Handy daddeln und verwunderten Blicken hin und her dann endlich laden konnte.
Da liegt halt wieder der kleine Nachgeschmack, wenn Fremdfabrikate an Superchargern laden, da hierdurch Ladungen geteilt werden müssen oder eben Wartezeiten für Tesla Fahrer entstehen.
Andererseits tragen Öffnungen für Fremdfabrikate eher dazu bei, dass sie die allgemeinen Supercharger Preise nach unten orientieren.
Ob nun der ein oder andere mehr bezahlen möchte für die Exklusivität sei mal dahingestellt.
Der nette Herr aus dem Taycan kam dann auch kurz zu mir um nachzufragen ob das noch so wäre, dass man an den Superchargern nur mit einem Tesla laden könne.
Hab ihm dann erklärt, dass es sich in Nempitz um einen V2 mit 150kW handelt, es aber auch V3 mit 250kW gibt und die V2 sich die Leistung teilen müssen, man dabei auf die Zahlen achten solle. Und wie man einen V2 von einem V3 unterscheidet.
Hab ihm die durchschnittlichen Preise genannt und wie sich das mit dem Abo verhält.
Generell kam dieses Gespräch über die geteilte Leistung an 5 Ladestopps 4x auf.
2 mal davon mit Tesla Fahrern, die davon nichts wussten und sich selbst bei ausreichend freien Plätzen, neben andere Lader stellen und so die Leistung halbieren. Der eine meinte dann sogar noch zu mir: Letztens haben wir uns noch gewundert, dass wir nur mit 75kW laden konnten.
Heißt also wieder, dass das seitens Tesla zu wenig kommuniziert wird.
Alles in Allem ein sehr positives Erlebnis für mich und meine Freundin.
Auch zu sehen, dass man trotz dem hohen Verkehrsaufkommen, den zahlreichen Staus und den Ladepausen, immer das vertrauen hat anzukommen.
Auch wenn die Prognose manchmal etwas nervös ist.
hätten in Mücke mit 10% ankommen sollen, also abgesteckt.
Während der Fahrt ging es dann mal auf 9, auf 7, auf 6%. Also erstmal Tempomat 130 beibehalten. Dann immer weiter hoch auf 13%, sodass ich auf den letzten 50km dann zwischen 140 und 160 gefahren bin.
Kam am Ende doch wieder mit 9% in Mücke an.
Dort am V3 im Burger King noch die Verpflegung gesichert, ohne groß zu Trödeln wieder ans Auto, war es schon bei 82%.
Prognose für Zuhause 46%.
Auch auf dieser Strecke wieder einige Staus. Ansonsten 150-160kmh.
Am Ende Kamen wir Zuhause mit 32% an und hatten 190wh/km auf der Uhr stehen.
Nachgerechnet 195wh/km.