nach dem das hier ( 30% weniger Immobilienwert weil ein Windrad in Sichtweite gebaut wird? ) ja ein wenig aus dem Ruder lief, würde ich mir jetzt doch gerne etwas Mühe geben und das sachlich klären. Ich bitte dabei auf Unterstellungen jeglicher Art zu verzichten, ich hab kein Alu Hut und will auch keinen, wenn ich etwas falsches behaupte oder Quellen falsch sind, dann bitte einfach mit Fakten Kontern. Im Gegensatz zu machen bin ich sehr wohl bereit meine Meinung zu ändern, aber auf der Grundlage von Fakten und nicht von Unterstellungen / Angriffen.
Wer keine Lust darauf hat, muss ja nicht mit diskutieren.
Und noch eins vorweg: Ich bin absolut für erneuerbare Energien und würde mir sehr wünschen das wir den Schritt in eine nachhaltige(re) Welt schaffen!
Aber, und darum soll es hier gehen, ich sehe noch ein paar Probleme:
Fangen wir erstmal im Kleinen an: Ich persönlich habe eine Photovoltaik Anlage mit ca. 9kWp und einem Speicher von ca. 12 kWh.
Ich erzeuge im Jahr fast doppelt so viel Strom wie ich verbrauche (vor dem BEV), trotzdem muss ich im Winter ne ganze Menge zu kaufen. Und das obwohl die Ausrichtung der Anlage auch eher ideal für Winter als für Peak-Leistung im Sommer ist (hat sich zwangsläufig so ergeben).
An diesem einfachen Beispiel sehe ich, das wir ein Speicher Problem haben.
Gehen wir mal vom privaten Verbrauch aus würde es meiner Meinung nach keinen Sinn machen, jedes Dach mit PV zu zu pflastern, weil wir dann im Sommer viel zu viel Strom hätten, im Winter immer noch zu wenig.
Ich denke wir bräuchten entweder eine Möglichkeit den ganzen Überschuss vom Sommer bis in den Winter zu retten (Speicher, aber mal ne ganz andere Nummer als Lion) oder andere Konzepte wie zB PV auf jedem zweiten Haus und die anderen haben zB eine KWK. So könnte man im Miteinander Sommer und Winter den Bedarf an Strom und Wärme decken.
Ich glaub ich mach mit dem Punkt erstmal Schluss, sonst wird es zu unübersichtlich, weitere folgen, aber eins nach dem anderen ist besser, denke ich.
Also nennen wir das Annahme / Problem 1 und jetzt bitte Rückmeldungen ob ich damit falsch liege, etwas übersehe etc. ?
bei den Erneuerbaren Energien wird ja auch gerne unter den Tisch fallen lassen, dass wir hier „nur“ über Strom reden. Schon das wird eine Herausforderung. Wir reden hier noch nichtmal über die Primärenergie um die Häuser zu heizen bzw. klimatisieren.
Und schaut man sich mal so um wird selbst das Thema Strom spannend. Oftmals kommt dann gar keine Gasheizung mehr ins Haus sondern eine Wärmepumpe mit signifikantem Jahresstromverbrauch. Dann auch nochmal ein E-Auto das auch so seine 2000kwh zieht.
Das mag alles im Sommer ja noch lösbar sein, ich habe seit über einem Jahr die coole app
installiert. Man sieht im Winter recht gut wie katastrophal schlecht unsere Energieversorgung selbst im Bereich Strom ist. Tage an denen es weder weht noch Sonne scheint sind hier oftmals anzutreffen.
Ich bin wirklich kein großer Fan von Brennstoffzellen in Autos. Aber eine Brennstoffzelle ließe sich auch m.W.n. mit Erdgas betreiben. Und da viele Häuser einen Gasanschluss haben wäre das eine interessante Alternative im Winter. Es gibt Strom und Abwärme für die Heizung dürfte auch anfallen.
Unverständlich für mich ist aber warum man den Privat-Haus-Besitzer mit irgendwelchen Leistungsobergrenzen gängelt. Warum darf ich ein großes Dach nicht randvoll packen und mir soviel Speicher aufbauen wie ich will.
Ich finde es schade, dass etwas, das im Grunde POSITIV ist, mit dem Begriff „Problem“ tituliert wird.
Warum ist es ein Problem, wenn theoretisch im Sommer in Deutschland in ein paar Stunden um die Mittagszeit mehr Strom durch PV erzeugt wird als verbraucht werden kann?
Wieso sollte das ein Grund sein, nicht alle Dächer mit PV voll zu machen?
Es geht doch nicht um die Spitzenleistung, sondern darum dass der Anteil(!) der erneuerbaren Energien gesteigert werden kann.
Schauen wir z.B. mal auf die aktuelle PV-Leistung in Deutschland um 9:10 Uhr:
Hätten wir aber nicht eine installierte PV-Leistung (peak!) von 48,6 GW sondern das 10-fache: 486 GW, dann würden JETZT gerade 60% der Elektrizität aus PV kommen!
Und JA, natürlich sind größere (was bedeutet „bessere“?) Speicher immer schöner, aber vorher ist noch gaaaanz viel Luft nach oben, was die installierte PV-Leistung betrifft.
Welche EE, gerade im Bereich Strom für Privathaushalte, fängt das Problem denn ab?
und @ Yellow
Soweit mir bekannt ist, ist es eben ein Problem wenn wir zu viel Strom haben, wo soll der denn hin? Das Netz ist leider alles andere als Tolerant was sowas an geht, ich würde hier als Beispiel gerne mal auf diese Seite verweisen:
Das ist ein ganze Haufen Infos, soweit ich das beurteilen kann auch keine ‚Spinnerei‘, falls jemand andere Infos hat, gerne her damit.
Was eben da mit rein spielt ist die Sache das wir wenig ‚Spielraum‘ haben.
Meiner Meinung nach müsste / könnte man sich den ein Stück weit schaffen, zum Beispiel in dem man den Leuten vorschreibt oder per Preis anreizt das gewisse Verbraucher vom Versorger gesteuert werden. Ich wasche Wäsche wenn Sonn scheint, Lade wen es geht nur dann das Auto usw.
Aber wenn ich was essen will, dann will ich mir auch nicht vorschreiben lassen wann ich was kochen darf. Da ist bei jedem die Grenze eine andere, aber ich denke in die Richtung könnten wie mehr erreichen. Warum passiert das nicht?
Was wir nicht so einfach können ist zu sagen wir schalten mal eben die Kraftwerke ab, wenn genug Strom da ist, das geht mit den wenigsten konventionellen Kraftwerken. Die können nicht mal eben weniger, oder auch mehr wenn die Sonne / der Wind weg ist. Daher haben wir, mMn da ein Problem, bzw. ein TODO, wenn Euch das Wort besser gefällt.
Kommt mal bitte von der Annahme runter das ich die EE ‚schlecht reden‘ will und hängt Euch nicht an so Sachen wie der Wortwahl auf, bitte Fakten, wenn wir kein Problem / TODO haben um so besser. Wenn Euch nur das Wort nicht gefällt und wir es anders nennen, hilft das niemandem…
Es gibt im wesentlichen folgende erneuerbaren Energieen: Wasserkraft, Biogas, Windkraft und Photovoltaik. Die ersten beiden haben das Problem, dass man nicht signifikant mehr davon haben kann in Deutschland. Photovoltaik hat das von Andre77 beschriebene Problem unabhängig von der konkreten eigenen Anlage. Wind hat dummerweise ein ähnliches Problem: Er weht im Winter im Durchschnitt weniger, da es sich ja beim Wind indirekt um Sonnenenergie handelt. Gleiches gilt für Tag/Nacht.
Nehmen wir an, Andre wollte autark werden. Für die Monate April bis September oder Oktober scheint das mit einer etwas größeren Batterie zu gehen - außer es ist mal für eine längere Zeit bedeckt und kein Wind weht - wie gerade jetzt im Moment. Aber es kann ja mal jemand ausrechnen, wie groß eine Batterie sein müsste, die ausreicht, um den Bedarf im Winter mit Energie aus dem Sommer zu decken. Keine Idee, wie das wirtschaftlich sein soll. Und auch im großen Maßstab ist keine wirtschaftliche Lösung in Sicht.
Wir sind doch noch lange nicht an einem Punkt an dem wir „zu viel EE“ haben.
Mein einfaches Credo: Den Ausbau von EE endlich mal schnell hochfahren, kein Enddatum für Kohleverstromung in 18 Jahren (man überlege wo Tesla vor 18 Jahren war und fragt sich woher die Politik die Weisheit hat so lange in die Zukunft schauen zu können ).
Windkraft und auch PV haben ja den großen Vorteil, dass man ihre Leistung innerhalb von Sekunden variieren kann (bzw. Einzelne Anlagen abschalten kann). Große Kraftwerke brauchen Stunden zum hoch- und runterfahren und reagieren viel zu träge.
Wenn man also in ein paar Jahren feststellen sollte, dass wirklich zu viel EE-Strom vorhanden sein sollte und die Netze zusammenbrechen, dann wird man es genauso machen wie bisher: Einzelne Anlagen temporär abschalten. Dafür hat man zu anderen Zeiten einen deutlich höheren Anteil EE. Ist doch kein Drama.
Anm.: Das ist die pessimistischste Überlegung, natürlich kann man es auch intelligenter steuern und alles. Aber so Diskussionen sind aktuell nur vorhanden um zu bremsen. Lösungen dafür entwickeln sich garantiert wenn der Markt so groß wird, dass er interessanter ist.
Wie bei der Energieerzeugung ist natürlich auch das Thema Speicherung nicht allein mit nur einer Technologie zu stemmen.
Im Hausbereich, um die eigene Erzeugung und den Verbrauch zu harmonisieren, tut es ein Battteriespeicher natürlich am besten.
Im Netz braucht es diese auch in bestimmter Größe und strategisch verteilt, als virtuelle Kraftwerke.
Für Langzeitspeicherung bietet sich zum Beispiel doch power to H an?
Das Gasnetz kann meines Wossens nach schon jetzt eine ordentliche Menge an zusätzlichem H² aufnehmen und mit etwas Umbauten noch deutlich mehr.
Dieses könnte man dann entweder in KWK nutzen oder wie bereits hier erwähnt, mit in Häusern oder Quartieren installierten Brennstoffzellensystemen.
das ist es aber leider, denn es sind immer mehr Regeleingriffe notwendig und wir haben im Sommer sogar oftmals den Effekt, dass der Strom im Ausland verklappt werden muss bevor hier „notabschaltungen“ stattfinden. Und mit verklappt meine ich, dass wir sogar manchmal Geld dafür bezahlen um es ins Ausland zu leiten wo man bereits gut grundversorgt ist, weil man dort mit Atom und Kohlemeilern eine konstante Versorgung hat. Dieses Verklappen zahlt der Steuerzahler.
Weil der zusätzliche Ausbau der PV die Lage noch verschlimmern würde und es keine Kraftwerke gibt die so schnell nachregeln können, vielleicht Wasser und Gaskraftwerke, nicht aber Kohle und Atom. Und zuviel Strom im Netz ist genauso schlimm wie zu wenig.
richtig, aber die Grundversorgung steigt nicht einfach mit an nur weil man mehr WKA baut oder PV Anlagen aufbaut.
ja möglich aber nicht gesichert. Und 486GW * 0 in der Nacht ist immer noch null. Du hast also die Menge verzehnfacht, bekommst aber u.U. nichtmal mehr raus als bislang verbaut wurde. Ein immenser Kostenaufwand. Wenn das privat gemacht wird gerne, aber als Steuerzahler möchte ich keine 10x überdimensionierte Infrastruktur bezahlen mit begrenztem Nutzen.
Ja, aber es lößt die zwei grundsätzlichen Probleme nicht. Die Grundversorgung auch in witterungs-widrigen Zeiten sowie die Konstanz.
ich halte die Herangehensweise für grundsätzlich falsch. Ginge es nach mir sollte Deutschland aus staatlicher Sicht erst einmal ein Grundversorgungsnetz aufbauen, gerne auch mit effizienten und flexiblen Kraftwerken. z.B. Gaskraftwerke. Diese Kraftwerke müssten soviel Dampf haben um im windlosen und dunklen Winter Deutschland mit Strom zu versorgen. Wenn diese Kraftwerke nicht benutzt werden…ok…privatwirtschaftlich nicht effizient, staatlich aber machbar. Und erst wenn man weiss dass das Grund-Versorgungs-Netz immer als Backup steht kann man privatwirtschaftlich EE zubauen, dann aber ohne Förderung oder anderen Klimbim. Sowas muss sich selbst tragen.
Wie in dem anderen Thread schon erwähnt, solange die EE-Erzeugung nicht dauerhaft den Stromverbrauch in Deutschland überschreitet, brauchen wir keine Speicher.
Primäres Ziel muss sein, die EE weiter auszubauen und die dreckigen Kraftwerke aus dem Netz zu drängen. Langfristig muss es auf überwiegend EE und eventuell noch ein paar Gas-Kraftwerke hinauslaufen. Wenn man soweit ist, sollte auf PtG für die Kraftwerke kein Thema sein.
Leider scheint die Politik momentan eher auf dem Trip zu sein, dass das was aktuell aufgebaut ist, ausreichend ist und der Rest kommt halt als Wasserstoff aus Takatukaland…
Wenn ich mich hier bei uns umschaue, dann hat max. jedes 20. Dach PV drauf, wenn überhaupt. Da muss deutlich mehr gemacht werden. Besonders bei der Möglichkeit als Vermieter meinen Mietern den Strom vom Dach zu verkaufen, muss sich noch viel tun. @MPH
Die Gasindustrie sagt, dass das Gasnetz aktuell 2% H2 aufnehmen kann. Eine Komplettumrüstung des bestehenden Gasnetzes würde laut deren Schätzungen rund 65 Milliarden € kosten. Technisch sicherlich möglich, muss nur jemand bezahlen, wahrscheinlich werden sie sagen, dass es der Staat sein soll…
Ich finde es immer wieder faszinieren, dass es noch Leute gibt, die meinen, Deutschland würde im Energiemarkt/-netz autark vor sich hin werkeln.
Es gibt seit Mitte der 50er ein integriertes europäisches Stromnetz, dass von Portugal bis in den Balkan geht.
Von daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ins Gesamteuropa jemals eine Dunkelflaute herrscht, extremst gering, von daher würde ich mir da keine Sorgen machen.
Noch zum Export, warum wird denn exportiert?
Weil die unflexiblen fossilen Kraftwerke nicht ausreichend geregelt werden können.
Aber wenn man mal auf die Elektricitymap schaut, wird man feststellen, dass auch die BKKW-Betreiber es sich mittlerweile nicht mehr leisten können, ihre Kraftwerke stumpf durchlaufen zu lassen und den Strom im Ernstfall „zu verklappen“.
2%klingt erst einmal wenig. Ist aber auf das Gesamtvolumen dann aber auf ein mal gar nicht mehr so wenig.
Ich sehe diese Debatte wie die Debatte „erst Ladeinfrastruktur, oder erst Elektroautos?“
Ich bin hier auf jedenfalls Stall schon mal dafür, dass jeder der es kann und möchte PV auf sein Dach pflastert und das ohne irgendwelche Begrenzungen. Dazu muss dann parallel eben Speichertechnologie im Netz stückweise aufgebaut werden und wenn es erst einmal auf Kommunaler Ebene ist.
Privat muss das auch jeder dürfen und können.
Die Politik muss sich mMn als erstes von der Energielobby lossagen.
Denn die dürfte kein guter Ratgeber sein zu „nachhaltige und dezentrale Energieversorgung“.
Hallo zusammen,
als Energiewirtschafler sehe ich hier viel Klärungsbedarf.
Grundsätzlich besteht aktuell im deutschen Energiesystem kein vermehrter Speicherbedarf. Nach mehreren Studien und Simulationen benötigt man erst ab einen Anteil der Erneuerbaren von ca. 90% am Nettostromverbrauch nennenswerten Zubau von Energiespeichern (z.B. Agora Energiewende).
Die aktuell installierte Leistung von allen Erneuerbaren kann schon ziemlich gut die Grundlast abdecken (PV, Wind on/offshore, Wasserkraft, Biomasse).
Problematisch sind hohe Einspeisungen von EE. Da unsere fossilen Kraftwerke (außer Gasturbinen) ungern nach unten geregelt werden, bleiben diese häufig am Laufen.
Trotzdem sind Speicher heute schon Bestandteil des Energiesystems, vor allem für die Primärregelleistung.
Am Beispiel von Polen (großteils Strom aus Kohle) sieht man zudem, dass hier Speicher und EE einen Blackout im Juni verhindert haben.
Sehr lesenswert → Fossile Versorgungssicherheit: Der schwarze Montag in Polen
Sieht man ja auch in Südaustralien, nachdem Tesla damals den Batteriespeicher aufgestellt hat, ist zeitnah der Strompreis gesunken und die Netzstabilität gestiegen.
Denn beides bedingt einander, je weniger Ausfälle kompensiert werden müssen, umso weniger müssen die Nutzer zahlen.
Und es ist ja nicht so, dass es in Deutschland nicht schon Batteriespeicher für Primärregelenergie geben würde. Da kann man sogar schon Geld mit verdienen.
Also um die persönliche Autarkie zu verbessern, kann man nie genug Erneuerbare Energien haben. Und da müsste man eben alles was möglich ist ausnutzen.
Also Photovoltaik und normale Sonnenenergie, Windkraftanlagen, Wärmetauscher, Energiespeicher, Pufferspeicher in Form von Wasser und auch von Wasserstoff,…
Nur gibt es da zwei große Probleme:
Die Kosten sind enorm und rechnen sich nie
Der Energieversorger kommt mit dieser „saisonalen“ Energie des Einzelnen nicht zu recht, bzw. kann diese Zusatzenergie nicht richtig managen.
Daher werden vom Energieerzeuger solche „Alternativenergien“ nicht besonders gerne gesehen, da er einerseits nichts mit diesem saisonalen Überangebot anfangen kann und andererseits dabei nichts verdient.
Die einzige sinnvolle und zulässige Lösung wäre eine sog. „Insellösung“, wobei alle Optionen ausgeschöpft werden, nur das ist leider sauteuer.
Z.B es gibt mittlerweile sogar eine kompakte Anlage, mit der man im Sommer mit dem Überschussstrom Wasserstoff erzeugen kann und die dann im Winter mit Brennstoffzellen Strom erzeugen kann (geringer Verlust, da zum Unterschied zum Auto keine 700 bar notwendig sind, sondern nur 3 bis 4 bar), aber die Preise fangen da erst bei rund € 60.000,00 an, Mikrowindanlagen sind vom Wohl und Wehe der Nachbarn abhängig, und kosten so zwischen € 10.000,00 (1 KW-Anlage) bis ca. € 40.000,00 (4 KW-Anlage).
Im Grunde ist das Billigste eine Stromheizung und Du beziehst alles vom Energieversorger, Du zahlst dann zwar eine hohe Stromrechnung, aber immer noch billiger, als wenn man sich die ganzen Investitionen zusammenrechnet.
Es ist halt nur so, dass man sich dann besser/umweltfreundlicher fühlt und sich auch eine gewisse Ausfallsicherheit dadurch „erkauft“.
Weiter bin ich noch verwundert das hier zwar so aussagen kommen wie
Aber auf der andere Seite behauptet wird das wäre je kein Problem mit der Regelung.
Kann mir mal jemand erklären wie das funktionieren soll?
In meiner Vorstellung wir es immer Phasen geben wo wir Energie brauchen, aber eben gerade in dem Moment keine Sonne / Wind in ausreichender Menge vorhanden ist oder umgekehrt, ich denke das kann mal als Fakt gelten lassen, Sonne und Wind gibt es nicht auf Bestellung.
Und auch wenn Europa groß ist, ist Nachts doch (fast) überall dunkel.
Wie verhindern wir einen Blackout, wenn wir keine Speicher haben die in diesen Fällen als Puffer dienen. Ziel soll es ja sein das wir die Kohle (usw) Kraftwerke los werden. Mal abgesehen davon das die ja ein Problem haben schnell genug nach zu regeln, oder doch nicht?
Außerdem, wenn wir noch so viel Luft nach oben haben, wieso darf ich dann max. 70% einspeisen?
Wir reden dann aber über einen Zustand, der Stand heute in weit entfernter Zukunft liegt.
Wie gesagt, aktuell sind wir bei irgendwo 15-18% Primärenergieerzeugung Mittels EE.
Natürlich brauchen wir irgendwann Speicher, nur um da auch nur in die Nähe zu kommen, muss erstmal massiv ausgebaut werden.
Kohlekraftwerke sind nicht wirklich flexibel, aber durch den steigenden CO2-Preis, werden die dreckigsten Kraftwerke langsam aber sicher aus dem Markt gedrängt.
Bis vor Kurzem war es billiger der Strom zu verschenken, als die Dinger zu regeln oder abzuschalten. Ändert sich mittlerweile gottseidank.
@Elektromote
Interessanterweise ist das Netz auch nicht zusammengebrochen als deutlich mehr als 70% des Stroms aus EE kam.
Und für irgendwas müssen die ja auch die massive Kohle, die wir denen an Netzgebühren zahlen, einsetzen.