Erneuerbare Energien allgemein (Teil 2)

Hanebüchen?!

Ich erinnere mich an einen Leserbrief, der von der Austrocknung des Waldes durch das/die Windräder fabulierte. :rofl: (nein, ich hab ihn mir leider nicht rausgerissen, hätte ich tun sollen - da stand noch mehr phantastisches drin. Flat-Earther wären neidisch).

Das ist das Niveau auf dem die unterwegs sind.

Und da willst du dich hinstellen, die Schultern zucken und sagen „mei, vielleicht haben die ja einen Punkt“???

Sorryneinsorry…

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Nein, Ludwig meint doch ganz augenscheinlich, dass man die Meinungen anderer Leute bzgl gewisser Ansichten (auch wenn diese „grundfalsch“ sind und jeglicher Logik entbehren) in einer Demokratie „akzeptieren“ muss und man bei diesen Leute zwar versuchen kann, diese zu „bekehren“…
Aber eben ohne Anspruch auf Erfolg etc.
Im Zweifel ist das deren Meinung und Punkt aus; da kann man noch so viel dagegen argumentieren; hilft leider nicht.
Sofern diese Leute in der Mehrzahl sind, werden in einer Demokratie dann gewisse Projekte (hier WKA) gestoppt bzw. müssen (logisch) gestoppt werden. Darauf wollte Ludwig hinaus.

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Genau, ein Problem entsteht, wenn sehr viele Menschen manipuliert werden und alternative Fakten annehmen. Das kann man leider in einigen gesellschaftlichen Bereichen erkennen. Alternative Fakten sind gängige Thesen in der eMobilität, Einsatz von Wärmepumpen aber auch Sicherheit durch Schusswaffen oder Unterschiede der Geschlechter.
Es ist anstrengend, in einer pluralistischen demokratischen Gesellschaft muss im Zweifel jeder überzeugt werden, was natürlich nicht gelingen kann. Ein großes Problem ist eben, wenn die Majorität sich abseits der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Logik verführen lässt und tatsächlich die anderen, dann uns, unterdrückt.

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Das ist mehr als anstrengend, aber letztendlich müssen wir die Kröte schlucken, ansonsten gefährden wir die Demokratie.

Genau, das wollte ich sagen.

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Hatten wir das nicht schon immer?
Ich kann mich noch gut an das Theater mit der Gurtpflicht, dem ABS, den Katalysatoren, dem E5 Sprit erinnern.
In den 60er Jahren ist mal die Absenkung von 1,5 Promille auf 0,8 Promille beschlossen worden, war wohl auch ein Riesentheater.
DSGVO war die gleiche Problematik.
Hat alles in anderen Ländern, tlw. schon jahrzehntelang, prächtig funktioniert.
In Deutschland will man keine Veränderungen.
Edit: Ich kann mich noch gut an die Einführung des Model 3 hier im Forum erinnern. Zuerst waren alle begeistert, als dann rauskam, dass kein „herkömmliches“ Armaturenbrett verbaut wird, sondern eben nur das Tablet, haben viele hier einen Aufstand gemacht und storniert, weil wir ja alle deshalb laufend gegen Bäume fahren, von der Straße abkommen, alle Litfaßsäulen rasieren und sämtliche Fussgänger, Radfahrer, Hauskatzen und Nacktschnecken überfahren werden.
Oder wenn mal die Oberfläche vom Display geändert wurde, alles eine reine Katastrophe oder VO.
Interessiert heute keinen mehr.

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Ich nehme das nur als Aufhänger, daher nicht persönlich gemeint: CO₂ bitte nicht mit hochgestellter 2 schreiben, da rollen sich jedem Wissenschaftler die Zehennägel auf.

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Ja, mir auch.
Leider weiß ich nicht, wie ich das mit der Tastatur richtigstellen kann.
Auch so weiß (hoffentlich) jeder was gemeint ist

Der ist echt gut, stimmt halt nur nicht.
Es gibt eine Berechnung was Frankreich die Atomkraft gekostet hat.
Da wurde die Summe von etwa 187 Mrd Euro berechnet. Davon sind bisher etwa 3/4 zurück gekommen…
Man geht in der Berechnung davon aus das man durch die Laufzeitverlängerung plus die stark gestiegenen Preise zum Ende der Laufzeit der AKWs in etwa diese 187 Mrd Euro erreicht. Aber dann ist noch kein Geld für den Rückbau und die Endlager verdient. Ja Frankreich hat wohl etwa 18,6 Mrd Euro zurück gestellt für den Rückbau der 56 Blöcke….
In Deutschland hat man für etwa die Hälfte der Anlagen wesentlich mehr zurück gestellt und weiß anhand von Erfahrungen mit dem Rückbau das diese Summe bei weitem nicht reichen wird. Da selbst in Frankreich mittlerweile immer mehr regenerative Energien zugebaut werden könnte es sein das die genannten 187 Mrd Euro doch nicht erreicht werden und es ein negatives Geschäft in Summe wird, also durch einnahmen nicht mal die Bau und Betriebskosten eingespielt werden.

Aber ganz interessant in diesem Zusammenhang ist ja der Artikel

Zitat „

Rechnungshof kritisiert hohe Kosten der Atomkraft

Der Rechnungshof kritisierte, dass der Flamanville-EPR angesichts der staatlichen Vorgaben zum Strompreis kaum rentabel zu betreiben sein wird. Um eine Rendite von vier Prozent zu erreichen, müsse der Verkaufspreis für den Atomstrom bei 12,2 Cent pro Kilowattstunde liegen, bei sieben Prozent sogar bei 17,6 Cent. Das liegt weit über dem Zielpreis von sieben Cent pro Kilowattstunde für Nuklearstrom, der 2023 zwischen der französischen Regierung und dem inzwischen wieder voll verstaatlichten Stromkonzern EDF, der die AKW im Land betreibt, festgelegt wurde. Auch Strom aus erneuerbaren Energien ist billiger.„
Mmmhhhh wie möchte man das in Frankreich verkaufen?
So als Hinweis, für HinkleyPoint ist man jetzt schon bei über 14 ct/kWh….

Punkt Kosten betrachten. Da ist man bei flamanville aber noch nicht bei den realen Preisen sondern denen kurz nach Baubeginn…die sich in Summe mehr als versiebenfacht haben…
Hier hüllt sich die Energiewirtschaft in Form von EDF/Französische Regierung in absolutes schweigen. Damit auch in Zukunft keine Zahlen genannt werden müssen kam es ua zur Verstaatlichung der EDF/Areva inkl „Bad Bank“ zur kostenübernahme für die vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Projekte in Olkiluoto, flamanville und HinkleyPoint….
Du bemängelst ja das der von mir gebrachte Nachweis über schon vor 2020 aus dem Ruder gelaufene Wartungen nicht als seriös angesehen werden kann…
Ich weiß nicht ob du reuters ebenfalls als unseriöse Quelle ansiehst….
https://www.reuters.com/article/economy/edf-delays-restart-of-flamanville-reactors-by-several-weeks-idUSKBN1XA199/?utm_source=chatgpt.com
Dort stehen die vor 2020 aus dem zeitrahmen Gefallenen Wartungen von 2 anderen Blöcken mit monatelangen Verzögerungen….
Also nichts was nukies auf Corona schieben könnten.
Ja, die Franzosen haben geholfen das Stromnetz zu stabilisieren, dazu sind diese auch im rahmen der Teilnahme am europäischen Verbundnetz verpflichtet….wäre der Fehler in Deutschland gewesen hätte Deutschland einen größeren Anteil an der Leistungserhöhung oder lastreduktion erbringen müssen, denn Deutschland ist der größte Verbraucher und Erzeuger im europäischen Verbundnetz.
Aber der eigentliche Grund lag im
Ausfall zweier Kraftwerke im französischen Netz plus eh schon hoher Importe zu diesem Zeitpunkt, daher mussten die französischen Unternehmen auch eine hohe Last abwerfen um das Netz nicht komplett zu gefährden…
Zitat „ * 10. Januar 2019: Frequenzabfall auf 49,8 Hz – zwei gestörte Kraftwerke in Frankreich, in Verbindung mit einer defekten Messstelle im Netz. Dennoch hätte es diesen Einbruch nicht geben dürfen“
Diese Aussage stammt aus einem Artikel im Focus den dieser von Tichy abgeschrieben hat…und Tichy ist jetzt nicht wirklich als Freund der regenerativen Energien bekannt….scheint also ein Funken Wahrheit drin zu stehen.

Zitat „ * Auf der Seite der französischen Energie-Regulierungskommission (CRE) (Google Übersetzung): Am 10. Januar um 21 Uhr fiel die Frequenz des französischen und europäischen elektrischen Systems deutlich unter 50 Hz. Wenn jedoch die Frequenz zu stark von diesem Wert abweicht, könnte das elektrische System erhebliche Einschnitte erfahren, sogar einen Blackout. Diese Episode veranlasste den Übertragungsnetzbetreiber RTE , um unterbrechbare industrielle Verbraucher um 21:02 Uhr zu appellieren und forderte sie auf, ihren Stromverbrauch sofort um mehr als 1.500 MW zu senken, um die Frequenz zu erhöhen. CRE begrüßt die gute Reaktion unterbrechbarer Hersteller auf die Nachfrage von RTE: Dank ihrer Reaktionsfähigkeit haben sie dazu beigetragen, die Sicherheit der Stromversorgung in Frankreich und in ganz Europa zu gewährleisten. [So berichtet z.B. der französische Netzbetreiber RTE, dass mehr als 1,5 GW industrielle Lasten automatisch für 20 bis 45 Minuten abgeworfen wurden, was das erste Mal seit Aufbau dieses Instruments sei. Die Ursache geht nicht hervor]“
Info von saurugg.net

Da geht’s aber nicht um den größten Teil der Bürger, sondern um den lautesten einflussreichsten Teil die solche Dinge zu ihren Gunsten beeinflussen möchten.
Namentlich mal Vlab erwähnt die eine reine Lobbyorganisation sind und mit bewussten fehlinformationen Bürger vor Ort massiv gegen den Ausbau von WEA oder Photovoltaik aufbringen wollen.

Interessant dazu, die Kerntechnische Gesellschaft ist dabei der Koordinator für Aktionen gegen Windkraftprojekte….

Diese wird aus der Energiewirtschaft unterstützt…
Na das ist ja mal eine Info…da möchte man seine eigenen Positionen durchsetzen und sichern, denn gerade die Windenergie ist der größte Feind der konventionellen Energieversorgung.

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Im Focus Artikel steht, dass rumänische Kraftwerke schuld ware, nicht französische.
Beim Klicken auf den CRE Link kommt bei mir das:


Der Reuters Artikel ist sechs Jahre alt und und und.
Der Link ist besser, sind die veröffentlichten 2024er Zahlen von EdF:
https://www.edf.fr/sites/groupe/files/epresspack/9680/PR-results-FY-2024-V21.02.2025.pdf
In jedem Bereich ein positiver EBITDA.

Dass Flamanville bzgl. Bauzeit und Baukosten schlecht lief, ist allgemein bekannt.

Dass man aber mit 12,2 Cent pro kWh trotzdem noch Profit macht, zeigt doch, dass selbst bei einem zu teuren Projekt Strom noch zu akzeptablen Preisen produziert werden kann.

Im Gegensatz zu Wind und PV braucht man dafür keinen Netzausbau, keine Batteriespeicher, deutlich weniger Gaskraftwerke als Backup.
Frankreich nutzt Kernenergie und Wasserkraft für etwas mehr als die Grundlast, darüber hinaus dann Wind, PV, zukünfig Batteriespeicher und Gaskraftwerke (selten). Deren System ist sehr CO2-arm und kann sogar Überschüsse produzieren um anderen Nachbarländern zu helfen, CO2-Emissionen zu vermeiden.

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Die positiven lfd Zahlen sind schon klar, sonst würde die EDF in die Insolvenz rutschen. Das wird sicher der französische Staat verhindern.
Die viel zu geringen Rückstellungen für den Rückbau und die nicht gebildeten finanziellen Rücklagen werden zukünftige Generationen französischer Steuerzahler ausgleichen, da diese tatsächlich den Rückbau vornehmen und bezahlen werden. In Lubmin ist der Rückbau nach 35 Jahren ja noch lange nicht abgeschlossen und das Endlager fehlt halt.
Das Problem an den Lobbyvereinen der Atonwirtschaft ist halt, daß die nur immer die aktuelle Einkommenssituation sehen und nicht die gesellschaftliche Verantwortung. Mit der Zunahme der Erneuerbaren Energien geht das für die aber nicht gut aus, da bei den Erneuerbaren Energien nach der Investitionsphase die Ernte aus Sonne und Wind kommt. Die begleitenden Maßnahmen wie Netzausbau und Speicher sind dort die Engstellen. Das wird aber derzeit ja, so mein Eindruck, angegangen. Schade, daß es dafür eines Krieges im Osten Europas bedurfte.

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Auf Next-Kraftwerke wird der Auslöser des Netzfrequenzsabfalls am 10. Januar 2019 in Thüringen lokalisiert. Dort sind aufgrund eines Datenfehlers bei TenneT in einer Strommangelsituation versehentlich die Pumpen eines Pumpspeicherkraftwerks gestartet worden:

Schau mal, wie der Zuwachs der EE bei EdF ist:


Das sind 50% Zuwachs, wenngleich von einem niedrigen Level aus.

So schaut es bei Total aus:

Die wissen doch alle selbst woher der Wind weht.

Ja, die Franzosen haben mächtigen Zubau bei den Erneuerbaren Energien. Trotzdem wird ihnen der Abriss und die Entsorgung der AKWs richtig weh tun. Sobald ein AKW vom Netz genommen wird, betragen die Einnahmen 0 und die Kosten der fachgerechten Entsorgung xxx, jedenfalls über Jahrzehnte sehr viel. Dann müssen die Franzosen die aktuelle Versorgung bezahlen und eben zusätzlich das zweite Leben des Atomzeitalters, das Ableben. Die werden sich bedanken. Ich bin eigentlich froh, ohne Erbschaft und ohne Entsorgung der Altlasten der vorangegangenen Generationen bisher gut durch das Leben gekommen zu sein.
Es gibt in den Gesellschaften ja noch mehr Altlasten zu stemmen neben der Entsorgung der AKWs. Allein die Altersversorgung und Gesundheitsversorgung aus den Umlegekassen der Boomer, die jetzt bald nur noch Einkünfte aus passiver Tätigkeit beziehen, kostet den aktuell Beschäftigten einen ordentlichen Teil des Einkommens. Donald zerstört ja sogar die kapitalgedekten Renten seiner Wähler…
Ich kann die jüngeren Leute schon verstehen, wenn die mit vielen politischen Entscheidungen nicht mitgehen.

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Ziel erreicht…

Zum Glück. Wäre weiter so zugebaut worden, wäre das alles nicht mehr finanzierbar gewesen.
Jetzt müssen Speicher her, alle Anlagen endlich regelbar gemacht werden und die Verteilernetze ausgebaut werden.
Der Zubau, der letztes Jahr erfolgte, hat ja in 2025 zu keiner Steigerung mehr bei der Produktion von EEG geführt.

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Sagt wer? Du? Quellen?

Naja, Menschen werden auch manipuliert, indem Leute versuchen zu erzählen, dass jeder Euro, egal wie in den Klimaschutz gut investiert sei. Das glauben gefühlt auch hier die meisten schon. Man sieht das ja an der Diskussion über die Vermeidungskosten.

Wer kann denn schon behaupten nicht manipuliert zu sein? Mein Biolehrer war ein Mega Öko und der hat mich auch dazu bewegt, extrem früh das Thema Klimawandel ernst zu nehmen. Auch meine Eltern haben das immer als wichtig angesehen.

Nur heiligt aber der Zweck nicht die Mittel. Als manche Stimmen laut wurden, dass uns die Energiewende in der damaligen Form 200MRD kosten wird, haben auch viele schnell dagegen geschossen und ich wollte natürlich auch eher das glauben was dagegen gesprochen hat. Aber leider scheint es eher so zuzutreffen und noch teurer zu werden.

Das gilt aber leider für beide Seiten, wo behauptet wird, dass man so einfach doch die Last verschieben könne, aber mit WP wird da nichts daraus. Hier leugnen viele die Dunkelflaute und die großen Aufgaben die damit verbunden sind. Das sind alles Meinungen aber keine konkreten Fakten.

Wessen Ziel war das nochmal mit der Änderung des EEG ? Ach stimmt, das war ja die Rot Grüne Minderheitsregierung, die lieber WP mit Geld überschwemmt als eine Kluge Übergangszeit für PV zu ermöglichen. Von heute auf morgen mal eben kurz den Hahn zugedreht.

Danke für Nichts und gut dass das bald ein Ende hat.

Nein, es leugnet niemand die Dunkelflaute, nur im Gegensatz zu Dir bemessen wir ihr, auf Grund der vorliegenden Daten, nicht die „Gefahr“ zu, die Du ihr zumisst. Einfache Sache.

Auf welchem Zeitraum berechnet? Über 20 oder mehr Jahre sind es Kosten die für die drittgrößte Wirtschaft der Welt keinerlei Problem darstellt!

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