Erneuerbare Energien allgemein (Teil 2)

Oh, man kann da schon Fördern. Negativförderung für Dinge, die nachweisbar nachteilige gesundheitliche, klimatologische und abhängigheitsprobleme haben.

Lustigerweise gibts sowas schon.

Nennt sich „Steuern“ - nur wird schon lange nix mehr "ge"steuert, sondern populistisch immer nur "ent"steuert…

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Warum sind eigentlich Luft / Luft WPs nicht stärker im Gespräch? Die sind billiger und deutlich effizienter.

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Sind sie nicht immer und die meisten Häuser haben halt eine Wasserheizung.
Ich kenne Luft-Luft-WP nur aus Ländern, wo man wenig heizt und viel kühlt.

Außerdem ist der Einbau schwierig. Für mein Haus bräuchte ich 10 Innengeräte. Da wird es dann ziemlich aufwändig. Außer Du tackerst auch 10 Außengeräte rundherum.

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Ich hab so ein Splitgerät angeschafft weil die alte Klimaanlage den Geist aufgegeben hat.

Ein Gerät, ein Raum, knappe 4kmit Einbau und Abbau/Entsorgung Altgerät.
Geht natürlich günstiger, das meiste ist halt Arbeitszeit und nicht das Gerät selbst.
Um das halbe EG zu heizen wären nochmal 6k fällig als Multi-Split.
Ganz so günstig ist das dann auch nicht wenn ein Fachbetrieb ran soll. Für einigermaßen „alles versorgen“ bräuchte ich dann nochmal drei Innenteile und eine Außeneinheit. Natürlich ist dann sehr schnell die berechtigte Frage nach Sinn und Unsinn und ob die zentral-Lösung nicht doch besser ist.

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Luftheizung hat wohl auch das große Problem, dass die Luft eine schlechte spezifischen Wärmekapazität besitzt. Zudem sollte die Zuluft nicht viel wärmer sein als 50 Grad. Da wird ein ordentlicher Volumenstrom nötig um einen Raum zu heizen.

Ich hatte das damals beim Passivhaus überlegt aber das war einfach zu viel an Luftstrom…

Das kommt auch noch dazu.

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Da haben wir ein wichtiges Problem. Je mehr Luft bewegt werden soll, je höher wird der erforderliche Druck oder Querschnitt. Damit steigt der Preis oder die Geräuschkulisse.
Eine gute Klimaanlage sollte möglichst geräuscharm und natürlich komplett zugfrei sein.

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Nibe Sole WP s1256 13
Abbau Ölheizung
Hydr. Abgleich
Diverses

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Nibe verwendet Copeland und Mitsubishi Kompressoren. Kann sein, dass die noch anderes verbauen. Haben aber ein Joint-Venture mit Mitsubishi. Daher vermute ich, dass das inzwischen die Hauptlieferquelle sein könnte. Diese beiden sind gut, würde ich kaufen.
Nibe ist ein weltweiter Konzern. Wo genau werden die Dinger denn produziert? Ist mir das Geld wert, wenn die asiatischen Bauteile in Schweden zusammen geschraubt werden?

Zentrale Frage: Warum kostet das Ding ein mehrfaches, wie andere Geräte ,die evtl. sogar die gleichen Kompressoren verwenden?

Ich habe selbst eine „made in Germany“ Sole-WP mit Copeland-Kompressor. Läuft seit 2009 ohne Störung. Hat aber auch nur einen Bruchteil gekostet.

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Oh ja, du redest mir sowas von aus der Seele! Die Förderung ist nicht der Hebel sondern die Bremse für eine WP wie in meinem Fall. Die WP wird unnötig verteuert. Mit Förderung ist sie teurer als ohne Förderung im Nachbarland.

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Ich denke auch die Rahmenbedingungen müssen besser werden, nicht die direkte Förderung.
Man muss einfach anfangen die Verbrennung von fossilen Brennstoffen zu unterbinden.

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Sie sind nicht pauschal effizienter!
Zusätzlich hat man immer die luftbewegung plus die Geräusche vom Gebläse im Raum, das empfinden sehr viele als sehr störend.
Das Wasser ist zudem ein gewisser wärmespeicher so das die Temperatur viel gleichmäßiger ist.

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Es kommt aufs Objekt an wie groß der Volumenstrom sein muss.
In einem gut gedämmten Objekt sollte es auch im Winter bei Dauerfrost mit wesentlich unterhalb 45°C möglich sein die Räume auf kuschelige 23°C (was ich als viel zu warm empfinde) zu beheizen.
Wichtig ist das man kontinuierlich heizt und nicht wie früher üblich eine nachtabsenkung fährt….denn die komplette Gebäudehülle ist das was warm sein muss (Innenseite) um ein angenehmes temperaturniveau zu haben.
Wir fahren mit etwa 40°VL im schlecht gedämmten Altbau mit Heizkörper bei leichtem Nachtfrost…es könnte niedriger sein, aber in der unteren Wohnung lebt die zweitgrößte Frostbeule dieses Kontinent und im Badezimmer ist ein zu schwacher Heizkörper für diese Bedingungen installiert…Problem ist das wir im Moment nicht wissen wie wir dort mehr Heizleistung reinbekommen….da suchen wir gerade eine Lösung (Platz ist extrem eingeschränkt). Ein Heizkörperlüfter ist da nicht möglich da es ein sogenannter „Handtuchtrockner“ Heizkörper ist.
Wenn jemand eine Idee hätte??
Nachträglich Fußbodenheizung fällt raus da das Bad erst vor wenigen Jahren komplett saniert wurde.

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Die verbessern sich gerade automatisch :wink:
Habe wie viele andere auch gerade einen Liebesbrief vom Gasanbieter (für mein Appartement) bekommen…etwa 1,5ct/kWh teurer…etwa 0,21ct davon aufgrund der CO2 Steuer die ja ab Januar erhöht wird, der Rest wohl aufgrund von Netzgebühren die steigen weil die Nachfrage massiv zurückgeht…
Bei dem geringen Verbrauch in dem Appartement ist es fast egal….trotzdem zeigt es was die Einstellung „ich hab mir noch schnell ne neue Gasheizung einbauen lassen obwohl die alte erst 10 Jahre alt war, damit die Grünen mir nicht vorschreiben wie ich zu heizen habe „ eine ziemlich dumme Idee war😉
Strom ist in den letzten Monaten günstiger geworden…

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Beim Strom ist die Engstelle der Netzbetreiber noch zu lösen. Die haben sehr lange das ganze Land ausgebremst. Klar, viel verändern und ständig neue Dinge einführen macht Arbeit und nicht unmittelbar die Taschen voll. Ohne die notwendigen Investitionen geht das Land in einen bleiernen Stillstand. Das haben wir erreicht.
Nun konnte die Politik den Verantwortlichen etwas Beine machen mit Vorschriften zu smarten Zählern etc. Hoffentlich endet die gerade begonnene Entwicklung nicht am 23.2…

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Im Grunde stimmt es wenn wir vom aktuellen Stand sprechen, aber wenn wir mal ein wenig zurückblicken ist Deutschland einer der top 5 Staaten was CO2 Ausstoß seit Beginn der Industrialisierung angeht….

Selbst wenn du das ignorieren möchtest, Deutschland hat nie vom Binnenmarkt seine wirtschaftliche Stärke bekommen sondern davon das andere Länder uns unsere Technologie abgekauft haben…
Wenn wir in diesem Bereich nichts im Sortiment haben (egal ob Speicher, PV, WEA, BEV, WP oder was auch immer) machen nicht wir sondern andere das Geschäft….
Daher ist es so wichtig das wir trotz „nur 2% Anteil“ eben richtig viel unternehmen um davon profitieren zu können das andere uns unsere Ideen abkaufen…
Zusätzlich bedeuten die „nur 2%“ aber eben auch das wir doppelt so viel wie der durchschnitt ausstoßen…und das sollten wir dringend stark reduzieren!

@LudwigII hat geschrieben „ Und nachdem die EEG aus dem Strompreis rausgenommen wurde, müsste doch der Strompreis durch die hinzugekommenen EE eigentlich im Sinken sein.
Warum steigt der dann immerzu?
Kann mir das mal einer erklären bitte?“
Wo steigen denn die Strompreise??
Ich habe kürzlich einen neuen Vertrag abgeschlossen für 28,6 oder 28,7ct/kWh bei einem Ökostrom plus Anbieter. Also jemand der zu 100% Strom aus EEG und nicht EEG Anlagen vertreibt.
Im November letzten Jahres waren es bei einem der günstigsten Angebote etwa 33ct/kWh…da war es aber nur gelabelter Ökostrom…also Zertifikate mit vermutlich skandinavischen Anbietern getauscht.
Abgesehen davon sind die Kosten für Redispatch Maßnahmen regelrecht explodiert weil das System halt von einer „Kupferplatte“ ausgeht. In Realität gibt es aber einige engstellen im Netz. Zb zwischen Emsland und Niederrhein oder in benachbarte Länder. Der Strom steht zb in Norddeutschland aus Windenergie zur Verfügung und ein Käufer aus Österreich oder der Schweiz kauft diesen Strom. Problem ist das dieser nicht durch die engstelle im nördlichen NRW in erforderlicher Menge passt. Also regelt man im Norden Windenergie ab und fährt im Süden ein anderes Kraftwerk an oder hoch. Dazu muss man die entgangene Vergütung im Norden bezahlen und zusätzlich die in einem anderen Kraftwerk zusätzlich bereitgestellte Energie im Süden. Diese ist idR wesentlich teurer als ohne Einsatz als Redispatch Maßnahme…
Das verursacht mittlerweile extreme Kosten. Ich rede dabei nicht mal von negativen Strompreisen.
MMn sollte man den Handel nur zulassen wenn dazu keine zusätzlichen Kapazitäten aus fossilen Kraftwerken erforderlich werden. Das würde massiv kosten sparen.
In den USA gab es auch so einen übergreifenden Handel…da musste der Käufer aber vorher Netzkapazität buchen sonst ging der Handel nicht…

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Die Sache mit den 2% mag ja aktuell rechnerisch so sein. Nur sehe ich D in der Verantwortung, große von D unterstützte Fehlentwicklungen zu korrigieren und Erneuerbare Energien zu fördern.
Die letzten massiven Fehlentwicklungen gehen bis in die Jetztzeit. Nordstream 1 und 2 sollten auf Jahrzehnte das Verbrennen des sibirischen Gases sicherstellen. Damit einher geht das Auftauen des Permafrostbodens mit der Freisetzung des dort gebundenen CO2.
Wir können uns da nicht aus der Verantwortung stehlen. Für diese und andere Fehlentwicklungen tragen wir einen großen Anteil der Verantwortung.

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Dann wäre es doch sinnvoll, zuerst die Engstellen zu beseitigen und dann zuzubauen und nicht andersrum.
Wind war heuer kaum was los mit Zubau (Ziele um zwei Drittel verfehlt), aber vor allen Dingen im Süden wurde PV ans Netz genommen als gäbe es nächstes Jahr keine Solarzellen mehr.

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Mei, wenn ich Zellen nicht dann kaufe, wenn man sie mir nachwirft, bin ich ein ziemlich mieser Geschäftsmann…

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Es war seit über 20 Jahren für die Stromnetzbetreiber nicht vorhersehbar, das die Energiewende überraschend und unerwartet mit einem höheren Nutzung von Strom, und damit mehr Netzleitungskapazitäten einhergehen wird.

Und NIMBY Initiativen Landauf- Landab (auch hier in AT wurde der Ringschluss der 380 kV Trasse für rund 1 Dekade verschleppt) sind halt zusätzlich auch noch recht erfolgreich.

Und wenn nun noch populistische Politiker nicht mehr das durchsetzen, was langfristig notwendig ist, sondern nur noch darauf aus sind, komplexe Probleme mit simplen Methoden (Remigration) adressieren zu wollen, wird halt genau gar nix besser ,sondern im gegenteil vieles noch viel schlimmer - ausser die nächste Legislaturperiode, die ist gesichert…

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Das hat man völlig verschlafen, die Windräder gibts ja nicht erst seit gestern.
Wahnwitzig war dann noch die Dinger mit Garantieeinspeisungen zu fördern, obwohl längst klar war, dass man den Strom nicht zu den Verbrauchern bringt.
Mittlerweile ist das Kasperltheater komplett, denn wir haben heuer, insbesondere im Süden, sehr viele Tage gehabt, wo der PV Strom hier viel zu viel war, aber nicht in den Norden transportiert hat werden können, wo er notwendig gewesen wäre, weil eben gerade kein Wind weht.
Versagen auf der ganzen Linie.

Das habe ich auch intensiv verfolgt, wobei es da nicht nur NIMBY war, sondern die Betreiber wollten teilweise die Eigentümer so richtig übers Ohr hauen.
In Deutschland hätte man halt von vorneherein auf unterirdische Trassen setzen sollen, natürlich sind die deutlich teurer, aber die Akzeptanz wäre höher.
Und bei den NIMBY Aussagen bin ich eher zurückhaltend, ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn man mir eine Riesentrasse vor die Haustür gesetzt hätte.
In Deutschland hat dann auch noch die Politik gepennt, als man das Geld für den Tennetkauf nicht mehr hatte.
Der Kauf hätte wohl so viel gekostet, wie wir heuer mit Steuermitteln ins EEG Konto buttern…