Erlebnisse bei der Hauptuntersuchung (TÜV)

Ist doch nur ein Name. tuv.com/de/deutschland/pk/au … 250770.jsp
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass alle Flottenfahrzeuge des TÜV in Tübingen angemeldet sind? So weit ich weiß, gehört Tübingen jetzt auch nicht zum Rheinland im engeren Sinn… :laughing:

??? Bist Du sicher? Wir haben doch meines Wissens die Generation Model S, bei der kurz vor Produktion die Nebelscheinwerfer gestrichen wurden. Das gab damals mächtig Aufruhr im Tesla-Forum. Mir wurde bei Auslieferung meines Model S gesagt, ich könnte später Nebelscheinwerfer nachrüsten, was aber eine Falschinformation war. Es würde mich also sehr wundern, wenn Du tatsächlich Nebelscheinwerfer hättest. Es würde aber auch erklären, warum sie nicht überprüft wurden.

Ich freue mich schon auf meinen Besuch beim TÜV. Bin ja auch im November fällig. :slight_smile:

Ich meine auch, dass wir keine Nebelscheinwerfer haben :confused: .

Sehr interessant und lustig das zu lesen, danke für die Berichte! :wink:

Was mich bei den Schilderungen aber etwas wundert: Warum stellen sich die Prüfer bei dem Gang-Wahlhebel am Lenkrad so an? Der ist ja bekanntlich 1:1 inkl. Funktionsbelegung von Mercedes und dort in diversen Modellreihen seit der M-Klasse von 2005 und mittlerweile in fast allen MB-Modellen vorhanden.

Ja, ich bin sicher. :wink: Meiner wurde auch ohne ausgeliefert, Nachrüstung (kostenlos für mich) war aber dann kein Problem. Ich habe die Rechnung vorliegen: Der Austausch der unteren Beleuchtungseinheiten erfolgte am 17. Februar 2014 bei 7891 km.

Aber vermutlich nur deshalb, weil sie da die Kennzeichen TÜ-V-… haben können… :wink:

Klar, ich weiß. Genauso wie sie ihre Fahrzeuge in Tübingen anmelden können, können sie doch auch in ganz Deutschland Filialen haben… Obwohl sie das „Rheinland“ im Namen tragen! :wink:

Aber wahrscheinlich hat schon TArZahn seinen Beitrag nicht ganz ernst gemeint.

Mein Wagen ist aus September 2015. Laut Menü sind welche vorhanden und vorne leuchtet es auch :slight_smile:

Ich war jetzt gestern doch im TüV Rheinland in Aachen. Und ich muß sagen, es war doch ein besonderes Erlebnis :smiley: .
Ich kam also pünktlich um 8:25 Uhr an. Ein Mitarbeiter kam direkt zu mir, bat mich um die Papiere und ging in’s Nebenzimmer (offene Tür und wegen Fenster gut sichtbar). Ein paar Minuten später rief er mit recht ratloser Stimme einen Kollegen. Wieder ein paar Minuten später riefen die beiden den dritten Kollegen (mehr waren nicht anwesend :sunglasses: ). Der wußte aber offensichtlich besser Bescheid und übernahm meinen „Fall“.
Er ging dann raus zum Wagen, schaute ihn sich von außen an, öffnete alle Türen und setzte sich schließlich rein, um den Wagen in die Halle zu fahren. Gefühlte 5 Minuten später hatte er es geschafft und fuhr den Wagen rein. Danach kamen die normalen Tests.
Dann wollte er aussteigen und es kam der lustigste Teil der Untersuchung: er öffnete die Fahrertür und der Wagen fing an entsprechende Warntöne abzugeben. Tür zu, Tür auf, und so ging es immer weiter, aber die Warntöne blieben an… Dann wollte er aussteigen, aber direkt fing der Wagen an zu rollen. Köstlich :smiley: . Schließlich ging ich mit breitem Grinsen zu ihm und fragte, ob ich helfen darf. Das nahm er dankend und sichtlich erleichtert an. Er sah ja auch, dass ich richtig meinen Spaß hatte und ihn keineswegs bloßstellen wollte. Ach ja, die beiden andereren Mitarbeiter waren irgendwann auch dazu gekommen und es war eine richtig tolle Stimmung. Ich sagte, also, er müsse auf „P“ wie Parken stellen. Ups, sagte er, da hätte er ja nun wirklich auch selber drauf kommen können :laughing: . Dann fragte er direkt, wie man die „Handbremse“ anzieht → wird ja durch „P“ automatisch aktiviert und so konnte er diese auch testen.
Als nächstes bat er mich, die Motorhaube ( :laughing: ) zu öffnen. Der Blick hinein verleitete ihn zu der Aussage, dass sieht ja mal ganz anders aus als sonst …
Dank dieses Fadens wußte ich, was er sucht und meinte, er sucht doch bestimmt so etwas wie eine Seriennummer. Ja, das sei der Fall und nach Wegheben der Abdeckung haben sie diese auch direkt gefunden.

Dann kamen noch die diversen Fragen zum Auto wie Reichweite, Zufriedenheit, etc. . Es war richtig nett und entspannend.
Und sie hatten schon einmal einen Tesla wegen Eintragung von Reifen gehabt.

Ach ja: bezahlen durfte ich auch noch : 53,60 € inklusive MwSt. :sunglasses: .

direkt auch dabei

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Kann man denn beim SeC im Rahmen der normalen Wartung auch TÜV mitmachen lassen? :question:

Ja - das SeC Hamburg hat es mir angeboten. Allerdings muss die HU wie in einer normalen Werkstatt bezahlt werden. Hinzu kommt wohl eine Servicepauschale des SeC.

Klar kann man das, aber angesichts der bieherigen Erfahrungen werde ich mir diesen Spass nächsten Monat auf keinen Fall entghen lassen!

Das „drivetesla“ Model S war heute beim TÜV. Pünktlich 3 Jahre nach der Erstzulassung. Ich habe meiner Neugier nachgegeben und den Miteigentümer zum Termin begleitet.

Der Prüfer schlug sich ganz gut: Er bekam die Tür auf, und mit dem Hinweis „wie bei Mercedes“ konnte er das Model S auch in Gang setzen und über die Grube fahren. Lichttest und Fahrwerk gingen schnell und waren ohne Befund. Unser Model S hat kein Technik-Paket, daher sind statt der Nebelscheinwerfer nur Attrappen verbaut.

„Der ist ja unten völlig glatt“, kam es dann aus der Grube. Ein Anheben hatte sich damit erübrigt, es gab keinen geeigneten Ansatzpunkt für den Lift. Nächster Schritt: „Wie mache ich die Motorhaube auf?“ „Mit dem Schlüssel.“ Den bekam ich wortlos gereicht. „Nanu, hat der seinen Motor hinten?“ Vorne wurde nur noch nach der Fahrgestellnummer geschaut, die im Rahmen unter der Plastikabdeckung eingestanzt ist. Damit waren wir vorne fertig. Der Prüfer stellte dann fest, dass man hinten auch nichts vom Motor sieht. „Na hoffentlich verbreiten sich diese Autos nicht - man hat ja gar nix mehr zu prüfen!“

Inzwischen standen zwei interessierte Kollegen um das Auto herum. „Is Elektro.“ „Haste das Navi gesehen?“ Weiter auf den Bremsenprüfstand, der vorne und hinten getrennt prüfte. „Wie mach ich die Handbremse rein?“ „P drücken.“ „Oh nee, mach ich nicht bei Automatik.“ „Doch, das ist dafür ausgelegt, können Sie ruhig.“ Quieeerk gingen die Bremsbacken zu und wupps stand das Model S hinter dem Bremsenprüfstand. Ich wollte wissen, wie der Bremsenprüfstand bei Allrad ohne Mitteldifferenzial funktioniert. Ratlosigkeit. Aber es hat ja noch Zeit, bis die ersten Dual Drives zur Hauptuntersuchung müssen.

Danach gab es die Plakette und nach 53 Euro waren wir wieder draußen.

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Danke für die klasse Geschichten! :mrgreen:
Bitte mehr davon.

Nur mal so als Hinweis:

Ich würde nicht unbedingt zum -elektromobiltätsfeindlichen- TÜV Rheinland fahren. Der TÜV Rheinland hatte ja auch angeregt dem Model S die Bertiebserlaubnis zu entziehen.

Denen muss mann dann ja nicht auch noch Geld hinterherwerfen.

Da ich gerade nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Dinge bin:
Wie stehen denn DEKRA, KÜS, … zum Thema Elektromobilität, und wie gut kennen die sich da mittlerweile aus?
Es gibt ja nicht erst seit drei Jahren Elektroautos, also sollten doch eigentlich alle irgendwo irgendwie mal ein BEV gesehen haben.

Dekra, GTÜ und die anderen haben bis heute kaum Schulungen für E-Automobile.

Das Aufkommen dieser Fahrzeuge im Prüfalltag ist einfach noch zu gering.

Aber die anderen Prüforganistionen schießen jedenfalls nicht aktiv gegen Tesla wie die Führung des TÜV Rheinland.

Ich war gestern beim Forenmitglied AT-Zimmermann zum Räderwechsel und habe gleich den TÜV mitmachen lassen. Komplett unspektakulär. Im Prinzip lief eine einstudierte Choreografie ab: Der Werkstattinhaber hat die einzelnen Tätigkeiten durchgeführt (Bremsplatte, Lichtanlage, etc.) und der Prüfer die Punkte auf seiner Liste abgehakt. Nebenbei die ganzen Vorzüge der E-Autos durchdekliniert (z.B. Unterboden: Man sieht, dass man nichts sieht).
Bei dieser Gelegenheit wurde beginnendes Spiel in den Querlenkern vorne entdeckt. Ist nach 116Tkm wohl nicht unüblich und wird demnächst behoben.

Sodele… TüV bis 2/2019. :slight_smile:

Heute erledigt, schnell und problemlos. Ich war beim TüV (Norddeutschland) und mein Prüfer war super instruiert obwohl es sein erster Tesla war.

Offensichtlich hat der TüV Norddeutschland seinen Prüfern detaillierte Kenntnisse vermittelt, wo wie was auf dem Centerscreen zu finden und einzustellen ist. Ich saß zwar daneben aber der Prüfer hat das faktisch alles alleine erledigt, er hatte alle Arbeitsanweisungen auf seinem Tablet-PC.

Rauf auf den Bremsenprüfstand, Vorderachse, Hinterachse… zwei Sekunden Pause „… wo ist die Handbremse?“ ach ja… „P“

Licht, Blinker, Bremsleuchten, Nebelschlussleuchte… und der Klassiker: Licht eingeschaltet, ausgestiegen zum Prüfen - Licht geht aus… :laughing: „Können Sie sich mal auf den Fahrersitz setzen, bitte?“

Prüfung Radaufhängungen, Unterboden begutachtet (Kommentar: „da ist ja nix zu sehen…“), Fahrgestellnummer gesucht und gefunden (Ich hatte mich dank der Hinweise aus dem Forum schon schlau gemacht, wo die ist), eine Runde ums TüV-Gebäude (die Runde zu drehen hat ihn glaube ich am meisten gefreut), zwei Fotos („mein Bruder ist ein Autonarr“), eine Plakette, 53€ und fertig.

Alles in allem eine super Erfahrung, die keine 3/4 Stunde gedauert hat. Der TüV Norddeutschland ist offensichtlich gut geeignet und aus meiner Sicht uneingeschränkt empfehlenswert.

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Hallo Volker,

Da ich ja einen 85 D habe, und ich von meinem Audi A8 auch noch weiß, das es da Besonderheiten beim Bremsenprüfstand gab, denkst du das es sicherer wäre den Prüfer daraufhinzuweisen, das es sich dabei um ein Allradfahrzeug handelt?

Eine Verständnisfrage: Was kann passieren, wenn der Bremsenprüfstand nicht für Allradfahrzeuge geeignet ist? Danke im Voraus.

Gruß

Kurt