Was die unnötige Verbreitung meiner Bankdaten angeht: Wer weiß…
Mein Standpunkt ist, dass keine Ladesäule meine Bankdaten braucht und daher auch nicht bekommt, da es schließlich geauso einfach zu handhabende Lösungen gibt, die sparsamer mit meinen Daten umgehen.
Die Einstellung finde ich leicht übertrieben. Aber es muss ja keiner, wenn er nicht will. Dennoch ist es zu begrüßen, wenn zahlen mit Kreditkarte unterstützt werden würde (London Underground, anyone?). Dann könnte man mit Apple Pay und Co. auch anonym zahlen.
also ich kann schon verstehen, wieso man das Bzahlen mit Karte (egal ob kontaktlos oder nicht) vermeiden möchte.
Aber im Grunde hat das ja nichts mit dem Laden elektrischer Autos zu tun.
Wenn man konsequent ist, dann dürfte man auch in einer Tankstelle sein Benzin, oder im Suppermarkt seine Brötchen nicht mit der Karte bezahlen.
Beim kontaktlosen Bezahlen mit Karte werden hauptsächlich die Kartennummer und Ablaufdatum übertragen. Hier stehen mehr Details.
Soweit ich das sehe, wird da auch kein Name und schon gar keine Adresse oder irgendwelche persönlichen übermittelt.
Bei einigen Bankinstituten kann man sich außerdem virtuelle Karten anlegen, die dann z.B. nur kurz gültig sind. Das geht dann aber nur, wenn man das Handy als „Karte“ (mit NFC) nutzt.
Sowas könnte man z.B. vor eine Auslandsreise machen (wo man den Automaten vielleicht weniger vertraut).
Davon abgesehen glaube ich, dass sich die Kartenzahlung bei den Ladesäulen nicht mehr durchsetzen wird.
Wir werden also in der nächsten Zukunft vermutlich immer auf zusätliche Dienstleister wie Plugsurfing oder Shell Recharge angewiesen sein, um halbwegs universell laden zu können.
Wie meinst du das?
Zur Klarstellung: Bei der Underground zahlst du automatisch den günsigsten Tarif, wenn du an das Drehkreuz deine Kreditkarte hinhältst. Analog dazu hätte ich das System gerne an den Ladesäulen.
Was natürlich darin resultiert, dass jeder Anbieter seine eigenes, teures Tarifmodell durchdrückt und man immer das Maximum zahlt (mehr als mit Drittanbieterladekarten).
Tarif ist eine Sache.
Das teuerste an EC/KK-Terminal ist die sichere Verbindung, Versclüsselung und co. D.h. die Module, die das alles können kosten viel zu viel Geld und würden die Tarife (um die Investition zurückzuholen) noch mal erhöhen. Dann kommt noch die Bank, die die Abrechnung macht und für noch ein paar % draufschlägt. Das wird dann wieder an den Kunden weitergegeben.
RFID hat keine so strenge Anforderungen und evtl, Hack nimmt der Betreiber in Kauf…
Wenn ich ehrlich bin, ich zahle lieber mit einer RFID-Karte 39cent/kWh als 59cent/kWh mit NFC/GPay/…
Es soll aber trotzdem eine Möglichkeit geben (z.B. für Ausländer) ohne RFID Karte zahlen zu können (von mir aus über die Webseite mit KK zu einem höherem Tarif)
Die EC Terminalkosten sind schlicht zu hoch für die täglichen Umsätze / Gewinne, die mit einer Ladesäule erzielt werden können. Dann müsste bei Ladeparks ein zentrales Bezahlterminal für alle Ladesäulen installiert werden, was wiederum Kosten und Komforteinschränkung bedeuten würde.
Genau so ist es ja auch: Deswegen ist an jeder öffentlichen Ladesäule ein QR Code, der Dich auf eine Website bringt, wo man online bezahlen kann. Soweit ich weiß, ist das eine EU Verordnung. Sprich jede Ladesäule kann mit Kreditkarte bezahlt werden.
Das mit der EU Verordnung ist mir neu, macht aber Sinn. Danke!
Wenn ich das alles so lese, lobe ich mir meine RFID Karten. Aber jedem Tierchen sein Plaisierchen (oder auf deutsch: Jede(r) so, wie sie(er,es) es mag!).
Die EU-Verordnung sagt eigentlich nur, dass es an jeder Ladesäule eine barrierefreie Zahlungsmöglichkeit geben muss, wobei „barrierefrei“ so definiert wird, dass ein Zahlung ohne vorherige Registrierung mit einem eigenen Account bei einem Drittanbieter möglich sein muss. Leider wird das auch durch das beschriebene Online-Bezahlen als erfüllt angesehen, d.h. die EU-Verordnung betrachtet es zwar als unzumutbar, sich z.B. bei Plugsurfing, Maingau etc. zu registrieren, aber es ist aus Sicht der Regulatoren völlig legitim, wenn man eigenes Datenvolumen für eine Online-verbindung verbrauchen muss, ein Smartphone, Tablet oder anderes Mobiles Internetgerät vorausgesetzt wird, oder wenn an der Stelle, an der die Ladesäule steht, mit dem eigenen mobilen Datenprovider gar keine Internetverbindung möglich ist und man darum nicht laden kann.
Viel sinnvoller wäre für mich eine Roaming-Pflicht für die öffentlichen Ladesäulenbetreiber, d.h. man braucht dann schon einen Vertrag und ggf. eine RFID oder besser eine Registrierung des Autos via ISO 15118, kann damit dann aber überall öffentlich laden. Aber da hat sich der Gesetzgeber nicht rangetraut, obwohl es viel kundenfreundlicher und technisch letztendlich auch für die Anbieter günstiger wäre, als terminals für Kartenzahlungen einzubauen…
Und wer weiß, vielleicht erleben wir ja den Tag, an dem Tesla einen „Plug and charge“ Vertrag mit IONITY abschließt und im Gegenzug die SuC über ebensolche Verträge den europäischen Autpbauern öffnet…
Kann es nicht.
CCS erweitert den schon länger bestehenden Typ 1 (Amerika) bzw. Typ 2 (Europa) Stecker um zwei zusätzliche DC-Pins. Idee und Protokoll sind identisch, nicht aber die Stecker.
Beiden gemein ist, dass der jeweils weitverbreitetste Stecker aufgegriffen wird und man ohne zusätzlichen „Schnelladestecker“ auskommt.
Schaut mal in diesem Thread hat der User Fabbec sein Auto nach Amerika fliegen lassen, und mit Hilfe von Adaptern an den amerikanischen SuC´s laden können.