Erfahrungen mit Telematik-Tarif

Idealerweise sollte man Bluetooth vor einer Fahrt deaktivieren, wenn man weiß, dass man Dinge tun möchte, die der Sensor und die App bemängeln. Die App zeigt dem Nutzer im Nachgang ggf. den Hinweis an, dass immer mit aktivem Bluetooth gefahren werden sollte, aber die eigentlich Fahrt wird eben nicht aufgezeichnet / gewertet.

Bestes Beispiel sind ja zb Werkstatttermine, in denen die Mitarbeiter zum Test ein Fahrzeug bewegen müssen.

Das Deaktivieren wirkt sich nicht negativ aus, zumindest nicht, wenn es nicht in einer tour gemacht wird.

Das Deaktivieren der Verbindung wirkt sichnach meiner Erfahrung nicht aus. Wenn ich ohne Smartphone fahre und so fahre wie immer, ändert sich nichts am Score.

Aber der Sensor merkt sich durchaus wenn ohne verbundenes Smartphone Ereignisse registriert werden. Hatte mein Model S Perfprmance, welches im Ludicrous Mode war einem Kollegen gegeben, der selbst einen etron mit der kleinen Batterie fährt. Er gab mir den Wagen zurück und meinte, Mein Wagen sei ja beinahe unfahrbar, so giftig wie er regierte. Mein Gesamt-Score war nachdem ich mich wieder ins Auto gesetzt hatte um etwa 10 Punkte runter, obwohl der Kollege nur insgesamt vielleicht 5 km im dichten Innenstadtverkehr gefahren war …

Wird aber auch irgendwo in der App erklärt, dass bei Fahrten ohne angemeldetes Smrtphone zwar aus Datenschutzgründen keine Fahrstrecken dargestellt werden, aber Events trotzdem in den Gesamt-Score eingehen.

P.S. hier die Erklärung aus der App:

Du hast vergessen, die Farben der Autos anzugeben :hear_no_evil::see_no_evil::speak_no_evil::monkey_face:

Also legt man für eine Bremswartung besser den Sensor zuhause ab?

Was hat die Farbe des Autos mit der Telematik zu run?

Die sehr unterschiedlichen Kennlinien und Motorleistungen zwischen dem komfortabel abgestimmten kleinen etron und dem MSP im Ludicrous Mode haben mir 10 Punkte in meinem Telematiktarif gekostet, obwohl mein Smartphone nicht in der Nähe war, als der Kollege gefahren ist …

Dafür und für Fahrsicherheitstrainings …

Danke für die Info, so unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Als mein Auto im Body Shop war (und da auch mehrere Kilometer zwischendrin bewegt wurde) gab es keine Aufzeichnung und auch keinen Verlust von Punkten bei mir.

Vermutung: Ggf. ist hier auch ein zeitlicher Aspekt vorhanden. D.h. dass der Sensor nur einen flüchtigen Kurzzeitspeicher besitzt und nach einigen Tagen ein nicht übermittelter Vorfall keine Rolle mehr spielt? :face_with_monocle:

Bei mir ist’s nicht reproduzierbar, bei 2 Probefahrten hatte ich Bluetooth am Handy abgeschaltet sonst wär es vorbei gewesen mit 23% Rabatt, da hat der Sensor die etwas sportlicheren Ereignisse nicht negativ gewertet, hatte aber auch schon Mal bei meinem Vorgängerfahrzeug nach einer Bremsen Freibremsaktion mit abgeschaltetem Bluetooth beim nächsten Verbinden einen schlechteren Score.
Find die Bewertung der Fahrweise schwankt in den letzten Monaten bei mir ziemlich, hatte oft über 90% trotz normaler Fahrweise, zwischendurch ist er dann aber wieder extrem pingelig. Für die 23% gehört auch ziemlich viel Glück dazu, also z.B. kein Reh/Wildschwein/Hund/Katze das einem über die Straße läuft.
Eigentlich bräuchte es eine intelligentere Bewertung über die Kameras vom Auto, nur das Tempo und die G-Kräfte auszuwerten ist zwar einfach aber wenn man ehrlich ist Unsinn.

Ja, die Sensoren registrieren oft seltsam. Eine Fahrt mit echter Notbremsung als mir jemand die Vorfahrt genommen und ich das Auto mit durchgetretener Bremse und rubbelndem ABS bis zum Stillstand bremste, bekam das Super-Badge, am nächsten Tag wurde ein Bremsereignis registriert auf gerader Strecke ohne Kreuzung wo ich sicher weiß, dass ich nicht gebremst habe …

Man darf da auf die Einzelergebnisse nicht zu viel geben, aber es mittelt sich über die Zeit irgendwie aus, wobei zwei richtig üble Fahrten, wie die vom Kollegen, der mit der aggressiven Pedalkennlinie nicht zurecht kam, den Schnitt schlagartig nach unten ziehen könne, das wieder aufbauen des alten Scors zieht sich dann aber über Monate …

Also meiner Auffassung nach registriert der Sensor nur Fahrten, wenn das dazu gekoppelte Handy auch an Bord und mit BT verbunden ist.

Waren im Mai im Urlaub und ich hatte einen Valet-Service gebucht. Der Mitarbeiter ist scheinbar - gemessen an Akkuverbrauch zur Strecke - auch ganz schön geheizt. Gab keinerlei Aufzeichnung der Fahrten.

Er registriert die Fahrten sehr wohl, aber aus Datenschutzgründen werden sie nicht aufgezeichnet und in der App dargestellt, Ereignisse auf den Fahrten beeinflussen den Score aber dennoch.

Wird auch in der App erklärt. Hatte ich oben schonmal gepostet;

Die Fahrt wird nicht aufgezeichnet und in der App dargestellt, in sofern ist Deine Beobachtung richtig, aber die Ereignisse während der Fahrt ohne gekoppeltes Smartphone werden trotzdem registriert und beim Gesamtfahrwert (auf dessen Basis der Rabatt ermittelt wird) berücksichtigt.

So, der Sensor ist gestern gekommen. Ich habe dann noch eine sehr defensive Fahrt zum Fischhändler gemacht, Ortsverkehr, bummelige Landstraße im Feierabendverkehr, wieder Ortsverkehr. Ergebnis war ein Score von 72. Bei uns im Ort bin ich auf die rote ampel zugerollt, die dann bei Tempo 20 auf grün sprang. Der normale Tritt auf’s Pedal der mich wieder auf 50 brachte, wurde mit „Beschleunigungsereignis“ bewertet und auf der Karte mit einer Rakete illustriert. Am Ortsausgang fährt man dann auf eine Stoppkreuzung, und aus dem Stand biegt man rechts ab in die Bundesstraße. Dort habe ich aus dem Stillstand heraus eine beanstandete „schnelle Kurvenfahrt“ hingelegt.

Heute ging’s ins Büro. Wieder auf der Bundesstraße eine Ampel - zu hohe Beschleunigung. Gleich zweimal, keine Ahnung was die beim zweiten Mal wollten.

In Hannover wieder zwei „Beschleunigungsereignisse“, die ich mir nicht erklären kann. Das war normaler Großstadtverkehr ohne Ampelrennen - aus dem Alter bin ich raus.

Das Gesamtranking ist jetzt 23%. ich schau mir das noch ein paar Tage an, aber wenn der Knoten nicht platzt dann soll mir die HUK sagen ob sie den Sensor zurück wollen oder ob er in den Elektroschrott geht.

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Was hast du erwartet? Das du mit deiner bisherigen Fahrweise direkt 100 Punkte kassierst? Das ging mir nicht so und ich glaube auch sonst niemandem. Da muss man Geduld haben und in dieser Zeit passt man sich selbst automatisch an, d.h. die Beschleunigung erfolgt gleichmäßiger usw. Und nein, du musst nicht von der Ampel wegschleichen, es geht um die Art der Beschleunigung.

Ich bin letzte Woche rund 1.500 km gefahren und hatte in der kompletten Zeit nur ein Bremsereignis, kurioserweise auch erst bei der Heimfahrt dann in Berlin. Ansonsten viel Autobahn, Landstraße, Dörfer und auch Stadtverkehr.

Aber wie gesagt, das dauert halt mit der Eingewöhnung. Und wie es manch andere auch schon schrieben: Du kannst beim Einsatz vom Sensor genau nichts verlieren, da du in jedem Fall „Gewinn“ (Rabatt) machst, die Frage ist eben nur wie viel.

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Deine Antwort ist provokant und trifft nicht zu. Die Strecke zur Arbeit war meine Stammstrecke zur Arbeit, die Verkehrsverhältnisse sind dort regelmäßig so wie heute. Mein Fahrverhalten war insgesamt defensiv und zu keinem Moment bewusst risikofreudig. Wenn der Telematikdienstleister der HUK das anders bewertet, dann haben sie das Recht dazu, aber mit uns wird es dann nichts.

Entschuldige bitte, falls du meine Antwort falsch interpretiert hast. Die basierte auf meinen sowie Erfahrungswerten von Dritten.

Ich habe in den ersten Wochen und Monaten mit unserem Toyota trotz einer - meiner Meinung nach - sehr defensiven und vernünftigen Fahrweise in einer Tour Ereignisse gesammelt. Nach einer Weile habe ich mein Fahrverhalten (welches ich, wie bereits zuvor gesagt, damals als sehr gut empfand) weiter optimiert und seit dem sind aufgezeichnete Ereignisse absolute Mangelware. Ergebnis waren rund 4 Jahre lang 100 %, d.h. 30 % Rabatt.

Als ich auf den Tesla umgestiegen bin, habe ich binnen der ersten Monate wieder einige Ereignisse gesammelt, u.a. wegen der Beschleunigung. Auch hier hat es wieder etwas gedauert, bis ich mein Fahrverhalten auch mit den ganz anderen Reaktionsbedingungen vom Tesla auf 100 % bringen konnte. Leider hat mich diese Anfangsphase sowie ein reproduzierbarer Fehler in der Messung an einem bestimmten Geo-Punkt ordentlich Punkte gekostet, so dass ich das erste mal nur 92 % bzw. 26 % Rabatt hatte. Leider.

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Jede Jeck ist anders - der eine ist bereit seine Fahrweise auf die Regeln des Sensors einzustellen, den anderen stört es.

Auch heute auf der Fahrt zur Arbeit und zurück gab es erneut mehrere Ereignisse - bis auf eines alles im Stadtverkehr, beim Anfahren an Ampeln. An keiner dieser Ampeln habe ich außergewöhnlich beschleunigt, sondern habe das Fahrpedal so gedrückt dass Tempo 50 erreicht wurde. Das ist ein verkehrssicheres Verhalten. Mit weniger Druck anfahren hätte den Sensor zufriedengestellt, die Verkehrssicherheit aber nicht erhöht. Mein Verbrauch liegt derzeit trotz Klima meist knapp unter 13 kWh, auch das stützt nicht die Bewertung als Fahrverhalten mit geringem Sicherheitsscore.

Nach den heutigen 45km Stadt- und Autobahnverkehr blieb es insgesamt bei einem Score von 20. Ich habe deshalb die für mich sinnvolle Konsequenz gezogen und die Tarifoption wieder rausgenommen.

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Wir sind drei Fahrer, meine Frau, mein Sohn (Fahranfänger), und ich.

Gesamt Score liegt bei um 50 (7% Rabatt).

Mein Score ist am schlechtesten, weil ich auf der Autobahn gerne mal drauftrete und mich zudem ums Freibremsen der Scheiben kümmere….mag der Sensor garnicht.

Kurzum: wir fahren, wie wir auch ohne Sensor fahren würden, haben ein nettes Feedback zu unserer Fahrweise über die App (da finde ich den Sensor ganz okey, wenn er auch manchmal Thempolimits anmahnt, die nicht mehr existieren )

Ontop gibts 7% Rabatt

Passt für uns :slight_smile:

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Meine Erfahrungen sind inzwischen ähnlich, am Anfang konnte ich mich noch über einen Score/Rabatt von ca. 15-20% freuen, inzwischen nach einem Jahr bin ich komischerweise bis auf 11% gestürzt. Alles nur, weil ich doch mal wieder öfter die Beschleunigung des Tesla ausnutze (dafür zahlt man ja auch…).
Ich gucke inzwischen so gut wie gar nicht mehr in die App. Der Sensor an der Scheibe stört mich auch nicht. Selbst 10% sind ja aber bei einer Versicherungsprämie von fast 800€ immer noch 80€ pro Jahr Ersparnis, haben oder nicht haben. :nerd_face: :point_up:

Ich kann nur jedem raten bei solchen Telematik-Tarifen ausreichend Geduld und natürlich auch den Willen zur Optimierung der eigenen Fahrweise mitzubringen. Am Ende ist es eine Win-Win-Lösung, wenn man es durchzieht. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst wissen.

Selbst beim Willen zur Optimierung wüsste ich manchmal nicht, was das System will. Da kommt bei einer Fahrt mit einem Beschleunigungsereignis das Badge Super und der Kommentar Weltklasse, Vorbild im Straßenverkehr!

Bei anderen Fahrten werden gar keine Ereignisse registriert und es gibt keine positiven Badges.

Der extremste Fall den ich hatte, war eine Notbremsung in der Stadt bis zum Stand, die Fahrt war super, trotz Bremspedal schlagartig bis zum Bodenblech! Anderes Extrem: Bremsereignis aufgezeichnet wo ich weiß, dass ich nicht gebremst hab, aber der Strassenbelag mehrfach geflickt ist, vielleicht ein leichter Stoß beim Überfahren so eines Flickens…

Ich hab aufgehört mich drüber zu wundern, bin momentan bei 10% Rabatt.

Behalte den Sensor deshalb, auch wenn ich ihn nicht für besonders zuverlässig halte und fahre einfach wie immer…