Erfahrungen mit Telematik-Tarif

Erzählt doch mal von Euren Erfahrungen mit einem Telematik-Tarif Eurer Kfz-Versicherung.

Habe kürzlich darauf umgestellt und warte auf die Zusendung von Unterlagen usw.

Meine größte Sorge ist derzeit, dass ich zum Verkehrshindernis werde, wenn ich penibelst die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalte und ein Aufkleber
Telematik-Tarif, sorry!“ auf die Heckscheibe muss.

Bitte keine Diskussion darüber, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden müssen.

Mich interessieren einfach Eure Erfahrungen.

Was ist an Prozenten möglich und was eher nicht?

Hat sich Euer Fahrverhalten seitdem geändert?

Ist die Verwendung der App nervig/problematisch?
Was ist bspw., wenn Beifahrer das Handy aus der Konsole nehmen, um etwas zu googeln oder Music zu steuern, Punktabzug?

E-Autofahrer schneiden laut Aussage eines bekannten Versicherers wohl besonders gut ab – trotz guter Beschleunigung und Rekuperation.

Ich verlink mal den Beitrag wo das Thema seitenweise diskutiert wird Wer hat eigene Erfahrungen mit einem Telematik-Tarif? : KFZ-Versicherung (motor-talk.de)
persönlich würde ich das beim elektro nicht abschließen weil alleine die Beschleunigung… das wird die KI der Dienste sicherlich überfordern

1 „Gefällt mir“

MAch dir um Geschwindigkeiten keine Sorge, meiner von der Huk24 lässt auch 10kmh zu viel durchgehen, reicht mir vollkommen aus.
Kurven sind das kritische.
Wenn ich aber eine Strecke von 50-100km fahre dürfen da auch einige schnellere Beschleunigungen usw dabei sein um gut abzuschneiden.

Bin übrigends bei 100% trotz gerade einer Fahrt von 1800km und einen Verbrauch von 22kwh im SR.

Und wenn ich mal ne Runde über die Nordschleife fahre mache ich eben Bluetooth aus oder lasse das Teil zu Hause :wink:

4 „Gefällt mir“

Das ist nett von dir. Mich interessieren allerdings Erfahrungen von Menschen aus dem TFF-Forum, da ich die Beitragsqualität hier sehr schätze.

Fahrverhalten geändert, nein.
Verbindung problematisch, nein.

Ich habe mehrere Fahrzeuge damit und wenn man ehrlich ist, dass Teil ist scheiße.
Die Abstimmung ist 0,0 und nicht zu gebrauchen.
Ist mir aber auch egal und muss nicht wirklich was einsparen.
Ich wollte es mal für ein paar Fahrzeuge ausprobieren, aber mehr als lauter Einträge passiert da nichts. :blush:

2 „Gefällt mir“

Ich nutze das von der HUK seit ca 1 Monat und bin ohne grosse Anpassungen auf 10% Rabatt. Besser als nichts. Was natürlich in der App angezeigt wird sind die Beschleunigung und Kurvenfahrten. Für die 30% müsste man ständig unterhalb der erlaubten Geschwindigkeit fahren und das Auto in Kurven schieben.
Ach ja, zu stark Bremsen wird auch angemeckert. Da reicht schon die volle Rekuperation. Also leicht vom Strompedal gehen ja, ganz nein.

1 „Gefällt mir“

ich nutze die Telematik von der Huk24 seit der Abholung im Dezember und bin eigentlich zufrieden.
Ohne besondere Anstrengung oder das M3 zu einer Wanderdünne mit dem Fahrpedal zu verwandeln, erreiche ich wöchentlich meistens 100/100. In die andere Richtung geht es allerdings noch einfacher, vor allem innerorts bzw. in der Stadt.
So habe ich mal den Vordermann direkt nach dem Anfahren an einer Ampel falsch eingeschätzt, er wollte trotz durchgezogener Linie links abbiegen/ wenden, und habe sehr stark bremsen müssen, weil ich nicht einen optimalen Abstand hatte (aber auch nicht 1m dahinter war), im Anschluss habe ich wesentlich stärker Beschleunigt als üblich und diese gesamte Situation hat gleich 10 Abzugspunkte gebracht, die Wochenbewertung ging von 100 auf 95 runter.
Wenn man üblicherweise vorausschauend und eher mit „segeln“ / ausrollen als mit maximaler Reku die Geschwindigkeit verringert und sich einigermaßen, innerorts max. 5 km/h drüber, an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält (vielleicht auch mehr, aber ich fahre nicht schneller) und die Kurven/ Autobahnausfahrten nicht wie im WRC nimmt, klappt das mit den 100/100 ohne weitere Probleme oder die übrigen Verkehrsteilnehmer zu stören.

Bei der Bewertung bezüglich der Geschwindigkeit spielt es auch eine Rolle wo es passiert, innerorts wird anders als z.B. auf der Autobahn bewertet.

Ich bin neulich ca. 100 km gefahren und hatte währenddessen 3 Ereignisse: 1x Tempoüberschreitung (waren 10km/h Tachowert drüber über 1 km) und 2 Raketen für starke Beschleunigung (1x BAB am Ende einer Baustelle und 1x Bundesstraße bei Überholen eines Traktors mit Anhänger), die tatsächlich sehr stark und spürbar waren. Trotz dieser 3 Ereignisse ist diese Fahrt mit 100/100 (war die erste Fahrt in dieser Woche) und „Klasse Fahrt“ bewertet worden.

Ich habe die Telematikeinheit mit Klett an der Kunststoffverkleidung der Windschutzscheibenkamera befestigt und kann sie jederzeit einfach entfernen.

Meine Empfehlung:
einfach machen, verlieren kann man damit nicht wirklich. Zum einen bekommt man ein Sofortrabatt in Höhe von 5% und hat die Möglichkeit für das folgende Versicherungsjahr wieder ein Rabatt zu „erfahren“.

Nein, meine Fahrweise hat sich nicht verändert, zumindest nicht bewusst. Tesla fahre ich von Anfang an im Modus Lässig und bin seit längerem schon eher der Cruiser. Für mich ist es auch quasi sofort nach der Fahrt interessant zu sehen, wie diese verlief und, falls, wo ich Fehler gemacht habe. So weißt man gleich, was, welche Situation womöglich nicht ideal gemeistert wurde und der Lernprozess setzt effektiver ein. Es kann also durchaus sein, dass die Fahrweise sich im Laufe der Zeit verändern wird.

Negatives konnte ich bisher, seit Anfang Dezember ´22 und nach 1800 km nicht feststellen. Wenn es auf Rennstrecke oder zum Fahrsicherheitstrainig gehen soll, nehme ich die Telematikeinheit aus dem Wagen.

4 „Gefällt mir“

Das mag zwar deine Vermutung sein, ganz sicher eine übertriebene, dem ist es aber nicht so. Ich bin bei der Gesamtbewertung bei 99/100 und 29% Rabatt. Ich schleiche nicht und schiebe den Wagen auch nicht, meine Fahrweise ist aber auch nicht Aggressiv und Ampelrennen veranstalte ich auch nicht. Die Situationen, durch diese ich in der Gesamtbewertung diesen einen Punkt verdienterweise verloren habe, habe ich rückblickend nicht richtig gehandhabt.

Die Telematik empfinde ich als eine gute Möglichkeit, die eigene Fahrweise zu verifizieren und womöglich anzupassen.

1 „Gefällt mir“

Bei der Allianz müssen nur 10 Taggen im Monat aufgezeichnet werden und es gibt für neu Nutzer 10% nach 100km des Versicherungsbetrag zurück und wenn man gut fährt nochmals 30 Prozent

Allerdings dauert die Auszahlung 8 Wochen nach dem man das Versicherungsjahr voll hat

1 „Gefällt mir“

Frage an die Telematik-Nutzer: Funktioniert der HUK-Sensor auch wenn er am Glasdach des Model-Y angebracht wird? z.B. mittig in Höhe der vorderen Sitzlehnen. Da habe ich das Teil wenigstens nicht dauernd im Blickfeld. Ich will ungern was an die Frontscheibe kleben.

Ich denke der funktioniert überall.
Bei mir liegt er einfach lose in der Ablage und wenn mal eine Spaßfahrt ansteht nehme ich ihn einfach raus :shushing_face:

1 „Gefällt mir“

Werde meinen auch am Glasdach des Model 3 anbringen.

Ich habe einen ähnlichen Tarif, bei einer anderen Versicherung, dieser läuft aber über das Smartphone.
Dieses verbindet sich über Bluetooth mit dem Auto oder einem Bluetooth-Teil welches Dir die Versicherung zusendet. Ich fange mit 15% Rabatt an und kann auf bis zu 30% hoch gestuft werden.
Nachteil, es geht nur über ein einzelnes Smartphone. Aber ich bin der alleinige Fahrer. Daher okay für mich.
Meine Befürchtung war auch, das Beschleunigung und Rekuperation negativ bewertet werden.
Dem ist aber nicht so.
Manchmal ploppt am Tesla die Meldung auf -starkes Beschleunigen erhöht den Verbrauch. Und manchmal ist mein Score für die Fahrt etwas negativer, weil die Beschleunigung halt … Tesla like war. Dennoch liegt mein Score bei 98-99 %. Die negativen Werte beeinflussen den Score nicht so negativ. Meine Werte sind sogar besser als im Verbrenner.
Da ich entspannter fahre.
Und … da die Geschwindigkeitsanzeige ja korrekt ist fahre ich bei 70 auch 70 und muss das nicht wie beim Verbrenner hochrechnen. 76 oder 77 … dann meckert die andere Telematik neben mir, du fährst wieder zu schnell. :joy::innocent:

Beigefügte Bilder
Einmal Gesammtscore
Und ein Teil aus der Beschleunigungsanzeige.


2 „Gefällt mir“

ich habe den HUK-Sensor an der Verkleidung der Frontkameras hinter dem Innenspiegel mit Klett befestigt und ist somit auch nicht im Blickfeld.

Mit Klett würde der wahrscheinlich auch gut in den Ablagen (Mittelkonsole/ Mittelarmlehne) zu befestigen und einfach zu entfernen sein. Wo der im Wagen ist, ist eigentlich nicht so wichtig, denke ich, Hauptsache der Sensor fliegt beim Beschleunigen/ Bremsen/ Kurvenfahren durch die Gegend.

Meine Erfahrungen nach einer Woche und 400km: Ich habe meine Fahrweise bewusst nicht geändert um einen Vergleich zu haben. Ich bezeichne mich eher als ruhigen Fahrer. Alles andere würde schon meine Frau und der Hund nicht akzeptieren. :slight_smile:
Fazit: Bremsscheiben Trockenbremsen kostet Punkte. Volle Rekuperation kostet Punkte. Beschleunigungsspur auf der Autobahn kostet Punkte. LKW-Überholvorgänge auf Landstraßen kosten Punkte. Das durch die mögliche Beschleunigung sicherere Überholen wird also abgestraft. Und das alles obwohl ich im „lässig“-Modus unterwegs bin.
Geschwindigkeit und Kurvengeschwindigkeit wurden bis jetzt nicht negativ bewertet.
Alles ziemlich ernüchternd und deshalb meiner Meinung nach für Teslas eher ungeeignet.
Oder liegt es daran, dass der Sensor an einer ungünstigen Stelle angebracht wurde? (Frontscheibe neben der Frontkamera). Braucht der Sensor „GPS-Satelitenempfang“ oder ist es ein reiner Beschleunigungssensor? Warum muss man in der HUK-App die Sensorposition angeben? Werden da verschiedene Sensorempfindlichkeiten hinterlegt? Ich werde das in den nächsten Wochen mal testen.

2 „Gefällt mir“

Ich kann Deine Fahrweise nicht beurteilen, dass macht ja der Sensor :wink:

Ich kann nicht bestätigen, dass es für Teslas nicht geeignet ist, warum auch. Für alles mögliche ist doch, wie bei jedem anderen Wagen auch, der rechte Fuß verantwortlich.

Das kann ich auch nicht bestätigen. Kommt wahrscheinlich darauf an, wie man es macht. Ich bremse so, wie bei jedem anderen Wagen/ Verbrenner davor auch: kurz vor der Abfahrt in N schalten (beim Verbrenner war das natürlich nicht der Fall, da keine Reku) und ruhig aus meinem Autobahntempo (120 km/h) verzögern. Man muss/soll dafür nicht „den Anker aus 150-200 km/h werfen“, das ist sogar kontraproduktiv (Verglasung der Bremsbeläge), sondern so zu bremsen, dass die Beläge Kontakt zur Bremsscheibe haben. Mehr braucht man dafür nicht.

Als Befestigungsort habe ich „an anderer Stelle verklebt“, weil der Sensor zwar an der Windschutzscheibe (Verkleidung der Frontkameras hinterm Innenspiegel), aber nicht in einer unteren Ecke geklebt ist.

Ich war bei 100, dann ging es runter, jetzt wieder zurück. Bei mir in der HUK-App sieht es nach knapp 2.500 km so aus:

Baue heute meinen Sensor der HUK24 ein. Werde auch mal berichten. Hab den auch mal mit Klett befestigt :slight_smile: Man weiß ja nie :wink:

Ist Klettband dabei?

Ich überlege, ihn an der Scheibe des Dachs zu befestigen.

Nein, Klebeband.

Misst dann im Endeffekt das Smartphone die Geschwindigkeit und nicht die Telematik-Einheit?

Wenn es ein reiner Beschleunigungssensor ist, könnte man ihn ja tatsächlich auch in der Mittelkonsole oder so befestigen.

Meiner kam heute an und ich schwanke beim Model 3 zwischen der Kameraabdeckung vor dem Innenspiegel, am Glasdach vor oder hinter den Ultraschallsensoren/Deckenleuchten, Mittelkonsole oder sogar vorderer Kofferraum.

Meinungen erwünscht.