Hallo,
ich bin seit März Besitzer eines Model 3 Performance und möchte gerne meine Erfahrung über Presales, Midsale und Aftersale (soweit man das nach 3 Wochen sagen kann) beschreiben.
Ich bin 38 Jahre, männlich und es handelt sich um mein erstes Neufahrzeug.
Da mein Auto ein Totalschaden war, musste relativ schnell ein Neues her. Da mittlerweile eine Wallbox und PV Anlage habe wollte ich ein E-Auto.
Habe mich aus Mangel an sofort Verfügbaren Autos für ein Model Y enschieden. Probefahrt in Dresden war gut ich war bereit das Auto zu kaufen. Man nahm mich dann zu Seite und hat mir das Model 3 Angeboten. Ich könnte das Model 3 Performance mit 6000€ Rabatt erhalten und 1,97% Finanzierung statt 5% beim Model Y. Bin dann das Model 3 gefahren und mein Hirn hat die 2 Kinder und den Hund schnell vergessen. Also weniger Platz dafür mehr Power und weniger Kosten.
Habe das Auto dann am 21.03.2023 gekauft und mich für Finanzierung entschieden. Hat mit der Santander gut geklappt. In der App wurde aber immer Leasing statt Finanzierung angezeigt, worauf ich den Vorgang abgebrochen habe. Auf Nachfrage hat man mir zugesagt, das die Finanzierung steht die Spanier nur das selbe Wort dafür haben.
Okay. wir hatten dann irgendwann den 24 oder 25 März. Es ging dann darum, dass die Anzahlung zu leisten ist. So weit so gut. Wollte mir damit eigentlich damit Zeit lassen bis Gehalt da ist, da ich keine Lust hatte Geld hin un her zu schieben. 1. Anruf aus Dresden: "Wie sieht es aus mit der Anzahlung? Meine Anwort: Ja mach ich zeitnah. „machen Sie das sofort, da wir den Fahrzeugbrief senden müssen und Sie sich verpflichtet haben das Fahrzeug dieses Quartal abzunehmen“ „Wenn Sie das nicht tun, verfällt der Rabatt und die Finanzierungskonditionen“ WTF? Droht ihr mich hier ernsthaft? Naja gut, hab dann ETF Anteile verkauft, man will ja keinen Stress. Das dauert aber mal 2-3 Tage bis dann das Geld bei mir ist. In der Zeit wurde ich 5 mal von verschiedenen Mitarbeitern aus Dresden angerufen und mir wurde Druck gemacht. Hatte die Schnauze dann irgendwann voll.
Mir wurde erklärt das es um Quartalsqouten Erfüllung geht und das deshalb das Auto bis zum 31.03. raus muss. Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass die nächste Preissenkung für 5000€ ansteht.
Habe dann Schlussendlich die Anzahlung gemacht. Man wollte umbedingt einen Nachweiß. Habe den Screenshoot der Überweisung gesendet. Hat nicht gereicht, es musste eine PDF des Kontoauszuges sein. Dass war mir dann zu blöd. Brief ging dann docham 29.03 zu mir mit der Dringlichen Bitte doch einen Termin beim Amt zu machen. Hatte dann 30.03. das Auto angemeldet. Am 31.03 um 09:00 sollte ich das Auto abholen. Termin passte mir nicht, ging aber angeblich nicht anders. Also wichtige Arbeitstermine verschoben und einen Freund organsiert der mich mal eben die 170 Kilometer hin und zurück fährt. Am 30.03. der Anruf von Tesla das man den Termin auf Nachmittag verschieben muss, da das Auto noch in Leipzig ist und nicht fertig wird. Mein Freund konnte aber am Nachmittag nicht und so spontan habe ich auch keine andere Gelegenheit. Öffis gingen auch nicht. Man hat mir Angeboten den Brief und Kennzeichen abzuholen und dann das Auto zu mir fahren. Als ich das verneinte da ich das Auto gerne sauber und am Tag bei Licht sehen möchte wurde man patzig und hat mich als schweren Kunden bezeichnet. Nach vielem Hin und Her wurde man sich am 31.03. einig mich um 09:00 (die urspünglich vereinbare Zeit) abzuholen und mich nach Dresden zu bringen.
Es holte mich pünklich ein sehr netter Aushilfstudent ab. Als ich dann dort ankam wurde ich weitestgehend ignoriert. Erst aus Nachfrage sagte man mir, „ach das Auto steht unten in der Garage“ gut also hin und angesehen. Das Auto war in Ordnung also alles bestätigt. Ich musste nur noch meine Kennzeichen anbringen. War für mich echt nervig, da ich nicht wusste wie man das macht. Aber gut habs am Ende hinbekommen. Mein Vater hat mal einen Mercedes gekauft, da gabs Seckt, eine Einweisung etc. So etwas ähnliches hatte ich eigentlich erwartet aber gut. Für mich war das Thema, dann erstmal erledigt. Dachte halt Auto ist ja gut, das wird schnell vergessen sein.
Denkste… Nach zwei Wochen machst das Auto Geräusche beim Abbiegen. Also gut dachte mir ich mach mal nen Servicetermin, mir wurde im Verkaufsgespräch erzählt es gibt Ranger die zu einem rauskommen und 90% der Probleme fixen können. Gab es nicht zur Auswahl, ich musste wieder nach Dresden. 24 Stunden vor Termin, wurde ich von dem Meister angerufen, der mich noch Sachen frage, fand ich erstmal gut, bis die Drohungen wieder losgingen. „Wenn es kein Garantiefall ist wird es teuer und wir reparierern das Auto eh nicht an dem Tag sondern müssen Teile bestellen und Sie müssen noch mal kommen“… ähmm ihr baut 4 Autos. Ihr habt keine Teile? „Nein die werden Nach Bedarf bestellt“… öhmm ja okay.
Also hin, 7 Mitarbeiter am essen/reden etc. wurde wieder ignoriert. Auf Nachfrage wurde mir gesagt ich muss nach hinten und klingen. Dann kam jemand, ich führe das Geräusch vor. Vollkommen Ratlosikeit. „muss auf die Bühne“ und wieder die Bemerkung, das es wenn es kein Garantiefall ist ich zahlen muss. Ich wurde den Warteraum gesetzt. Mir wurde nichts zu trinken angeboten oder ähnliches. Man konnte gut die Mitarbeiter im Verkaufsraum hören die sich über Kunden beschwerten und sich lustig machen… Nach einer Stunde kam jemand auf mich zu und meinte man hat den Fehler gefunden und bat mich in den Werkstattraum. Es war ein Stein zwischen Bremsscheibe und Bremsen. Wöfür man dafür eine Stunde brauchte, konnte man mir nicht sagen, man sah den Stein sofort. Ich frage ob man den Stein nicht eben schnell da raus holen können und es gut sein lassen könnte. Wurde verneint. Ich musste ca 100€ bezahlen.
Auf meine Beschwerde, dass man es doch auf Kulanz machen hätte können, entgegenet man mir das man 1 1/2 Stunden brauchte und dafür 100€ mehr als okay sind und ich aufhören soll hier so zu hetzen.
Man muss dazu sagen, ich war in der ganzen Zeit der einzige Kunde. Also Druck hatten die sicher keinen.
Ist das alles Normal, habe ich eine zu hohe Erwartungshaltung an das Thema Autokauf?