EnBW 300kW - M3 vs M3LR

Guten Abend,

gibt es Erfahrungsberichte inwiefern sich die Ladegeschwindigkeiten beider Modelle unterscheiden? Ein M3LR lädt zumindest am Supercharger bei niedrigem SoC schon einiges schneller.

Speziell frage ich dies aufgrund des vlotte Tarifs, bei der ja pro Minute abgerechnet wird. Idealerweise möchte man dann natürlich so schnell wie möglich laden.

Vielen Dank.

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Hi,

versuch es mal mit dem Suchbegriff Ladekurve. Entweder hier im Forum oder bei YouTube. Technisch gesehen lädt das M3 mit „nur“ 170 kW Maximum. Das M3LR lädt theoretisch mit bis zu 250 kW.

Viele Grüße!

Edit: kW-Korrektur M3, danke @mreal

Das M3 LR erreicht die 250kw aber nur am Supercharger, da kommt das M3 dann auch auf 170kw. An den anderen Säulen sind die Ladeleistungen bei beiden niedriger, weil maximal 500A möglich sind. Das LR wird aber grundsätzlich ein bisschen schneller sein. Ob man damit jemals den Aufpreis hereinbekommt, bezweifle ich aber.

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Die EnBW Ladestationen sind technisch auf 500 A Strom begrenzt. Bei einem 400 V Akku ergibt das eine maximale Ladeleistung von 200 kW.

Die aktuellen Model 3 LR haben den LG 5L Akku, der nur ganz kurz bei niedrigem SoC mehr als 200 kW ziehen kann - daher sind kaum Unterschiede zur Ladegeschwindigkeit am Supercharger festzustellen. Ein Standard Range ist ohnehin auf 170 kW beschränkt.

@eivissa hat ein Batterie-Wiki zusammengestellt mit den wichtigsten Daten, unter anderem auch der Ladekurve:

Um deine Frage zu beantworten: Von 0% SoC mit dem Laden begonnen, zieht ein aktueller Long Range (LG 5L) ca. 58 kWh in 30 Minuten, ein aktueller Standard Range (CATL 6L) ca. 53 kWh in 30 Minuten.

Macht im vlotte Tarif beim Long Range 15,5 Cent/kWh und beim Standard Range 16,9 Cent/ kWh.

Dazu sei noch zu sagen, dass der Standard Range bei hohem Start-SoC zum Teil schneller als der Long Range lädt, sodass die kleinen Unterschiede in der Praxis kaum großartig ins Gewicht fallen. Allerdings muss dafür der Standard gut auf Temperatur sein.

Viele Grüße

mreal

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Die Ladekurve bezieht sich aber auf einen Tesla Supercharger oder? Ich würde dann ja aber ausschließlich bei EnBW laden.

Ist die Supercharger Ladekurve beim M3 dann identisch mit EnBW und beim M3LR dann einfach auf 200kW abgeschnitten?

Ich hätte vermutet das die Ladekurve von EnBW sich über das gesamte Spektrum von der vom Supercharger unterscheidet.

Exakt das ist richtig. Macht beim aktuellen Long Range mit dem LG 5L Akku den Braten nicht fett, maximal 1-2 Minuten unter idealsten Bedingungen.

Viele Grüße

mreal

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Das stimmt so nicht. Sobald man schneller über die 400V kommt, was viele Hersteller mittlerweile machen ohne gleich auf 800V zu gehen, geht auch mehr als 200kW.
Tesla macht es beim neuen MS/X ja genauso. Nur die M3/Y sind was die Spannung angeht, sehr niedrig.

Was ich dazu beitragen kann , wohne im EnBW Land :slight_smile: mittlerweile sind die meisten ENBW alpitronics Ladesäulen.Technisch sind diese auf 500A begrenzt , in der Paxis schafft es mein M3P auf 210kWh maximale Ladeleistung , vorrausgesetzt SOC unter 10% und man muss alleine sein am Charger. Die Zahl ist auch schwankend nach Tageszeit. In der Rechnung bei minutenbasierter Abrechnung wird sich tatsächlich nicht viel geben . Ich persönlich habe an meinen Tesla ein Ladelimit bei 77%SOC vorgesehen , da er bis zu diesem Grad über 60kwh lädt.
Alles darüber lade ich bei Bedarf separat mit einem anderen Tarif der auf ct/kWh basiert.

Hast schon viele Antworten aber etwas fehlt noch.
Die Angaben beziehen sich auf optimale Bedingungen. Das hast aber wenig.
Mal ist der Akku zu kalt, Mal zu voll, Mal zu viele E-Autos da, Mal gibt’s keine Erklärung warum er langsam lädt…
Ob sich da der Minuten Tarif rechnet…

Dazu kann ich vielleicht etwas beisteuern. Ich habe einen SR+ 2022 und nutze die vkw vlotte Ladekarte seit 16.07.2022.

Seither habe ich in 29 Ladevorgängen 800 kWh in 11:07 h geladen. Das ergibt 200,10 € und somit etwa 0,25 €/kWh.

Der Ladevorgang mit der durchschnittlich günstigsten kWh lag bei 0,19 €/kWh.

Mein schlechtester (wenige kWh zu einem teuren Preis) Ladevorgang war 18,7 kWh für 9,00 €, was etwa 0,481 €/kWh entspricht. Dies ist aber immernoch teilweise günstiger als EnBW und deutlich günstiger als die SuC. Damals hatte ich von etwa 72 % bis 100 % geladen.

Mein bester (also viele kWh zu günstigem kWh-Preis) Ladevorgang war 54,4 kWh für 12,90 €, was etwa 0,238 €/kWh entspricht. Ich lade meistens bis zu dem Punkt, bei dem der Preis je kWh dem Preis der EnBW Ladekarte entspricht.

Dies ist aber individuell vom Tarif bei EnBW abhängig. Ich habe den Standard-Tarif ohne Grundgebühr und bezahle somit für AC 0,45 €/kWh und DC 0,55 €/kWh.

Wenn man die AC-Kosten als Maßstab sieht, müsste man die vkw-Ladung bei etwa 41 kW Laderate abbrechen. Wenn man die DC-Kosten als Maßstab sieht, müsste man die vkw-Ladung bei etwa 33 kW abbrechen. Ab diesem Zeitpunkt wäre es günstiger, mit der EnBW Karte weiter zu laden. Da ich aber grundsätzlich den Aufwand scheue, lade ich immer bis etwa 96 % und breche dann einfach ab.

Ab und an fahre ich dann noch zu dem AC-Lader direkt bei mir vor der Haustüre und mache voll bis 100 % zur Kalibrierung. Dass aber auch nur etwa ein bis zwei Mal im Monat.

Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

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Meine beste Ladung war 30,6kw für 4,20€

Ich hatte bei EnBW am 300kw Lader 193 kw bei 18% akkustand. Ich hatte nicht vorkonditioniert. Die 5-6% Kapazität sind rausgeworfenes Geld für ein paar Minuten kürzer warten :innocent:
Also ich liebe die EnBW Lader. Schnell genug. Und wer langsamer lädt schont den Akku :battery:

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ENBW/Allego 300/325 kW in Schleiz, Selbitz , usw. auch in Berlin sind an sich Betrug, weil niemals die Nennleistung auch nur annähernd erreicht wird, selbst nicht bei niedrigem Batteriestand und ganz alleine am Lader, z. T. tief in der Nacht. Der Ladestrom gammelt bei 60 kW umeinander und ich fühle mich betrogen um meine Lebenszeit, die ich dort wartend verbringen muss, auch als zahlender Kunde um eine zugesicherte und bezahlte Eigenschaft.

Dann melde die Säulen beim Betreiber, denn das ist, wenn man alleine an der Säule ist, nicht normal.
Und die 320kW Allego Säulen sollte man grundsätzlich ignorieren.

Leute, diese maximalen Ladeleistungen von >200kW sind immer nur mit 800V Batterien erreichbar! 500A x 800V lassen maximal 400kW zu. Und nur die Hälfte bei unseren ~400V Batterien, auch wenn auf der Säule 320 oder 325kW steht…

Ich glaube das war jedem hier klar, das Problem mit den komischen Efacec HPC ist aber ein anderes, diese sind einfach extrem unzuverlässig und laden sehr häufig nicht mit den möglichen 400a sondern eher mit 150-160a also ca 60Kw.
Um die Allego 320kw Ladestationen sollte man deshalb immer einen großen Bogen machen. Glücklicher verbaut Allego mittlerweile auch nur noch Alpitronic. Die Funktionieren sehr zuverlässig.

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Nein sind sie nicht, wie diverse „400V“-Fahrzeuge demonstrieren.
Das „Problem“ bei den bisherigen Teslas ist das sehr niedrige Spannungsniveau. Umgehen sie am SuC mit einer Erhöhung der Stromstärke auf deutlich über 600A. Machen die anderen Säulen halt nicht, weil der Standard nur 500A zuläßt.
Haben sie mit dem neuen MS/X auch geändert, die sollten auch an 500A Säulen deutlich über 200kW schaffen.

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300kW bei 1.000V, da kommen im TM3P nur 186kW bei 400V an … normal!
Bei den 150kW Säulen genau das gleiche … 70kW etwa … bei Lidl gab es mal ne echte 150kW (bei 400V) bei uns hier in Berlin, die wurde mittlerweile abgebaut, schade.