Er war super für den Anfang, seitdem ist er Ballast, den ich so mitnehme wie das Reserverad im alten Auto. Ohne PV würde er mir heute noch reichen, denn das Auto wird damit über Nacht voll. Nun habe ich tagsüber vom Dach mehr Überschuss als ich mit UMC ins Auto kriege, deshalb machte eine günstige Wallbox Sinn, so gehen auch mal 7-8kW ins Auto.
Die Erwartungen an V2G sind derzeit in der Phase „stark überhöht“ des Gartner Hype Cycle, davon sollte man sich trennen. Damit das läuft muss dann am Haus einiges gemacht werden durch eine sehr viel aufwändigere Wallbox mit AC Erzeugungseinheit oder die Haus PV Anlage muss DC vom Auto annehmen können. Beides macht man nicht für nen Tausender. Und damit geht der Businesscase baden.
Hintergrund: Dein MY kann man per Gleichstrom mit 350-400V anzapfen. 350-400V Gleichstrom kann man nicht einspeisen, die müssen mittels Wechselrichter konvertiert werden zu 230V AC oder 400V dreiphasigem Drehstrom.
Alle die sagen „Der Tesla kann doch bidirektional“ haben nicht verstanden oder verschweigen dass das nur für den DC Anschluss gilt.
Morgen bekomme ich endlich den SMA echarger installiert. Dazu eine weitere Frage:
Ich habe bereits zwei Zähler in meinem Haus verbaut, einen für den Haushaltsstrom und einen für den Wärmepumpenstrom.
Darf die wallbox am Zähler der Wärmepumpe angeschlossen werden? Habe ich bzgl 14a EnWG etwas zu beachten?
Ja, eine wallbox ist eine steuerbare Verbrauchseinrichtung und darf an den separaten zähler. Welches zählerkonzept ist denn implementiert, kannst du am separaten zähler dennoch ob Eigenverbrauch erzielen? Denn das wäre ja vermutlich gerade im Sommer Sinn der Sache?
Ja, der PV-Strom läuft über beide Zähler, es wurde eine Kaskadenschaltung umgesetzt. Das Konzept nennt sich bei meinem Netzbetreiber „Power to Heat“. Allerdings stimmt reihenweise meine Abrechnung nicht😏
Kann ich trotz der bereits vorhandenen Wärmepumpe und des bereits vorhandenen zweiten Zählers das Netznutzungsentgelt für die Wallbox erhalten?
Wie handhabt ihr das Überschussladen in den Wintermonaten? Habt ihr da euren Wagen permanent an der Wallbox hängen und ladet über den Tag immer nur verteilt ein paar kWh?
Oder ist es sogar schädlich, permanent an der Wallbox zu hängen und zig Ladevorgänge pro Tag zu haben?
Ja, sobald die Autos Zuhaus sind hängen die am Kabel damit ob Überschuss geladen werden kann.
Ungeschickt wäre es den ladevorgang im Minutentakt zu starten&stoppen. Aber das ist ja meist in der Regelung fürs ob Überschussladen berücksichtigt, z.b. mit Verzögerung für den Ladestart und -Stopp
Ist sehr individuell. Heute gab es bei mir gut 33kwh von einer 15kwhp Anlage, was schon recht viel war. Davon hab ich fürs Aufladen des Hausspeichers und WP und Haushalt 25kwh verbraucht. 8kwh gingen uns Netz, da ich nicht zuhause war. Die 8kwh bringen mich aber auch nicht groß weiter. Und heute war noch ein guter PV-Tag…die nächsten 4 Monate kann ich das PV-Überschussladen fast bleiben lassen.
Bei mir ist die Ausgangssituation ähnlich. 14,8 kWp PV-Anlage und Wärmepumpe und das Model Y ist von 7-16 Uhr nicht Zuhause. Überschussladen ist, wenn überhaupt, im Winterhalbjahr nur am Wochenende möglich.
Daher war die Frage, ob es dem Auto (bzw dem Akku) schadet, wenn ein geringes Überschussladen (am Wochenende) ständig unterbrochen wird.
Eine Unterbrechung im Minutentakt wäre ungünstig da jedesmal ein mechanischer Schaltvorgang stattfindet.
Allerdings erwarte ich bei 15kwp nicht dass permanent gestoppt und wieder gestartet wird. Ich hab auch 15kwp, da bekommt man entweder genug überschuss für den ladevorgang (1,4kW bei einphasiger Ladung) oder halt nicht wenn’s wirklich dunkel ist. Man wird kaum knapp um diese Grenze schwanken um somit permanent starten und stoppen
Ich habe noch das Vorgängermodell ‚SMA EV Charger‘ an 18 kWp mit Sunny Home Manager 2.0. Die Anlage ist erst seit Oktober in Betrieb, daher habe ich noch keine Langzeiterfahrung. Aber aktuell ist alles grau und wenn jemand im Haus einen größeren Verbraucher anwirft stoppt das Überschussladen natürlich, weil dann in der aktuellen Situation nicht genug Überschuss bleibt.
Das Laden stoppt und startet aber nicht im Minutentakt. Wenn wieder Überschuss da ist, wartet die Wallbox (oder der SHM) einen Moment ab. Denke SMA hat hier absichtlich eine gewisse Trägheit vorgesehen.
Es gibt zwei Parameter über die sich das noch optimieren lässt:
Man kann im Sunny Portal einstellen wie viel zusätzlicher Netzbezug beim Überschussladen erlaubt sein darf. Der Installateur hatte es auf 20% gestellt, ich habe es aktuell testweise auf 10% reduziert. Wenn man den Wert erhöht, hat man natürlich auch weniger Ladeabbrüche.
Und in der Weboberfläche der Wallbox kann man den minimalen Ladestrom einstellen. Standardmäßig sind 6A (die 1,4 kW, die @mrinas schreibt) eingestellt. Der Tesla lädt aber auch mit weniger. Eine Reduktion würde also auch weniger Abbrüche bedeuten wenn mal Wolken durchziehen oder ein Verbraucher anspringt, weil die Wallbox dann weiter runter gehen kann bevor sie stoppen muss. Andererseits macht es aber wenig Sinn wenn dann stundenlang mit <1kW ins Auto geladen wird, weil dann praktisch nix mehr im Akku ankommt. Daher habe ich das aktuell auf 6A belassen.
Weniger als 6A kann man nicht einstellen, das ist im Signalisierungsprotokoll zwischen Wallbox und Auto so verankert. Das Auto kann zwar mit weniger laden wenn es will, aber die Wallbox kann nicht weniger als 6A vorgeben.