Elektromobilität in Presse und Internet (nicht Tesla) (Teil 1)

What a clever thing! … gefällt mir sehr gut.

Danke, das ist eine super Argumentationshilfe für das, was wir längst wissen :slight_smile:

Ja, dann gibt’s in Zukunft bei Ladesäulen nicht nur lästige Zuparker, sondern auch "Drauf"parker :smiley:

Gerade hat ein guter Freund von mir einen Beitrag von Herrn Lesch in Facebook eingestellt. Thema wir haben nicht genug Strom für Elektroautos. Ich habe natürlich erstmal einen schönen Kommentar geschrieben. Ich verstehe es einfach nicht mehr. Wir haben heute tausend Möglichkeiten uns zu informieren. Mein Freund ist Ingenieur und müsste das eigentlich hin bekommen. Und Herr Lesch? Der bekommt wahrscheinlich von der Verbrennerlobby alle 2 Jahre einen Dieselbetrüger umsonst.

Wenn das der Beitrag „Brennstoffzelle im Auto: Besser als Lithiumakkus?“ ist: Der ist 5 Monate alt und wurde inzwischen gefuehlt tausendfach auseinandergenommen. Da hat der von mir BISHER hochgeschaetzte Lesch aber sowas von danebengehauen. Einfach vergessen den Bloedsinn.

Darüber wurde im Sommer hier im Wasserstoff-Thread diskutiert:

Kann sein, daß Dein Kumpel einen kleinen Ausschnitt daraus eingestellt hat, bei er es nur um das abendliche Laden geht, bei dem 1 Millionen Leute ihr BEV mit 350kW gleichzeitig laden :laughing: Die wurde mir letztens noch weitergeleitet.

Edit Gab auch einen eigenen Thread darüber:

Den Ausschnitt habe ich heute auch bekommen. Und gleich wieder diskutiert.
Es ist gar nicht so einfach den Leuten zu erklären, wie daneben diese Aussage ist. Habe es dann damit verglichen, dass jemand behauptet, dass ein Golf Diesel 200 Liter Sprit auf 100 km braucht.
Dass der Lesch solche Dinger los lässt wo er doch so in der Öffentlichkeit steht. Ich finde das unverantwortlich.

Was würde eigentlich passieren, wenn morgen Abend alle Verbrenner gleichzeitig zur Tankstelle fahren?

14.500 Tankstellen in Deutschland. Wenn 1 Million Verbrenner gleichzeitig tanken fahren, dann würden vor jeder Tankstelle 70 Autos stehen :slight_smile::slight_smile:

Ich würde sagen der Lesch muss in den Ruhestand !

Noch schlimmer, wenn alle 43,8 Millionen Verbrenner gleichzeitig tanken fahren, dann stehen plötzlich 3.020 Autos vor jeder Tankstelle. Wenn die im Durschnitt nur 5 Minuten zum Tanken und Bezahlen brauchen, wartet der Lesch 10 Tage, bis er drankommt :mrgreen:

Dazu gibt es auch ein Video des BEM (Bundesverband eMobiität e.V.), in dem die Gleichzeitigkeit des Ladens auf das Tanken übertragen wird.
bem-ev.de/elektromobilitaet … us-emmert/

Manche meiner Kollegen haben eben eine sehr enge Sicht auf Dinge die sie nicht kennen. Der eine Ing Kumpel versteht den Zusammenhang von Dämmung und Heizungsgröße nicht , der Andere glaubt einem Verkäufer der sagt dass durch den Klimawandel ja auch Dämmung keinen Sinn mehr macht, und der Dritte glaubt dass Sonnenschein das Mauerwerk im Winter aufheizt und daher eine Dämmung keinen Sinn macht.

Was wundert es mich dann , dass Leute sowas glauben

Ein TESLA-Moment der anderen Art:
Im Rahmen einer Studium-generale-Veranstaltung hält Prof. Rainer Klein einen sehenswerten Vortrag zu „Mythen der Elektromobilität“.
youtu.be/D0Kg7n3ujn8
Wieder und wieder wird TESLA als Vorbild gezeigt. Das wird seine Wirkung in BW nicht verfehlen.
Die Präsentation zum Download:
mosbach.dhbw.de/fileadmin/u … t_2019.pdf

Gleich zu Beginn eigentlich das Kernproblem erkannt… Fans der E-Mobilität sind da, die anderen wohl nicht…

Danke @MichaEL für den Link

Heute in den Lübecker Nachrichten: Interview mit Mario Herger.
Da ist viel wahres dran, wie ich finde.

Online habe ich es hier gefunden:

pressreader.com/germany/neu … 9437598832

Gestern lief bei VOX Automobil ein Bericht über E-Autos.
Die DEKRA hatte zwei Nissan Leafs mit extremer Geschwindigkeit gegen einen Pfahl gerammt, um herauszufinden, ob und wie schnell sich der Akku entzündet.

Beim ersten Versuch wurde der Leaf mit 70 km/h seitlich gegen den Pfahl gerammt.
Dieser schob sich über 50% in die Fahrgastzelle hinein.
Ein Fahrer hätte an dieser Stelle keinerlei Überlebens-Chancen gehabt, selbst ein Beifahrer hätte nur noch äußerst geringe Chancen.
Der Akku hat nicht zu brennen begonnen.
Erst als die Feuerwehr eine neue Löschmethode für Akkus angewendet hat (Löschlanze in den Akku schlagen, um diesen von innen zu löschen) ging der Akku spontan in Flammen auf, konnte jedoch mit der Löschlanze schnell gelöscht werden.
Ich fragte mich, ob der Thermal Runaway einfach so lange gedauert hat, oder ob wirklich erst das Einschlagen der Löschlanze den Zell-Kurzschluss ausgelöst hat.

Bei dem zweiten Crash-Test wurde der Leaf mit 75 km/h frontal gegen den Pfahl gerammt.
In der Szene kann man einen heftigen Funkenregen unter dem Fahrzeug erkennen, die Fahrzeugfront war vollkommen zerstört, doch die Feuerwehr hätte den Fahrer problemlos retten können, da er sehr wahrscheinlich nicht eingeklemmt wäre.
Der Akku ging - trotz des Funkenregens - nicht in Flammen auf.

Fazit der Sendung: Die Akkus der aktuellen Elektroautos sind weit weniger feuergefährlich als die Kraftstoff-Tanks bei Verbrennern.

Der Funkenregen kam übrigens vom Zugseil, hatte also erst mal nichts mit dem Crash an sich zu tun.

Der Kirche wird auch jeder Mist geglaubt. Warum also nicht in jedem beliebigen anderem Bereich?

Keine falschen Hoffnungen machen, auch wenn ein Dummy ansich unzerstört herausgenommen hätte werden können, wären die inneren Verletzungen eines Menschen vermutlich tödlich.

75km/h sind gut 21m/s, die innerhalb weniger Millisekunden auf 0 abgebremst werden, der die Kraft durch den Impuls (F=m*v / t, mit t=35ms [21m/s bei 1m Impact-Weg], m=75kg) läge bei 4.500kg oder bei über 560g (Beschleunigung).