Ein roter S 60D aus Piemont

Hallöchen,

hier eine kurze Vorstellung:

Geboren (Jahrgang 1954) bin ich in Dänemark, aber in vielen Jahren lebte und arbeitete ich in Luxemburg.

Seit ein wenig mehr als zwei Jahren wohne ich fast permanent in Cannero Riviera am westlichen Ufer des Lago Maggiore.

Die Leidenschaft für Autos habe ich ein wenig im Blut, und im Leben hatte ich das Glück, dass ich meine Leidenschaft „vernünftig“ folgen dürfte.

Ich bin speziell an „besondere“ Autos interessiert - ich hatte zum Beispiel zwei Lancia HPE. Und in jüngerer Zeit war die allererste Smart, der in Luxemburg zugelassen wurde, meine.

Nach Jahren der „automobilen Eskalation“ (unter anderem ein Jeep Grand Cherokee V8) begannen wir im Jahr 2007, dies zu überdenken, und haben mit zwei Hybride angefangen: Ein Prius II und ein Lexus RX400h.

Zwei Jahre später wich der Lexus RXh einen Prius III.

Als der Peugeot 3008 HYbrid4 auf dem Markt kam konnte ich nicht widerstehen und ich habe es geschafft, einer der ersten 300 zu kriegen - leider keiner idealen Wahl, aufgrund mechanischer Probleme.

Seit März 2014 wich der 3008 HYbrid4 meinem aktuellen Auto, ein Mitsubishi Outlander PHEV - ein fast perfektes Fahrzeug: Verbraucht wenig, ist geräumig, komfortabel - aber vom Design her eher so-so. Es ist jedoch eine hervorragende Einführung in das voll elektrische Fahren, und als nach fünfzig Kilometern der Verbrennungsmotor anspringt, ärgert man sich.

Ich war immer von Tesla fasziniert, und im Frühjahr 2014 hatte ich auch die Möglichkeit, ein Fahrzeug Probe zu fahren - aber der vorher erwähnte Faktor „vernünftig“ hat mir doch dazu gezwungen, einige Gedanken über den Nutzen der Umsetzung von so viel Geld in ein Auto zu machen. Aber wenn man „elektrisch“ fahren will und auch noch reisen möchte, ist der Tesla die einzige Möglichkeit. Mit diesen „vernünftigen“ Alternativen, wie der Kia Soul, Mercedes B-Klasse usw. braucht man so viele Tage um einige hundert Kilometer zurückzulegen, daß die Sache lächerlich wird.

Dann kam eine sehr tiefe Veränderung in meinem Leben, die mich darüber nachdenken ließ, ob immer „vernünftig“ zu denken „angemessen“ wäre - und ich traf die Entscheidung: jetzt oder nie!

Die Tatsache, dass Tesla die S 60 neu eingeführt hatte auch dazu beigetragen, diese Entscheidung zu treffen. Dann kam die Phase der intensiven Lektüre ins Internet, um zu entscheiden, was zu nehmen und was zu lassen wäre. Zuerst war ich auf dem „normalen“ Modell ohne Allradantrieb festgelegt, weil es die einzige Möglichkeit, Ganzjahresreifen (die ein absolutes Muss für mich sind) zu haben war: Ich habe zwei Hauptwohnsitze, und deswegen ist der halbjährige Austausch der Reifen nicht durchführbar. Dann kommt während des Konfigurationsprozesses die Möglichkeit aus, ein „D“ mit dieser Art von Reifen zu haben - und das Ergebnis war ein Auftrag für ein S 60D in rot, mit beigem Interieur und Zierleisten in dunkler Asche. Die große Fragen waren danach Dach und Soundsystem - schließlich haben wir das Glasdach fallen gelassen, und entschieden uns stattdessen für das Audiosystem. Beim Autopilot gab es nie einen Zweifel, und wir entschieden uns auch für das „Premium“-Innenraum.

Am Ende kommen dabei fast 90.000 EUR raus, die eine deftige Summe ist - aber naja, wenn’s eben geht, sollte man es auch tun - das Geld mitnehmen kann man ja wie bekannt nicht. Wo mein Sinn von „vernünftig“ doch zugeschlagen hat ist beim Modell X: Natürlich ist es absolut spektakulär, aber nicht spektakulär genug um satte 22 000 EUR mehr zu zahlen, um ein Auto zu haben, das im Alltag weniger praktisch ist: Um die gleiche Autonomie zu haben, dass man statt S 60D ein X 75D nehmen, um ein wenig lange Objekte (über 130 cm) zu laden muß man den Sechssitzer (und die Luftfederung) nehmen, und auch wenn man mit der Konfiguration fertig ist, und ein Fahrzeug, das gut 115.000 EUR kriegt, bleibt der Inhalt vom Kofferraum für alle zu sehen - nein, dass überlassen wir mehr exhibitionistisch eingestellten Menschen.

Jetzt sind wir in der „Warte“-Phase - aber wir haben bereits die VIN.

Und wir hoffen, dass die Geschichten um den Unfall in Florida nicht Tesla dazu zwingt der AP-Funktion zu „kastrieren“.

Hallo Krouebi,

Danke für Deinen interessanten Beitrag. Ich hoffe es folgen noch mehr Berichte wenn Dein Mondel in Piemont angekommen ist ! :wink: