Hat irgendwer schon mal einen Wallbox Test gesehen bei dem Wirkungsgrad bzw. Eigenverbrauch und Standby gemessen wurden?
Die Handbücher schweigen sich dazu leider oft aus.
Meine Vestel 11kW mit Wlan und RFID Freigabe zeigt z.B. 68 km Ladung pro Stunde an.
Ich hatte mal übergqngsweise eine Webasto pure 11kW die hatte es auf 69km pro Stunde gebracht.
Das sind zwar nur 89,7 Wh Unterschied wenn man jetzt mal sehr grob 11kW durch 68/69km teilt, aber nun ja,auf die Nutzungsdauer…sicher geht ein Teil aufs WLan und RFID Modul.
Die Standby Verbräuche am Stromzähler habe ich bei noch keiner beobachtet,wäre aber auch mal auf 24 Std interessant.
Evtl könnten die Wallboxuser mal den Verbrauch am Stromzähler im Standby auf 24h mit Modelangabe posten und ob sie 68 oder 69, evtl hat ja eine gar 70km Reichweitengewinn, pro Ladestunde angezeigt bekommen.
Natürlich wenn das Auto zugesperrt ist und der Ladevorgang läuft.
Ich poste übermorgen mal den 24h Wert für Standby meiner Wallbox.
Also wichtig und interessant in dem Zsh. ist auch der Grundverbrauch der Wohnung, des Hauses, des Kühlschranks und der ganzen IT-Geräte - gut zu sehen mit Smartmetern oder geeign. Meßgeräten - bei bis zu 150-300W p.A. machen das immerhin schon bis zu 39,4… 78,8€ p.A. bei angenommenen 0,3€ pro kWh im Jahr auf der Stromrechnung aus. Aber hast Du sicher schon geprüft und nun ist ein BEV zu observieren. Das ist ziemlich von Deiner lokalen Anlage, dem Fz. inkl. Kabellänge, Kabeltemperatur und Wandler / Akkutemp. abhängig. So hab ich das bis bis heut auch bei BMW I3s festgestellt. Auch die jeweils angezeigten km ändern sich bei allen Fz. je Außen- und Akkutemperatur (Tiefgarage, Außen, letzte Fahrweise) ziemlich tricky, aber nicht dramatisch, wenn man gelegentlich laden kann und die Kosten mit Haushaltverbrauch vergleichen kann. Ist halt ziemlich abhängig von Temperaturen, Physik, Chemie … weites Feld für Forscher und Promovierende. Da sich das ganze weniger dramatisch ändert, als der Spritpreis an der Tanke, ist das vielleicht nicht so dramatisch für den Einzelnen. Da muß wohl jeder seine Erfahrung sammeln und ggf. mal be super teuren öffentl. Ladern tanken (0,79ct/kWh ). So explizit ist das m.E. sicher nicht bei jedem vergleichbar. Dass das nicht daneben liegt, ist aber durchaus wichtig zu prüfen (könnte ja Installation oder Fahrzeugseite defekt sein oder werden). Das denk ich zumindest mal so
edit nach OT:
Also in den Wallboxen ist m.E. meist ein ständig aktiver Mikrocontroller, der die Signalleitungen des erwarteten Ladekabels überwacht und ansteuert, je nachdem ob er dann noch RFID, Bluetooth, WLAN oder Netzwerkanschluß hat, wird sich der Verbrauch auch ohne Laden im Bereich 0,5 bis 5W bewegen (5W mit Sicherheit, wenn z.B. bei OpenWB ein richtiger Mikrocomputer wie RaspberryPi drin ist). Während des Ladens schalten die meisten Boxen über meist ein Niederspannungsrelais den meist mehrpoligen Netzschütz ein und halten den. Für ein allpoliges FI-Schütz von Hager werden z.b. 4,5W angegeben - die WB-Schütze sind sicher auch in der Größenordnung sodass beim Laden also ca. 5W zur Standbyverlustleistung dazukommen: also m.E. ~5W Standby oder ~10W beim Laden. Da so sehr viel mehr nicht drin steckt, wär das mal eine Annahme. Bei elektronischer Schaltung der Leistung kann das weniger sein (da hört man dann auch das Klacken des Schützes nicht).
Also hält sich m.E. in Grenzen.
Die Meßgeräte in den WB’s sind - wenn vorhanden - oft nicht sehr genau bzgl. Spannungs- und Leistungsmessung. Messungen am Hauszähler beim Ladevorgang vor der WB sind wg. schwankender Netz- , Lade- und Transport-Verlustleistungen nicht vergleichbar.
Genau darum geht es ja, wie gut ist die Wallbox bzw wie effizient im Vergleich zu anderen Wallboxen.
Die Witterung ist dabei allerdings irrelevant, es geht ja nicht um die angezeigte Restreichweite des Akku sondern in dem Zusammenhang aus der angezeigten Ladeleistung,die natürlich bei warmem Akku, ich sehe ja auch das manchmal erstmal weniger als 68/69 km/h angezeigt werden, weil der Akku erstmal 20 Minuten erwärmt wird.
Da ich einen eigenen Zähler für die WB mit eigenem Tarif habe, sind Grundlast und Co sowieso kein Thema.
Deine 5-15W für Microcontroller und Schütz sind mir auch bekannt, nur scheint da ja mehr zu gehen, schaue ich mir die grob 900€ Vestel Box gegen die vergleichsweise einfache Webasto für um 600€ an wo ich eben um 89Wh Differenz zugunsten der günstigeren Webasto sehe.
Das Kabel WB-Auto ist bei der Vestel 5m und minimal länger, die Vestell hat aber ein dickeres 22kW Kabel dran,was es wieder relativiert zu den 4,5 Metern der Webasto die ein Kabel mit kleinerem Querschnitt hat.
Ich würde nun mal unterstellen, je teurer die Wallbox, desto hochwertiger die Bauteile und besser das Design der Elektronik.
Wenn ich jetzt mal z.B. sage 1kWh Standby der Wallbox pro Tag/41Wh/h, sind 365kWh p.A. bei sagen wir mal 6 Jahren Nutzung sind 2190kWh und schwups sind das 657€.
Das ist dann wie beim Kühlschrank das ich gleich einen Teureren, der effizienter ist,nehmen kann, der dann aber evtl weniger vebraucht das es sich rechnet mehr auszugeben.
Ich kann mir halt nicht vorstellen das es in der Effizienz einer günstigen Tesla/Heidelberg/Webasto Wallbox keinen relevanten Wirkungsgradunterschied zur teuren Keba, Mennekes oder sonstigen Wallbox geben soll.
Das Preis und Qualität zwangsläufig korrelieren, kann ich mir nicht vorstellen. Noch dazu nicht, dass das spürbaren Einfluss auf Lade- oder Standbyverluste hat. Da sind eher Zuleitungskabel, Ladekabel (Querschnitte und Längen, Cu-Anteil) und weniger verbaute Gimmicks entscheidend. Nicht vergessen: Die einzig wahre Aufgabe und Funktion ist lediglich das nackte Durchschalten oder Trennen der Stromleitungen wenn alle Sicherheitsanforderungen gegeben sind (und das macht ein Standard-Mehrfach-Schütz oder viell. einzelne oder ein elektron. Schütz).
So einfach kann man das nicht sagen, den größten Unterschied an dem Ganzen dürfte die schwankende Spannung im Stromnetz machen, das Auto zieht maximal 16A, aber die Spannung ist nicht konstant, bei mir zu Hause schwankt sie z.B. zwischen 223V und 232V, sind 9V Unterschied, mal 3 Phasen mal 16A sind 432W Differenz (was in der Stunde logischerweise 432Wh ergeben). Die geladenen km immer im Zusammenhang mit der Voltzahl betrachten… Aber da man keine Nachkommastelle hat ist das Ganze ohnehin (vorausgesetzt die verbaute Technik ist so genau wie die Anzeige) um mindestens 1V = 48W ungenau…
Dann machen wir doch in diesem Sinne weiter. Hier die Angaben vom go-eCharger (Antwrot kam per Mail nach Anfrage): Sehr geehrter Herr xy,
der Charger hat einen Verbrauch von ca. 10Wh wenn alle LEDs auf der höchsten Stufe leuchten.
Sie können über die App einstellen wie hell die LEDs leuchten sollen oder dass diese sich nach 10 Sekunden im Standby selbst ausschalten. Bei ausgeschalteten LEDs beträgt der Verbrauch noch ca. 2-3Wh.
Man kann nur hoffen, dass hier 10Wh/Tag gemeint ist. Wenn das Teil 10W 24/365 (ok, irgendwann sind die LEDs aus) zieht, kommt da schon was über das Jahr zusammen. Der GO-E hat natürlich auch immer noch den WLAN-Accesspoint im Betrieb. Luxus kostet eben
Der Standby-Verbrauch der Wallboxen ist ein interessantes Thema, da die Schlingel ja immer am Strom hängen. Das diese Dauersauger (Umwälzpumpen, Kühl-/Gefriertruhen usw.) bei Ineffizenz ins Geld gehen können, ist ja bekannt.
Mein Tesla Wall Connector hat heute laut Stromzähler von 00:00 bis 16:00 Uhr 0,029kWh verbraucht (kein Lade-Kabel angesteckt).
Daraus ergibt sich eine Standby-Leistung von ca. 1,8W.
Die 10W des go-E werden sich auf den aktiven Zustand beziehen (Schütz zum Laden angezogen, LED’s an).
Wenn der Accesspoint ein ESP8266-Derivat ist (so wie ich denke), verbraucht der ‚Luxus‘ ca. 3.3V*max.0,56A=1.8W bei voll aktivem Senden/Empfangen und im Horchzustand ca. 0,23W.
Was bei einer Wallbox den Verbrauch macht, sind elektromechan. Schütze und Steuerrelais während des Ladens (ca. 5W).
Edit: Damit das spekulieren bzgl. Standby der WB - hier (m)eines go-E - ein Ende hat, bin ich im Regen raus, hab ihn abgebaut und an eine nicht geeichte Meßsteckdose gehängt: Im Standby mit
aktivem WLAN zu meinem Hausserver und zur Cloud,
aktivem RFID und Knopf
mit den nach Zeitablauf deaktivierten LED
verbraucht er zwischen 2 und 3W pendelnd.
Wow, wär mal mit 'nem Fernsehverbrauch zu vergleichen. Da er ja frei steckbar ist, kann man ihn auch kpl. stromfrei machen
Und der separate Zähler selber hat mit grosser Wahrscheinlichkeit nochmal mindestens so viel zusätzlich.
Das ist ein guter Hinweis, denn dort sollte man wirklich zuerst ansetzen. Wir sind hier im Haus Nachts bei 30-40 Watt. Wenn ich Zeit hab, finde ich bestimmt nochmal 10-15 unnötige Watt (muss mal Nachts einzeln die Sicherungen raushauen). Springt die Tiefkühltruhe oder der Kühlschrank an, sind es so alle 3-4 Stunden 50-100 Watt mehr, aber das ist kein Standby sondern Betrieb mit Nutzen.
Eigentlich haben wir die Devise, dass kein Gerät, das nicht eine Null vor dem Komma hat im StandBy-Verbrauch 24/7 ans Netz kommt. Und dennoch hab ich mir eine OpenWB gekauft, die ohne Display und mit deaktiviertem WLAN circa 5 Watt zieht.
Soll heissen; ich würde den Eigenverbrauch in Relation zu den Fähigkeiten sehen. Ein „dummer“ Tesla Wall Connector tut im Standby gar nichts und sollte maximal die hier beschriebenen 1,8 Watt ziehen. Ein etwas intelligenterer go-eCharger hat bis zu 3 Watt, kann aber auch aus der Ferne abgefragt werden, und die OpenWB gibt mir permanent sehr nützliche Diagramme aus und holt zudem noch selbstständig jedes Watt aus der Solaranlage raus; da sind für mich 5 Watt im Grunde auch ok. (Ich weiss, energetisch betrachtet sind so 30 zusätzliche kWh pro Jahr futsch, aber monetär betrachtet hat man’s über die Lebensdauer locker wieder drin, da PV 5 Cent/kWh und Netz >20 Cent).
Man kann wohl nicht alles haben. Oder hier würde man sagen: „Dä 5er und s’Weggli“
P.S: Vergesst nicht: Wenn ihr euch Gedanken zu 0,03 kWh in 24 h macht, dann solltet ihr auch eure Teslas so einstellen, dass sie nicht mehr 20 Watt und mehr bzw. mindestens 0,5 kWh am Tag (!) für blosses Rumstehen verbrauchen. Die Marke Tesla ist hier nämlich grottenschlecht, bei den alten Model S/X ist es locker auch mal das Doppelte, wenn man bspw. „immer verbunden“ an hat.
Doch immer locker bleiben; Im Vergleich zu den 30% „Erzeugungsverlust“, welche für einen Liter Benzin (8,5 kWh) im Hintergrund anfallen, ist selbst die ganze Kette bis zum Elektroauto inkl. smarter Wallbox kaum der Rede wert. (7 Liter pro 100 km mal 15’000 km im Jahr, davon zusätzlich 30 %: das sind über 2500 kWh im Jahr und damit fährt ein Model 3 ein ganzes Jahr)
So oder so ist das verschwindend wenig. Da muss man sich m. E. keine Gedanken darum machen.
Für das Thema Grundverbrauch denke ich schon länger über so eine Solar-Balkonlösung nach. Damit kann man (bei Sonnenschein versteht sich) genau diese 200 bis 300 Watt abfangen. EIne richtige PV-Anlage ist bei meiner Dachausformung und Ausrichtung zu den momentanen Randbedingungen leider (noch) unsinnig.
Servus Thomas,
ja das ist wohl so
mein (nicht MID) Zähler der Wallbox macht je Wh einen „Ping“ … somit hat er innerhalb 24h zweimal „Ping“ gemacht
(Edit: der Wert reproduzierbar)
… so oder so verschwindend gering für eine WB, die per Modbus am Netz hängt und jederzeit angesprochen werden kann…