Der Unterschied beträgt immerhin beinahe 17 %. Das allein auf die Software zurückzuführen würde bedeuten, dass die aktuelle Software reichlich ineffizient ist. Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen. Ich hätte schon erwartet, dass die Einbindung des neuen kleineren Motors vorne vielleicht zu größeren Einsparungen führen würde. Das Video macht mich allerdings schon etwas skeptisch jetzt. Ich glaube, dass das größte Potenzial für eine signafikante Vergrößerung der Reichweite weder in der Software noch im Antrieb liegt, sondern in der Kapazität des Akkus zu finden ist.
Doch doch. In der aktuellen Software der D-Modelle ist die neue Torque-Sleep Funktion nicht aktiv. Es werden permanent beide Motoren benutzt, was natürlich für einen erhöhten Verbrauch sorgt. Straubel berichtet im Tesla Blog, dass diese Funktion Ende Januar für alle D-Modelle als Update angeboten wird:
„The software update to implement torque sleep will be downloaded to the dual motor fleet by the end of January 2015 and will substantially improve the range of dual motor vehicles by roughly 10%. All tables and graphs in this paper are shown including the benefits of torque sleep.“
Daher mache ich mir garkeine Sorgen. Mittels Torque Sleep wird beim Segeln jeweils nur der jeweils effizientere Motor genutzt, der andere bleibt inaktiv. Je nach Beschleunigungsanforderung wird der andere Motor hinzugeschaltet.
Daher sind Reichweitenvergleiche zwischen D- und S-Modellen momentan nicht aussagekräftig.
Da ich ich von einer, wie auch immer gearteten „Torque-Sleep“ Funktion eine Verschlechterung der Fahreigenschaften erwarte, erwarte ich ebenso, das man diese Funktion abschalten kann,
und ist der Vergleich D- zum S Model auch in der derzeitigen Form wieder aussagekräftig.
Warum sollte das eine Verschlechterung ergeben? Die Traktionskontrolle und das ESP sind nach wie vor aktiv, und beim kleinsten Problem wird innerhalb von Millisekunden aufgewacht und beide Motoren angesteuert. Das merkst du nie und nimmer.
Jeder wie er meint. Meine Meinung ist, dass bei konstanter Geschwindigkeit keine Verschlechterung der Fahreigenschaften bemerkbar sein wird.
Welche Verschlechterungen sollten das sein? Lenkeinflüsse sind bei den niedrigen Drehmomentanforderungen im Sleep-Mode eher nicht zu erwarten. Bei Allradanforderung je nach Untergrund kann elektronisch in Mikrosekunden reagiert und ein Teil des Drehmoments auf den Heckmotor verlagert werden.
Ich bezweifle daher, dass es abschaltbar sein wird.
Er hat auch geschrieben, dass das Moment des ineffizienteren Motors (das ist der hintere Motor sagt er) runtergerelegt wird, im Idealfall auf 0.
Sobald Moment benötigt wird kann dies im Millisekundenbereich aufgebaut werden.
Wenn die Softwerker gut sind merkst Du nichts. Ich glaube nicht dass Tesla dies mit einem Schalter verkomplizieren will.
Wenn Du das Fahrpedal Richtung Teppich drückst hast Du schon Moment bevor Du unten ankommst.
P.S.: Die größere Reichweite des 85D zum S85 kommt nur durch den effizienteren kleineren Motor sagt er.
Auch ein noch so guter Kalibrierer (der Softwerker schaft nur das Grundgerüst das der Kalibrier dann mit Parametern füllt) kann nichts an der Physik ändern
und bisher konnte man immer spüren ob die Vorderachse für Vortrieb sorgt oder eben nicht und ob ein solcher Ein-/Ausschalter da etwas verkompliziert wo es bisher schon Schalter für die Servolenkung, Fahrmode, Rekuperation, ESP, etc. pp. gibt, denke ich eher nicht.
Warum hat es Hill Assist nicht von Anfang an gegeben, obwohl es unproblematisch war? Warum hat es die Kalenderintegration nicht schon früher gegeben, obwohl sie unproblematisch war? Warum hat es (T)ACC nicht schon früher gegeben, obwohl es unproblematisch war?
Klar, und zwar postitive. Das macht dein „Argument“, dass erst später nachgerüstete Funktionen problematische Folgen haben sollen, nochmals schwächt, denn bei meinen Beispielen war jeweils das Gegenteil der Fall.
Weil sie keinen Einfluss auf das Fahrerlebnis haben soll.
Adaptiven Allradantrieb gibt es doch schon lange, BMW mit xDrive und Audi mit quattro, beim R8, Q3, A3 und TT findet sogar „nur“ eine situationsabhängige Zuschaltung statt.
Montblanc Carrera scheint ein Frontantriebsgegner zu sein.
Falls er mal einen D sein Eigen nennt, wird er die meiste Zeit wahrscheinlich mit Frontantrieb fahren ohne es überhaupt zu bemerken. Ob ihn das läutern wird? Ich glaube nicht, denn nichts hält länger als ein schönes Vorurteil.
Ich habe in den letzten Jahrzehnten alle möglichen Antriebe gefahren. Front- Heck- und Allrad. Jeder hat seine Vor- und Nachteile. Für mein Fahrerprofil überwogen bisher bei Heck- und Allradantrieb die Nachteile. Heckantrieb ist nicht Winter- (oder nasse Wiese-) tauglich. Allrad frisst Immer Treibstoff. Mit dem Tesla habe ich ein Allradauto bestellt, hoffe aber erstmals nur Vorteile zu haben. Ich bin gespannt.