E Nummernschild (Kennzeichen) für Elektroautos

Schadstoffgruppe, nicht Schadstoffklasse :wink:

Wird’s ja auch geben,

BlauPlak.png

kostet 11,- € bei der Zulassungsstelle und ist gut sichtbar an der Rückseite des Fahrzeugs anzubringen; diese „blaue Umweltplakette“ gibt es aber laut dem Verordnungsentwurf nur für im Ausland zugelassene elektrisch betriebene Fahrzeuge i.S.d. EmoG, deren Fahrer an den „Bevorrechtigungen“ des deutschen EmoGs (z.B. Parken an Ladesäulen) teilhaben möchten (Quelle: wie oben).

Soll das etwa bedeuten Ausländer MÜSSEN den quatsch aufkleben um am E-Säulen zu laden?

Laut dem EmoG, ja. Sonst wäre das Parken im eingeschränkten Halteverbot, was auch immer das für Sanktionen nach sich zöge.

Folgende Ausnahme gibt es:

Fahrzeugzulassungsverordnung § 9a (5): „Im Ausland erteile Kennzeichen für elektrisch betriebene Fahrzeuge oder für elektrisch betriebene Fahrzeuge erteilte Plaketten stehen inländischen Kennzeichen oder Plaketten für elektrisch betriebene Fahrzeuge gleich“

Straßenverkehrsordnung §39 (10): „… Elektrisch betriebene Fahrzeuge sind die nach §9a der Fahrzeugzulassungsverordnung gekennzeichneten Fahrzeuge.“

Die Politesse muss also die gültige E-Kennzeichnung (so vorhanden) mindestens der EU-Nachbarländer kennen, evtl. gibt es hierzu noch einen extra Staatsvertrag nicht EU-Ländern.

Also hat man im Tesla ggf. über 20 Bapperl in der Scheibe um in jedem Land in dem man rum gurkt an einer E-Säule zu laden.

Was ein Affentheater. Der gleiche Quatsch mit der Umweltplakette in Deutschland. Mit meiner Schweizer Zulassung verzichte ich auf derlei Blödsinn.

Wie das die anderen EU bzw. nicht EU-Länder machen, weiß ich nicht (die dürfen ja auch Maut…).
Für Deutschland soll gelten: eine (amtliche, europäische) Kennzeichnung als elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug genügt

Und welches europäische Amt soll das dann machen?

Der Knaller ist dass es neben dem E auf dem Nummernschild und der blauen E-Plakette trotzdem auch die grüne Feinstaubplakette braucht. So wurde es zumindest am EMOG vom Vortragenden des „Deutscher Städtetag“ bemängelt. Die ganze Lösung ist noch dazu nicht international abgestimmt.

Foto Ralf Wagner

Das Nummernschild sollte eigentlich reichen, ähnlich H der Kennzeichnung, für Historische Fahrzeuge.
Ralf

Wenn ich schon beim Advocatus Diaboli spielen bin…

Meine Antwort richtete sich primär an den Eidgenossen. Es ging nur um die Anerkennung einer evtl. im Ausland erfolgten Kennzeichnung elektrisch betriebener Fahrzeuge, z.B. das „EL“-Kennzeichen aus Norwegen.

Laut Verwaltungsvorschrift werden amtliche Kennzeichnungen im Ausland zugelassener Fahrzeuge dem deutschen „E“-Kennzeichen bzw. der „blauen „E“ Plakette“ gleichgestellt. Gibt es für das Elektroauto im Herkunftsland keine Kennzeichnung, und möchten die (bislang rein virtuellen) Bevorrechtigungen des deutschen EmoG genutzt werden, müsste der ausländische Halter bei einer deutschen Zulassungsstelle die „blaue „E“ Plakette“ besorgen und anbringen.

Für deutsche Fahrzeuge ist derzeit keine „blaue „E“ Plakette“ vorgesehen.

Ist mir ziemlich schnurz ob die Umweltzone verschärft wird: als die Stadt Mannheim dies gemacht hat und damit meinen Stilo Diesel damals ausgeschlossen hat, hat sie eben einen guten Kunden verloren…

…alle beklagen sich über die Verödung der Innenstädte, aber türmen gleichzeitig Barriere über Barriere für den Zugang.

Ich will shoppen wie ich das in USA, China, Bangkok, Kuala Lumpur oder Kyoto kann: bequem ins Parkhaus der Mall fahren und mit dem Aufzug direkt mitten in die shopping Mall. Wer das nicht bietet, der hat bei mir keine Chance mehr. Mal davon abgesehen, daß manch onlineversender eh das umfangreichere und günstigere Angebot liefert.

Eine Deutsche Großstadt ist ein Auslaufmodell, soll sie doch veröden: ist nicht schad drum.

Gruß SRAM

Ich finde es gut, endlich die Stinker aus der City. Endlich freie Fahrt in der City. Endlich weniger los in den Geschäften. Kann ich mehr und häufiger einkaufen. Kompensiert dann den Wegfall von SRAM.

damit dann endgültig die letzten einzehlhandelsgeschäfte schließen? oder glaubst du etwa, die könnten von einer handvoll stromer-kunden überleben?

Warum bekommen eigentlich nicht alle Verbrenner ein nachfolgendes „V“ verpasst, dann wäre die Unterscheidung auch wieder da :wink:

warum nicht gleich „gut“ und „böse“?

eigentlich ist die Lösung simpel:
Man erkennt sie am Lärm und Gestank.

Die weiteren Stufen der Umweltplakette halte ich für die einfachste Idee. Diese Plaketten gibt es sowieso und sie würden damit etwas sinnvoller genutzt als nur in ein paar Städten. Es wäre letztlich kein Zusatzaufwand.

Die Lösung mit dem Kennzeichen ist erforderlich zur automatischen Überwachung des rollenden Verkehrs. Du weißt schon, für die Busspuren, die die Kommunen jetzt für E-Autos freigeben dürfen, was sie aber nach eigenem Bekunden gar nicht tun werden…

Warum sollte das nicht mit den Plaketten funktionieren?

Weil sie vorne hinter einer spiegelnden Glasscheibe kleben. Nummernschilder sind vorn und hinten, und das automatische Lesen von Nummernschildern ist bereits erprobte Technik.

Das liegt aber dann nicht an Zugangsbegrenzung sondern an einer Veränderung der Landschaft. Miete und Personal sind nicht mit Online konkurrenzfähig im Preis, oft auch nicht in der Beratung. Damit läuft dieses Modell wohl wirklich aus oder schrumpft.

Ich denke SRAM sollte sich ein Model S kaufen und dann in alle Zukunft bis zum Geschäft fahren dürfen, Verbrenner haben perspektivisch in Innenstädten nichts verloren. Nicht von heute auf morgen, denn noch gibt es keine Alternative für viele.