Hier geht es indirekt um Elektromobilität, weil der Bericht von Lobbycontrol von deren Gegnern handelt. Auf der Homepage von „e-fuels for future“ heisst es dann auch „Die Politik setzt sehr einseitig auf die Elektromobilität und fördert diese jedes Jahr mit vielen Milliarden Euro. Andere Alternativen wie die E-Fuels werden von ihr ausgebremst.“. Betreiber der Seite ist der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen. Die machen das dann z.B. so
„… Demonstrant:innen von der Agentur „Super an der Spree“ über das Jobportal InStaff angeheuert wurden. Gesucht wurden auf der Seite des Portals „Demonstranten“ (tatsächlich mit Anführungszeichen versehen) für eine PR-Aktion in Berlin Mitte. Sie sollten an drei Orten im Berliner Regierungsviertel A1-Protestschilder hochhalten und für einen nachhaltigen Klimakraftstoff „demonstrieren““
Würde mich nicht wundern, wenn auch bei Teslas Tag der offenen Tür in Grünheide am 9. Oktober ein paar „Demonstranten“ erscheinen.
Leider fallen Teile der Union und der Liberalen wie Lindner und Laschet wohl auf die Betrügereien dieser Vereinigung rein.
Wie weit man zum Erschleichen von Subventionen uä doch sinken kann…
Ich bin FÜR e-Fuels, wenn sie aus Anlagen kommen, die es sonst nicht gäbe (neue PV und WKA)
Wir haben weltweit einen so massiven Verbrenner Fuhrpark und Dinge wie Fliegen und Co die nicht elektrifiziert werden können. E-Fuels werden sicher noch teurer sein als Benzin aus Öl, aber können die CO2 Belastung reduzieren.
Bei der gestrigen Runde hat man leider mal wieder gesehen, wie einfach man Behauptungen in den Raum werfen kann und wie schlecht Frau Baerbock in diesem Thema aufgestellt ist. Wir kämpfen mit unserem Verband in Baden Württemberg eben auch mit einer Umweltministerin, die nicht mal zur Intersolar reisen will. Herr Lindner sagt halt mal so, hey Paris können wir in Deutschland alleine nicht einhalten… Geht es noch? Kein Aufschrei? Alle haben das so hingenommen… Wir Deutsche müssen unseren Versprechen gegenüber der Weltgemeinschaft folgen. Dass wir alleine das Klima nicht schützen ist doch klar.
Auch bei den Grünen ist es leider so, dass da viele das Thema nicht ernsthaft angehen wollen.
Da bin ich ganz bei Dir.
Wir werden ja noch in vielen Bereichen auf Verbrennungsmotoren nicht verzichten können.
Ziel muss doch sein, den Verkehr zu elektrifizieren, wo es geht und Sinn macht und die Verbrenner in Zukunft auf eFuels zu bringen. Der ÖPNV sollte Priorität haben und natürlich diese Entwicklung mitmachen.
Wenn da nun ein Verband Leute anstellt, die Demonstranten spielen müssen, dann verlässt dieser Verband leider die Grundlagen unseres Zusammenlebens. Es kann doch nicht sein, dass Teile der Wirtschaft weiter illegale Strukturen pflegt, wo die Dieselbetrüger gerade noch vor Gericht stehen.
Diese Machenschaften laufen nicht nur gegen die Interessen der Gesellschaft, sondern auch gegen die Interessen der eigenen Mitglieder, soweit sie sich an Recht und Gesetz halten wollen.
Traurig ist, dass Politiker sich in diesen wichtigen Fragen nicht deutlicher abgrenzen von illegalen Strukturen.
Da könnte ich mitgehen, halte das aber für ein extrem theoretisches Konstrukt. Dafür müsste es PV oder WKA für E-Fuels geben, die weder aus Ausrede dienen, anderswo eine PV oder WKA mit Direkteinspeisung nicht zu bauen, noch dazu, um Subventionen abzugreifen, die an wichtigerer Stelle fehlen. Ich kenne kein Projekt, auf das diese Beschreibung ehrlicherweise zutrifft.
Bis es du? Ja? Dann solltest du eigentlich wissen, dass es derzeit noch viel sinnvoller ist jede neu gebaute PV oder Windkraftanlage ins Stromnetz einspeisen zu lassen und den Strom nicht für irgendwelche Abenteuer mit abgrundtiefem Wirkungsgrad zu verschwenden.
Das können wir einmal machen wenn wir nicht mehr wissen wohin mit der regenerativen Energie.
Denn damit ein alter Verbrenner mit eFuel 100 km fahren kann, muss ich so viel Strom verschwenden, wie 3 bis 4 Elektroautos auf diese Strecke verbrauchen würden. Das oberste Ziel ist also so schnell wie möglich den Strommix sauberer zu bekommen. Jedes Gramm weniger CO2 im Strom hilft sofort und unmittelbar bei den Emissionen von allen Verbrauchern, die am Stromnetz hängen.
Du siehst das viel zu theoretisch. Wärst Du bereit auf der aktuellen Vergütungslage PV Anlagen im großen Stil in Deutschland zu bauen? Vergütung kleiner 5ct? Andere Anlagen werden halt in der Ausschreibung gebaut, also limitiert. Bei PPAs gibt es dieses Limit eben nicht!
Grob, für eine 750kWp Anlage muss man mit ca. 530.000€ rechnen Netto, mit Baugenehmigung, Vermassung und Co. Die Trafoanlage muss regelmäßig gewartet werden und die Schutzprüfungen regelmäßig gemacht werden. Bei 750.000kWh * 0,05 kommen rund 38.000€ zusammen. Betriebskosten kann man grob mit 4.000€ ansetzen. Pacht für das Grundstück ca. 3.000€ Amortisation 18 Jahre? Aber hey… ist ja effizient
Ich fände es halt ab und zu gut, wenn man auch mal fragen könnte wie es aussieht und mir nicht eine Meinung aufdrängt. Das nervt mich schon beim E-Auto wenn der Metzger auch noch was zum Stromnetz sagen will.
ich kenne die Anlage von Porsche in Chile, die dort e-Fuels herstellen soll.
Groß gefördert von unserer Politik, gebaut von deutschen Firmen. In Chile selbst, wo der Strom fast rein aus Kohlekraftwerken stammt, wird nix investiert, wird nix abgegeben, wird das Stromnetz nicht sauberer gemacht - und die Arbeiten werden sicher „nur“ von europäischen Spezialisten und ein paar Billiglohnern aus Chile erledigt.
Greenwashing vom Feinsten, gepaart mit Umwelt-Kolonialismus. Oder, anders ausgedrückt: Ein Negativbeispiel, wie man es NICHT tun sollte. Traurigerweise wird aber genau sowas subventioniert, nicht aber die SINNVOLLE Dekarbonisierung von Ländern, die weiterhin CO2 in die Luft pusten (müssen), obwohl der Hebel, den wir da ansetzen würden, den zehnfach positiven Effekt gegenüber der Produktion von e-Fuels fürs Klima hätte.
Leider wird das alles so nicht ordentlich in die Öffentlichkeit gedrückt (warum auch? Die Presse hat kein Interesse daran, es öffentlich zu machen. Würde die Unionsparteien ja schwächen, die maßgeblich für so einen Mist verantwortlich zeichnen. Und genau diese Unionsparteien sind maßgeblich für Dinge wie Leistungsschutzrecht und sonstige Dinge, die die großen Medienkonzerne in unserem Land dankend annehmen, ebenfalls verantwortlich. Ergo: Würde man die Union zu laut kritisieren, schneidet man sich ins eigene Fleisch. Folglich wird das nicht passieren) und man muss schon selbst die Infos suchen. Es ist und bleibt ein Kampf gegen Windmühlen…
Wenn ich mir anschaue, dass in Brandenburg jetzt eine Freiflächenanlage von EnBW ohne Förderung gebaut wurde, dann scheint es sich mittlerweile auch im großen Stil zu lohnen…
Aber ich stecke da im Detail nicht drin.
Ohne Förderung heißt aber auch oft, PPA darauf wollt ich ja raus… Das heißt die Anlagen liefern Strom für Abnehmer über eine Vereinbarung und wären ohne Vorverträge nicht gebaut worden.
Das Problem ist doch, dass Lindner und co. den Leuten suggeriert es gibt eine einfache Alternative zum Elektroauto. Man kann sein altes Auto weiter fahren und wie immer tanken. Erst wird erzählt wir haben nicht genug Strom um auf Elektromobilität umzusteigen und dann wird für etwas geworben für das man 6 mal so viel Energie braucht.
Das die Vertreter der Grünen nicht vehement genug gegen an gehen, ist mir auch schon aufgefallen. Ich glaube leider sie sind in diesen Themen nicht kompetent genug.
Das ist nicht nur im Zweifel okay, sondern grundsätzlich. Wenn eine PV Anlage mit dem Zweck errichtet wird E-Autos, Wasserstoff, Fabriken, und sonstiges Zeug zu betreiben, die ohne diese Abnahmevereinbarung nicht gebaut wurde so ist das immer eine Bereicherung.
Wir sollten einfach nicht so sehr mit der Effizienzkeule schwingen, sonst trifft sie noch einen selbst
Alles was CO2 einspart ist super. Und der Ansatz von Lindner und Co mit einem € die beste CO2 Einsparung hinzubekommen ist doch kein Fehler. Ein E-Auto in Deutschland liegt aktuell bei 1000€ /Tonne CO2, mit dem Geld könnte man irgendwo anders sicher mehr erreichen und dem Klima wäre damit gleichermaßen geholfen.
Ich unterstütze diese Auffassung grundsätzlich nicht, aber man kann ja durchaus auch positive Dinge an anderen Positionen finden.
Ich habe volles Verständnis dafür, wenn man als Unternehmen die aktuell geltene Regulierung zur Kenntnis nimmt und seine Entscheidungen daran ausrichtet. Und diese Regulierung ist nun mal darauf ausgelegt, erneuerbare in Deutschland so weit möglich zu verhindern.
Also, kein Vorwurf an die Unternehmen, die solche Projekte realisieren wollen. Aber die Regierung muss diese schrecklichen Auswüchse beenden, bzw der Wähler für eine Regierung sorgen, die es tut. Denn aus Sicht sowohl der Volkswirtschaft als auch des Klimaschutzes bleibt es ein Wahnsinn.
Wieso Unternehmen? Sehr viele PV Anlagen sind privat oder genossenschaftlich errichtet und betrieben. Jeder kann das auch machen, Du kannst das auch machen. Brauchst nur einen Platz finden, Baugenehmigung einholen und los geht es .
Ich bin ja Mitglied und kenne meinen Laden. Die Kompetenz ist nicht das Problem, sondern im Gegenteil erheblich höher als bei der Konkurrenz. Ist halt das Herzensthema der Partei. Das Problem ist vielmehr, dass ein solches vehementes Angehen von der breiten Öffentlichkeit als radikal aufgefasst und zu starken Verlusten an Wählerstimmen führen würde, während umgekehrt fast niemand sie dadurch neu wählen würde, der es nicht ohnehin schon tut. Traurig, aber so ist es.
Ohnehin verlieren die Grünen in den letzten Monaten vor jeder Wahl immer kräftig an Stimmen, weil von konservativer und rechtsextremer Seite sehr erfolgreiche Angstkampagnen gefahren werden. Es spricht in der Öffentlichkeit niemand darüber, aber die Verluste seit der Ernennung von Frau Baerbock zur Kandidatin dürften zum größeren Teil auf diesen Effekt zurückzuführen sein, und nur zu einem kleineren Teil auf ihre Person. Auch Herr Habeck hätte Verluste eingefahren, nur vermutlich nicht ganz so große.
Mit ansehen zu müssen, wie fast alles, was die Grünen im Wahlkampf sagen, als Verbotspolitik umgedreht wird, ist nicht schön. Das wäre an der Spitze RH so gegangen wie AB und ich denke, er weiß das.
Gestern bin ich in Neubrandenburg an den Stand gegangen, um Mut zu machen. Bei dem Hinweis, Tesla steht um die Ecke, kam auch da die Frage, ob das denn alles so klappt. Es ist eben auch bei den Freunden der Grünen noch nicht selbstverständlich, elektrisch zu fahren. Viele denken noch immer an die Fahrzeuge aus den 90ern und 00ern, statt das Model 3 mal zu testen. Ich denke auch, daß die meisten Mitglieder und Sympathisanten der Grünen nicht wissen, daß man damit sorglos und mit viel Spaß und ohne schlechtes Gewissen einfach so losfahren kann. Ich wünsche mir da oft eine etwas lebensbejaendere Einstellung.
Viel Erfolg im Schlußspurt!
Ich war mal Mitglied bei den Grünen. Aber ich kann das, was Du da erzählst überhaupt nicht bestätigen! Mir fehlen im aktuellen Wahlkampf einfach ganz konkrete politische Ziele. Außer einer Solardachpflicht habe ich fast nichts vernommen. Wenn Frau Baerbock auch nur ein bisschen was von PV Problemen verstehen würde, dann hätte sie gesagt, dass neue PV Anlagen unter dem Preis der Gaskraftwerke liegen und somit überhaupt KEINE Kosten mehr für die Allgemeinheit bedeuten würden, dass man den Korridor auf 15-20 GW im Jahr anheben müsse und den atmenden Deckel aussetzen muss, bis man auf dem Zielkorridor angelangt sei. "Sie Herr Lindner und Laschet wollen dagegen, weiter Abhängigkeit vom Gas und, hohe Preise und mit eFuels vom Regen in die Traufe. "
Es muss ins Baurecht, dass PV Anlagen echte Ökopunkte für die Gemeinden bringen, was glaubst Du wie schnell da Flächen an der BAB zur Verfügung stehen und man nicht um solche betteln muss. Wegen ein paar Euro Gewerbesteuer… Was bringt das? Wenn so eine 750kWP Anlage 5.000€ Gewinn im Jahr macht kommt da weniger Steuer rein wie von der Näherin um die Ecke.
So leid es mir tut, aber die Frau hat absolut 0 konkrete Vorschläge gemacht. Das wollen Menschen! Ein Eiertanzt … Wir machen Klimaschutz… Außer ein paar Verbote habe ich nichts konkretes vernommen.