E-Auto Petition

Es kommt darauf an, was man erzielen möchte. Da all diese Forderungen ja bekannt sind, ist der Petitionsausschuss des Bundestages, denke ich, nicht so wirkungsvoll. Es geht ja darum eine kritische Masse und Öffentlichkeit herzustellen. Für die Schildersituation in Berlin habe ich übrigens beim Petitionsausschuss dort eine Petition eingereicht. Aber nach einem Abwiegelungschreiben bin ich jetzt in Runde zwei.

Natürlich ist eine solche Petition zugespitzt und kann auch nicht alle Belange abdecken. Wir wollen Öffentlichkeit erzeugen und deutlich machen, dass hier von allen Seiten sehr stümperhaft vorgegangen wird. Deswegen danke an alle, die die Petition unterstützen!

Ich arbeite oft in Köln und mit 68 Säulen, von denen einige auf Supermarktparkplätzen stehen und abends nicht benutzbar und überhaupt nur während des Einkaufens ist eine absolute Katastrophe. In Köln-Sülz, wo ich dann wohne, gibt es zwei Ladesäulen. Ich muss dann immer einen Kilometer zu meiner Wohnung dort laufen, wenn ich laden will. In Berlin sind es mehr als 600.

Ich bin jetzt mal mit meinem Tesla nach Berlin unterwegs und kann jetzt nicht immer antworten. Auf jeden Fall einen Riesen Dank an alle, die unterschrieben haben oder es noch tun. Bald haben wir schon 100 Unterschriften zusammen!

Naja. Die Politik muss zumindest die Rahmenbedingungen schaffen und dass hat sie in den letzten 20 Jahren verpasst. Ansonsten hätten wir schon längst mehr Elektroautos.

Da geht es uns in Hamburg mit gut 1000 öffentlichen Säulen deutlich besser. Ich wohne mitten in der Stadt, ohne eigenen Parkplatz und habe in 300 Meter Umkreis die Wahl aus vier Ladesäulen, davon 2x 50kW CCS, der Rest Typ 2. Das sollte der Maßstab für alle Städte sein - Max. 300 Meter zur nächsten Säule!

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was soll der staat noch alles machen, um die e-mobilität zu fördern…?

madmax

Also funktionierende Ladesäulen wäre ja nun das mindeste und in ausreichender Zahl auch, letztlich verdient der Staat an jeder Säule, Strom ist ja nicht kostenlos…

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Die Petition hat den ersten Meilenstein erreicht! 100 Menschen unterstützen sie bereits. Ich habe ein wenig Erfahrung mit Social Media und weiß wie langsam normalerweise so etwas anläuft. Das ist schon richtig klasse, so viele Unterzeichnende In den ersten Stunden zu erreichen, vor allem wenn man bedenkt, dass das ja auch eine wichtige Entscheidung ist und hier zum Beispiel im Forum viele auch unterschiedlicher Meinung sind. Also vielen Dank auch hier an alle, die unterzeichnet haben! Verbreitet den Link gerne weiter. Ich halte euch hier auf dem Laufenden.

also dass säulen funktionieren sollen, das verstehe ich ja. aber das ist doch nicht aufgabe des staates, sondern der ladesäulenbetreiber oder mobility provider.

und was die anzahl der ladesäulen betrifft: ich sehe zu 95% freie ladesäulen!
es kann doch nicht unser anspruch sein, überall dort wo es uns genehm ist, eine ladesäule haben zu wollen.
wenn die dinger eine halbwegs akzeptable auslastung haben, dann ist da auch geld zu holen und dann werden die aus dem boden schießen.
aber wenn die zum großen teil nur leer rumstehen, dann besteht kein wirtschaftlicher grund dazu. muss ja auch jemand bezahlen, das ganze…

zum thema ladegelegenheit zuhause kommt ja bald eine gesetzliche verbesserung.

madmax

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Für eine Förderung der E-Mobilität bin ich auch. Doch diese Petition kann ich nicht unterstützen. Das liest sich wie der Brief eines trotzigen Teenagers.

Alleine schon die absolut unrealistischen Forderungen „bis Ende 2020“. Als ob in dieser Zeit, auf regulärem Weg, die dazugehörigen Gesetze in Kraft treten können.

Vielleicht sollte man sich erstmal auf einen Punkt beschränken der realistisch zu lösen ist. Da würde ich bei der Ladeinfrastruktur ansetzen. Beispielsweise mit einer Verpflichtung, dass alle neuen Parkplätze mit einem 3,6kW-Anschluss (oder stärker) gebaut werden müssen. Dazu noch ein einheitliches Abrechnungssystem.

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Danke, das bringt es gut auf den Punkt.

Man sollte das ganze nochmal gut durchdacht und reduziert neu starten, eventuell auf einer offiziellen Plattform.

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Nur mal so: Wieso sollte eine staatliche Stelle private Ladesäulen in Stand halten? Ist das wirklich was man will von einer staatlichen Stelle, die auch die Bahn verwaltet? Es gibt einfach überhaupt keine Grundlage dafür.

Ich kann ja verstehen, dass der Frust über einen schwachen Wandel in Deutschland groß ist, aber wir machen uns zusätzlich nach außen hin damit noch lächerlich. Wir versuchen doch eine seriöse Position nach außen hin zu vertreten (auch um keine Angriffsflächen für die Hubraum-Ultras zu bieten).

Jedem Bürger einen Tesla aus Grünheide schenken. Steuergelder sind unbegrenzt verfügbar.

Ne, im ernst, jeder Parkplatz eine Ladestation. Das kostet nicht viel und es hält lange. Selbst die Abrechnung ist ein Klacks.

Genau das ist mein Anspruch. Überall laden zu können. Die Karre steht eh fast nur rum.

Wem gehören die Parkplätze? Es fehlt eben genau da an Rahmenbedingungen. Schon das man in Mehrfamilienhausgaragen um eine Steckdose kämpfen muss, ein Unding.

Wenn man die an blöde stellen stellt ist das so.Zur Zeit gibt es auch fast nur Schnellader mit 11 kW und mehr. Die machen in grosser Masse nur sinn auf endsprechenden Strecken.

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Wie soll sich das den lokal regeln?
Man kann nur Politik wählen, aber nicht die Netzgesellschaft oder den Energieversorger der die Ladesäule bauen soll, oder einem Mitbewerber das OK geben muss.

Ich sag mal so, ohne Vitamin b beim Energieversorger und einem kräftigem Portmonee bekommt man nicht mal eine Säule vor die Ladentüre. Und wenn dann dauert das über 1 Jahr, in einem Gebiet mit ausreichend Stromversorgung.

in meiner lebenswirklichkeit ist das nicht so, gottseidank.
ich kann in „meiner“ typischen woche fast an jedem tag mein auto füßläufig gehbar dort in der nähe mit 11 kw laden, wo ich halt grad sein muss.
klappt seit 1,5 jahren total problemlos und zumeist umsonst.
auch wenn ich in andere städte fahre, finde ich immer eine ladegelegenheit zum parkladen.
und ich wiederhole mich: ich sehe zumeist leere ladesäulen im öffentlichen bereich.

klar, mit größerer verbreitung der e-autos wird das nicht reichen, aber die relation e-autos vs. ladesäulen ist für mich täglich auf´s neue erlebbar „mehr als ausreichend“.

ich gebe aber zu, meine bequemlichkeit etwas heruntergeschraubt zu haben, seit ich tesla fahre. wenn ich mal 10 min. zu fuß gehen muss von der ladesäule zu meinem zielpunkt, dann juckt mich das überhaupt nicht.
von „ich brauche eine ladesäule, und zwar jetzt, hier und sofort!“ halte ich nichts.

madmax

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Mal abgesehen von den bereits weiter oben erwähnten unrealistischen Zeitvorgaben (ein Gesetz muss erst mal zwischen den Regierungsparteien und Ministerien abgestimmt, dann final geschrieben, dann in mehreren Lesungen durch Bundestag und Bundesrat gebracht werden, meist geht es nochmals zurück für Änderungen) ist die Bundesregierung nicht zuständig für Ladesäulen.

Ich möchte hier an die Machtlosigkeit von Merkel bei den Corona-Regelungen der Bundesländer erinnern. Mehr als eine Rede im Fernsehen halten konnte sie nicht. Wir haben Föderalismus, das bedeutet die Bundesregierung gibt Rahmenbedingungen vor, rechtlich passiert das meiste in den Ländern.

Bei der Ladeinfrastruktur hat die Bundesregierung schon lange die Rahmenbedingungen vorgegeben und auch für die Kommunen entsprechende Förderungen bereit gestellt. Wenn die nicht abgerufen werden, ist das nicht der Fehler der Bundesregierung. Dort, wo die Bundesregierung selbst entscheiden kann, gibt es schon längst eine Ladeinfrastruktur: Das ist das Autobahnnetz.

Ich möchte auch den Shitstorm erleben, der hier ausbrechen wird, wenn die Petition wirklich umgesetzt würde. Punkt 5 ist das Ende des exklusiven Zugangs der Tesla zu den Superchargern.

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nein, Punkt 5 ist ja jetzt schon verpflichtend…
(sollte damit gemeint sein, dass jeder an jeder Ladesäule laden können soll, also auch auf (m)einem Privaten Grundstück, bei (m)einer Privaten Säule… ist das wohl eher naja, utopisch…)

Zwar muss man an den einzelnen Punkten noch ein wenig Feinschliff walten lassen aber alles in allem ist es eine sehr gute Idee. Ich sehe zwar nicht wo Köln nun ein Problem hat mit Ladesäulen, denn ich bin klar davon überzeugt das Rheinland-Pfalz ein wesentlich größeres Problem hat. schaut man über den Rhein nach Hessen, findet man bei Aldi, Lidel, Kaufland kostenfreie Lademöglichkeiten, in Rheinland-Pfalz, zum Beispiel in Mainz, wurde gerade ein Kaufland eröffnet und besitzt nicht mal eine Lademöglichkeit mit Bezahlung… Generell scheint es in Rheinland-Pfalz eine Instanz zu geben die den Ausbau der Ladeinfrastruktur stark kontrolliert/behindert.

Ich finde schon das der Staat gerade für Infrastruktur und Faire Preise zu sorgen hat, somit ist diese Petition absolut unterstützenswert.

Interessanter Weise ist es genau die Regierung die in Ländern wie Norwegen dafür gesorgt hat das der Verbrenner nicht teurer sondern das Elektroauto so mega attraktiv gemacht wurde. Ich finde das Bezeichnend von einem Land das überwiegend durch seine Fossilen vorkommen zu Geld gelangt ist, gerade diesen Markt an zu greifen und in Deutschland weigert man sich der Automobilindustrie so richtig ans Bein zu ****.

Also ja, die Regierung ist eigentlich dafür verantwortlich nicht nur die Rahmenbedingung zu setzen sondern das ganze voranzutreiben. Auch ein Telefonnetz, Bahnnetz und co wurde mal vom Staat finanziert und betrieben…