Differenz zwischen Verbrauchten kWh und geladenen kWh

Das Problem bei Tesla ist, dass das Auto die Akkuheizung so gut wie immer aktiviert, sobald man an einem DC-Lader lädt. Die Philosophie ist bei Tesla die Ladezeit zu minimieren und den Fahrzeugdurchsatz am Supercharger zu maximieren. Das verlangt eine hohen Ladestrom und dieser verlangt eine hohe Akkutemperatur, damit der Akku den Stress „abkann“ (Chemie arbeitet bei höherer Temperatur im Regelfall schneller). Heizen tut das Model 3 den Akku u.U. bis 47°C, wie ich mal festgestellt habe. Wahrscheinlich ist das aber keine feste Grenze, sondern abhängig vom SoC und anderen Parametern. Korrekturen sind von weiteren SMT-Nutzern hier bitte erwünscht. Fährst du also mit 20-25°C Akkutemperatur eine kurze Strecke, hat sich der Akku nicht nennenswert erwärmt. Die Folge sind die 7kW Heizleistung aufgrund des CCS-Laders bis der Akku bei den besagten 47°C oder noch höher angekommen ist. Das gilt leider auch für die IKEA-Schnarchlader, die nur maximal 20kW liefern. Da gehen dann im schlimmsten Fall gerade mal 9kW in den Akku und 7kW in die Heizung, wenn die Spannung - und damit der SoC - auch noch sehr gering ist. Die IKEA-DC-Lader sind, glaube ich, bei 50-60A begrenzt.

Die 80% SoC habe ich daher als Richtwert angesetzt, da bei hohem SoC der Anteil der Akkuheizung zur Gesamtleistung der Säule immer weiter steigt und damit der Wirkungsgrad immer schlechter wird, sofern man die Heizleistung als Verlust definiert. Und die Kombination von hoher Temperatur und hohem SoC ist tunlichst zu vermeiden. Das ist nicht lustig… Wirklich nicht… Die meisten Handyakkus sterben u.a. so schnell weg, weil sie ständig auf 100% geladen werden - mitunter 4.4V, wo sich bei mir die Nackenhaare hochstellen - und in der Hosentasche bei Sonne sich alles andere als wohl fühlen.