Das war schon immer so bei VW. Dort wird die Kuh gemolken bis sie keine Milch mehr gibt und dann hoffen sie, dass der Staat einspringt.
Das System ist perfekt, Eigentümer bekommen Dividende, das Management und die Mitarbeiter Boni, dann ist der Betriebsrat happy, das Land Niedersachsen hält auch die Hand auf und verschiebt so dringend notwendige Reformen.
Gehts VW nicht gut wie letztes Jahr wurden trotzdem Boni an MA und Management ausgeschüttet, wobei Eigentümer, Politik und Gewerkschaft eigentlich gewusst haben, dass kein Geld da ist (man kann nicht Ende Mai noch Boni auszahlen und im September kein Geld mehr haben), wird nach Hilfe geschrien.
Die soll aber bitte vom Bund kommen, nicht aus Niedersachsen, weil die ja so arm sind, dass sie seit Schaffung des Länderfinanzausgleichs als einziges Bundesland kontinuierlich Hilfen daraus bezogen haben.
Wenn die Politik nicht spurt, dann kommt halt die Arbeitsplatzkeule.
Dafür hat man dann auch ein eigenes Gesetz.
Alles sauber, alles ordentlich.
Es wird keine Kündigungen geben!
Mercedes will massiv Stellen abbauen und mit einer Mischung aus „Zuckerbrot und Peitsche“ auf Biegen und Brechen Mitarbeiter loswerden.
Ich packe es mal hier rein, da wir keinen zentralen Mercedes-Thread haben. Ich finde es aber zu wichtig und deswegen verlinke ich den Artikel hier.
Die Abfindungsangebote sind ja üppig. Ich würde sofort zuschlagen. Selbst wenn man hinterher einen nicht ganz so toll bezahlten Job ergattert, hat man unterm Strich mehr.
Mal ganz davon ab, dass ich sowieso keine Lust hätte in so einer Firma weiter zu arbeiten, wenn die mich nicht will und so mit mir umspringt.
Bei VW (um zum Thema zurück zu kommen) geht das jetzt auch los. Bulliproduktion gibt es nicht mehr. Was passiert mit den Mitarbeitern?
Produktionsanlagen aus Braunschweig werden nächstes Jahr nach Polen verkauft. Was passiert mit den Mitarbeitern?
Dir ist klar, dass du die Abfindung versteuern musst?!
Bei einem guten Job bei MB lohnt sich das in keiner Weise wenn du ein Schlumpf bist. 
Es soll nur motivieren…es gehen diejenigen die sofort einen anderen guten Job haben. Für die ist es dann extra Kohle.
Diejenigen die man loswerden will bleiben hocken…
Nein, es sind die die man loswerden sollte.
Die klammern sich an ihre Posten, bis man sie gewaltsam entfernt.
…das wiederum stimmt…
Das geht ja nicht😉 Die müssen ja freiwillig gehen. Thema u.a. Sozialpunkte oder was auch immer…
In jeden Abfindungsphase gehen primär die sehr guten und guten da die einen Vorteil haben durch schon einen neuen Job.
Die anderen nehmen sich einen Anwalt und Klagen notfalls auf Wiedereinstellung…
Was mich wundert ist folgender Satz:
Der Konzern plant demnach eine neue Elektroplattform, die „China Scalable Platform“ (CSP). Sie soll in China erstmals ohne externe Entwicklungs- oder Softwarepartner entstehen.
Hat man sich nicht deswegen bei XPeng eingekauft, dass die mit dem (chinesischen) Design und der (chinesischen) Software helfen., weil das globale Design und die deutsche Software echt nicht gut waren.
Ich lese es so:
„Sie soll in China erstmals ohne nicht-chinesische Entwicklungs- oder Softwarepartner entstehen.“
Wozu soll dann jemand noch Geld nach Wolfsburg schicken?
weil Deutsches Auto und Deutsche Wirtschaft fördern und so.
XPeng ist beteiligt, vermutlich keine externen wie Bosch/Continental und Co:
https://volkswagengroupchina.com.cn/en/news/Detail?ArticleID=74C1976E1920434D9399A951525F3F27
Dafür gibt es ja die steuerlichen Vergünstigungen (§34 EStG Fünftelregelung).
Wenn man die Abfindung in ein Jahr mit wenig Einkommen schiebt passt das ganz gut.
ach was…wie willst du als Top Verdiener das machen…!?
PV war früher mal ein Modell…aber heute…rechnet sich nur dann, wenn du schon einen sehr guten Job in Aussicht hast. Ansonsten hast du zu 99% mit Zitronen gehandelt😉
Mir gefallen sie optisch ziemlich gut.
VW hat keine klare Dividendenregelung. Sie schütten 30% vom Gewinn an die Aktionäre aus. Da bleibt noch reichlich Geld übrig für Investitionen. Deshalb ist VW auch der Konzern mit dem höchsten Anteil an Forschungs- und Entwicklungskosten am Umsatz.
Anders als BMW und Mercedes sparen sie sich die Geldvernichtung durch Aktienrückkäufe.
VW spart sich die Aktienrückkäufe aus einem ganz anderen Grund.
Der Grund ist, dass sie wissen, dass sie sich gar nicht attraktiv für Anleger aufstellen müssen, weil im Krisenfall eh der Ruf nach Hilfen der öffentlichen Hand kommt und man sich darauf verlässt, dass dann der Bund, nicht die Eigentümer, zu Hilfe eilen.
Siehe 2024.
Im Mai schüttet VW noch Geld an die Mitarbeiter aus, im September kommt der Ruf nach Staatshilfen.
In was die investieren, ist mir schleierhaft, wenn man dann für jedes Problem chinesische oder amerikanische Hilfe für Milliarden einkauft, weil man es selbst nicht auf die Reihe bringt (Cariad).
Gab es denn Staatshilfen? Nur für VW?
Im Bereich Gesundheit der Welt😉
Das ist ja super. Dann können bei Staatshilfen die 30% doch grundsätzlich abgezogen werden, da ja immer erst die Gesellschafter gefordert sind.
Nein, aber vorsorglich gerufen haben sie danach.
In China weiß VW, dass sie keine Staatshilfen zu erwarten haben, wenn sie sich nicht gegen die Konkurrenz behaupten können.
Da geht’s dann plötzlich und man bringt attraktive neue Modelle auf den Markt, während wir hier die Fliesentische mit Rädern bekommen.
Wenn ich mir in einem anderen Thread die Bilder der Shanghai Automesse anschauen, dann sieht man ja, dass sie es doch können.
In der Zeit war gerade ein interessanter Artikel, dass VW in China drei Jahre braucht, um ein neues Auto auf die Straße zu bringen während es bei uns fünf Jahre sind.
Und die chinesischen Kunden erwarten mehr als die europäischen Kunden, da reicht es nicht tolle Spaltmaße oder Blinkerhebel und Tasten für irgendwas zu haben.