ich bin im Moment etwas frustriert, da es kein „ordentliches“ Elektroauto gibt, das der neuen 0,25-% Dienstwagenregelung entspricht.
Unter „ordentlich“ verstehe ich eine einigermaßen gute Ladeleistung (>50 kW) und eine Reichweite größer 400 km (WLTP). Zwingende Bedingung muss sein, dass das Auto einen Brutto-Listenpreis (BLP) von <40.000 € haben muss.
Kurzer Hintergrund: Seit 2020 gilt, dass Elektroautos, die einen BLP von <40.000 € haben, in der Dienstwagenbesteuerung lediglich mit 0,25-% des BLP besteuert werden.
In meinem Fall würde das einer Ersparnis nach Steuern von ca. 1.000€/a ausmachen. Das ist Geld, auf das ich nicht unnötig verzichten möchte.
Meine Präferenz wäre natürlich das Model 3 SR+, das aber mit einem BLP von ca. 47.000 € zu teuer ist und somit unter die 0,5%-Regel fällt.
Außer der Kia e-Niro und der Kia e-Soul in der jeweils billigsten Ausführung habe ich kein Auto gefunden. Vielleicht erfüllt ja der neue ID3 auch diese Anforderungen, aber aufgrund der sehr restriktiven Informationspolitik seitens VW und der voraussichtlich späten Auslieferung Ende Sommer 2020 bin ich hier auch etwas skeptisch.
Gibt es denn echt kein anderes Auto, das diese Anforderungen erfüllt?
Entschuldige, aber anhand Deines Textes, Deiner Registrierung und Deiner Fragestellung kommt mir dazu erstmal nur eines in den Sinn: Warum fragst Du so etwas hier in einem Teslaforum?
Die von Dir gemachten Vorgaben sind mit einem (wie Du selbst bemerkt hast) Tesla nicht zu bewerkstelligen, Du sprichst schon andere Modelle anderer Hersteller an und wer sich mit den verfügbaren und zukünftigen Modellen befasst hat (wovon ich ausgehe) braucht diese Frage eigentlich nicht mehr stellen, da die Antwort klar ist.
Gegenfrage: Warum gibt es in einem Tesla-Forum einen Abschnitt für „Andere Elektroautos“, wenn Fragen zu anderen Elektroautos deiner Meinung nicht zulässig sind?
Aber kannst du mir dennoch erklären, was die Antwort ist, die „klar“ ist?
Wenn Du statt mit einer Reichweite von 400 km auch mit etwas weniger klarkommst, könnte der Leaf etwas für Dich sein, da gibt es 385 km WLTP-Reichweite unter 40 k€.
Wirklich günstig ist die Zoe, die schafft mit dem großen Akku auch 395 km im WLTP-Zyklus und kann mit 50 kW CCS Laden. Ist halt ein Kleinwagen, aber zu Deinen Anforderungen hast Du ja wenig geschrieben, außer, dass der LP unter 40 k€ liegen soll, die Ladeleistung min 50 kW betragen soll und die Reichweite 400 km. Auf der Basis kann man nicht wirklich sinnvoll beraten.
Schreib doch mal was zum Einsatzszenario des Autos und wie Du auf 1.000 € Steuerersparnis kommen willst!
Um durch die Anwendung der 0,25%-Regel gegenüber der 0,5%-Regel 1.000 € Steuern zu sparen, müsstest Du selbst beim Spitzensteuersatz von knapp 45% inkl. Soli einen anzurechnenden Listenpreis von etwa 75 k€ haben - falls ich mich gerade im Kopf nicht total verhauen habe.
Folgende Annahmen: 60k Brutto, Steuerklasse 1, keine Kinder, keine Kirche, 30 km Arbeitsweg
Der Geldwerte Vorteil berechnet sich wie folgt: 0,2540.000(1/100+0,3/100*30)=190 €, bei 0,5% entsprechend 380 €. Bei den Brutto-Netto-Rechner im Netz das dann eingeben. Es ergibt sich somit ein Unterschied von ca. 1130 €/a (siehe Berechnung anbei).
@kernschmelzer.
ich finde im TFF bist du im falschen Forum, aber wenn Du von den Mitgliedern hier eine Empfehlung wünscht, dann würde ich dir die ZOE 50 empfehlen. Liegt mit AKKu und Extras unter 40k. Außerdem hat Renault mit der ZOE schon seit 2013 Erfahrung. Alles in allem was ich aus meinem Bekanntenkreis höre sind alle zufrieden. Und die neue ZOE 50 soll auch eine beindruckende RW von 350-450km haben und neben CCS auch 22kW Typ2 was andere Autos in dieser Preisklasse nicht haben. Und 22kW AC sind sehr wichtig, schätze ich auch bei meinem S85D sehr.
Nur wenn jemand, für den Tesla ausgeschlossen ist, und für den alles - aber kein Tesla - in Frage kommt, so eine Fragestellung in das TFF wirft, dann ist das durchaus eine Frage wert, findest Du nicht?
Die Antworten, die Dir hier jetzt gegeben wurden, sind mittels Suchmaschine binnen, sagen wir mal, maximal 1 Stunde in jedweder Form auffindbar. Dazu bedarf es keiner Frage in ein Teslaforum, wenn alle Antworten alles mögliche - nur keinen Tesla - darstellen.
Nimms nicht persönlich, es gab nur schon viele plumpe (und bezahlten) Versuche, hier die Stimmung in Richtung anderer Hersteller/Modelle zu lenken.
Anmerkung bezüglich WLTP-Reichweitenangaben der Hersteller: je nach Fahrzeug kann der Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten(ab 100km/h teilweise) extrem steigen. Hier empfiehlt sich abzuklären was du haben möchtest (von Landstraße bis hin zu Autobahn mit 150+), ob Cold-bzw Rapidgate Einfluss haben könnten etc
Demnächst sollte der Aiways U5 in den Verkauf kommen und wohl die obigen Spezifikationen erfüllen. Handelt sich um keine Kaufsempfehlung sondern eine Erweiterung deiner Liste.
Bis wann musst Du Dich denn spätestens entschieden haben? Ich würde aktuell an Deiner Stelle auf den ID.3 warten. Dürfte ein sehr gutes EV werden, das die Praxistauglichkeit des Golfs aufweist.
Der Koalitionsausschuss hat beschlossen, dass die Kaufgrenze von reinelektrischen Dienstwagen von 40.000 € auf 60.000 € angehoben werden soll. Somit qualifizieren sich Tesla Model 3 (SR+, LR) für die Nutzung als Dienstwagen mit der 0,25-% Regel!
Tesla M3 SR+ it is!
Edit: Performance ist, mit einem Brutto-Listenpreis über 60.000 € (Tesla gibt auf der Webseite den Preis mit Herstelleranteil an, der aber für den BLP draufgerechnet werden muss), somit nicht für 0,25-% Regel qualifiziert.
Wenn die 0.03%. Versteuerung zuschlägt, dann würde ich mal überlegen, ob deinen Firma „Car allowance“ hat.
Das Auto dann privat kaufen oder finanzieren und die Firmenkilometer abrechnen und die Pendlerpauschale angeben.
Das kann günstiger sein als ein Firmenwagen, da Strom günstiger ist als Diesel, keine Steuern anfallen und auch geringere Wartungskosten.
Außerdem bist du dann nicht auf die Vorgaben zu Firmenwagen angewiesen.
Nein, du hast recht. Da hab ich kurz nicht nachgedacht. Die Performance-Variante liegt mit allem über 60k.
Hab ich natürlich auch überlegt. Geldwerter Vorteil wären bei mir dann ca. 220 €/. Wesentlich für eine private Anschaffung ist hier der Wiederverkaufswert und mein Anteil an geschäftlichen Reisen. Der Wiederverkaufswert ist in der Zukunft fraglich dh. darauf möchte ich meine Entscheidung nicht beruhen lassen und zudem glaube ich dass ich nicht „genug“ Kilometer rein geschäftlich fahre, um die hohen Mehrkosten einer privaten Anschaffung zu refinanzieren.
Elchtest hat geschrieben:
Für die Bemessung der 40.000 EUR Grenze ist der sog. Bafa-Listenpreis relevant und nicht der LP im Konfigurator oder die Preisliste des Herstellers. Alle aktuellen Model 3 Versionen sind dort als Model 3 2020 mit 39.990 EUR hinterlegt und so steht es auch seit einiger Zeit auf den Rechnungen. Der (erhebliche) Rest ist dann Zusatzausstattung. Das Thema ist ja nicht neu und so landet damit jeder M3 SR, M3 LR sowie M3P unter der Grenze. Da war Tesla sehr geschickt.
Meinst die?
Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge
191 Tesla Model 3 2020 39.990,00
192 Tesla Model 3 Long-Range Dual Motor AWD 48.555,00
193 Tesla Model 3 Long-Range RWD 44.605,04
194 Tesla Model 3 Performance Dual Motor AWD 57.546,00
195 Tesla Model 3 Standard RWD Plus 39.395,00
Würde somit ein M3P in der 0.25% Regelung genauso viel kosten wie ein M3 SR+ oder würde die „Zusatzausstattung“ mit einfließen?
Nein. Dafür ist der Hersteller-Listenpreis des konkretes Fahrzeugs (also inklusive Sonderausstattung und exklusive Rabatte) relevant. Nicht der BAFA-Listenpreis des Basismodells.
