Die Mär vom sauberen E-Mobil

Da muss ich widersprechen. Eine fundierte wissenschaftliche Aussage beruht auf der Falsifizierbarkeit. D.h. ich muss zuerst meine getroffene Aussage selbst hinterfragen, ob es nicht andere Ursachen sind, die zur Erkenntnis führen.

Im akuten Beispiel „CO2 führt zum Treibhauseffekt“, muss erst betrachtet werden, dass andere Ursachen zur Klimaerwärmung führen, als durch CO2. Allerdings ergeben sich aus diesen Fragen die Antworten, dass die Sonnenintensität zurückgeht und trotzdem schmelzen Gletscher, andere Eisflächen und Permafrostböden. Zum andern decken wir die Erdoberfläche mittels Kondensstreifen ab, was eine eher kühlende Wirkung hat. Ebenso wirken z.B. Vulkanausbrüche durch die ausgestoßenen Partikel eher kühlend.

Evidenzbasierende Forschung trägt zur Erkenntnis bei, die Wirkmechanismen des anthropogenen Klimawandel zu verstehen. Daher finde ich es gerechtfertigt, dies als Fakt zu bezeichnen.

Auch interessant (kostenfrei);
spektrum.de/magazin/die-wis … del/903043

Alles Gute!

das was der schlaueste Satz in deinem Tweet! hättest du das beherzigt und versucht dich vielleicht mal auf andere Gedanken einzulassen, hättest du sicher festgestellt, dass ich in keinster Weise den Klimawandel anzweifle. Nur das wie rauskommen ist m.E. sehr stittig. zumal es dabei nicht nur um rein technische Vorgänge geht, sondern viel komplizierter ist die soziale Komponente die da mit reinspielt.
Denk doch nur mal durch, (aber bitte bis zum Ende und nicht nur mit der Öko Brille, sondern mit der Durchschnittsbrille der Bevölkerung auf der Nase), was passieren würde, wenn z.B. die Bundesregierung ein Verbot aller Kreuzfahrten und Urlaubsflüge durchsetzen würde?

Was ich nicht verstehe ist warum sich alle so an der „Schuldfrage“ aufgeilen! wollt ihr Rudolf Diesel Posthum als Mörder verurteilen, weil er den Dieselmotor erfunden hat? Die wohligen Wohlstandsnester, aus denen auch die Fridays for future Jugend entsprungen ist sind durch kontinuierlichen Fortschritt entstanden, der nun mal auch mit CO2 Emissionen einherging.

Das Problem am Klimawandel ist einfach, das es inzwischen zu viele von unserer Spezies gibt, die alle an einer Wohlstandsoptimierung interessiert sind.

Um beim anscheinend allgemein anerkannten Modell zu bleiben: solange wir den Thermostatknauf nicht gefunden haben, mit dem sich die Erderwärmung begrenzen lässt, wird der goldene Weg wohl eine Mischung aus Vermeiden großer CO2 Freisetzungsvorgänge und anpassen an die neue Klimasituation sein.

Was mir bei der ganzen Diskussion fehlt ist eine sachliche Debatte. Es gibt entweder das BEV ist das beste und sauberste was jemals auf Gottes Erdboden unterwegs war oder es ist noch viel schmutziger und schlimmer als ein Diesel. Dazwischen scheint es nichts zu geben.

In vielen Anwendungen ist das BEV heute schon besser in Sachen CO2 als ein vergleichbarer Verbrenner. Klar wer in der Klasse aufsteigt muss die Rechnung nochmals neu machen. Dennoch gibt es kaum Fälle wo das BEV schlechter ist als ein Verbrenner. Ja, der Abbau des Lithium der ja entstanden ist um Schmierstoffe und Keramik / Glasprodukte herzustellen wird nun auch gerade für Handys Dildos und E-Autos verwendet. Das ist schlecht, das muss verbessert werden. Nun kommt wieder mein Thema, warum ist das nur beim BEV so ein Problem? Wenn es eine Fra beglückt dann ist es okay?

Beim BEV ist halt immer die Frage durch was es gespeist wird. Wird es über den aktuellen Strommix (521g/kWh) gespeist ist es nicht besser als ein aktueller Euro 6D Diesel

Hier mal Messdaten von älteren Euro 5 und Euro 6 Fahrzeugen

schwaebische.de/cms_media/m … _DUH_1.pdf

was willst du hören? jede Art der automatischen Fortbewegung geht nicht ganz Klimaneutral ab. Und ja, das BEV ist auch kein Heiliger, aber eine der besten alternativen aktuell, wenn es etwas schneller als mit Muskelkraft gehen soll…

Doch, natürlich:

@ snooper77

Tut mir leid

Ich finde die CO2 Messungen deutlich aussagekräftiger.

Tesla Model S 104 - 125 g/co2 (20 - 24 kWh)
Diese Euro 6, kein d, 104 - 138 g/co2

Außerdem um mal auf den verlinkten Thread zurückzukommen. Auch Quellen daraus z.B.

isi.fraunhofer.de/content/d … zeugen.pdf

Zeigen deutlich auf das BEV mit dem aktuellen Strommix schlechter abschneidet als ein Diesel.

Guck mal hier im Thread Erneuerbare Energien allgemein

2017 bei ca. 486 Gramm
Wir waren 2018 schon bei ca. 474 Gramm.
Und wenn Du die Entwicklung 2019 siehst, rechne aktuell mal mit ca. 450 Gramm CO2.

:wink:

Desweiteren reicht ein kurzer Blick auf Deine bisherigen 5 Postings hier im TFF, worauf Du hinauswillst…und das ist sicherlich weder Tesla noch Tesla-Freund noch Freund der Elektromobilität.

'nuff said.

Quelle? Welcher Diesel, der bzgl. Fahrzeugklasse mit einem Model S zumindest halbwegs vergleichbar ist, braucht im Realbetrieb denn bitte zwischen 3.3 und 4.4 l/100 km, was umgerechnet deinen 104 - 138 g/km entspricht?

Das exakte Gegenteilnist der Fall, denn da steht:

Die Ergebnisse zeigen für alle drei Fahrzeugklassen und alle unterstellten Sze-
narien eine sehr deutlich positive THG-Gesamtbilanz von Elektrofahrzeugen.
Wenn man als Worst-Case die Nutzung des deutschen Strommixes unterstellt,
betragen die THG-Einsparungen im ungünstigsten Fall beim Vergleich mit einem
Kleinwagen-Diesel 5 t COeq, im günstigsten Fall gegenüber einem Oberklassen-
Benziner 23 t. Die Spannweite der prozentualen Einsparungen reichen von 28 %
gegenüber einem Oberklassewagen Diesel bis zu 42 % gegenüber einem Klein-
wagen Benziner, wenn man den Strommix in Deutschland zugrunde legt.

Eine aktuelle Aufbereitung der momentan heiss anlaufenden Lithium-Umweltsauerei-Welle, die umhergeht.

edison.handelsblatt.com: Lithium aus Lateinamerika - umweltfreundlicher als gedacht

Quelle stand schon da

schwaebische.de/cms_media/m … _DUH_1.pdf

Faktenverdreher?

Seite 28, 29 und 30 anschauen.

Was gibt es da zu sehen, da stehen ebenfalls die 521 bzw. 518 g/C02

Richtig, ich bin ein Freund von Fakten und keiner Propaganda, egal ob stinke Diesel und co, ist mir Jacke wie Hose.

Das einzige mit einem Tesla vergleichbare Modell ist der A8, der 185 g CO2/km ausstösst. Dazu kommen noch 20 % Vorkettenzuschlag, also insgesamt 222 g CO2/km.

Der Tesla liegt also bei ungefähr der Hälfte, q.e.d.

Ich muss nichts verdrehen, ich zitiere bloss. Aber ich frage mich, wie verdreht du die Seite 28 gelesen hast, dass du zum Schluss kommen kannst, dass der Diesel besser ist…? Ist bei 2030 die gelbe oder die schwarze Kurve tiefer?

Was steht denn da bitte schön auf Seite 28, 29 und 30 ?

Und welches Jahr haben wir, 2019 oder doch schon 2040 und was bedeutet das Wort aktuell überhaupt?

Ab wann tritt dann die prognostizierte Überschneidung bei Seite 28 (Kleinwagen), 29 (Mittelklasse) und 30 (Oberklassenwagen) ein, das BEV aus dem Strommix besser abnscheidet?

Ja war klar das jetzt diese Faktenverdrehnummer kommt. Klar jetzt kommt diese ominöse Vorkette, die gibt es mit den aktuellen Strommix aus Braunkohle und anderen fossilen Kraftwerken natürlich nicht.

Der Mercedes S 300h Euro 6 ist ebenfalls vergleichbar und hat nur 138 g/co2. Und das ist nur ein Euro 6 und kein Euro 6d.

Zum Thema Vorkette mal hier auf die letzte Seite schauen

Danke.

Allein schon das Verhältnis der benötigten Wassermengen zur Gewinnung des Litiums für einen Akku im Verhältnis zur konsumierten Diesel-/Benzinmenge eines Verbrenners über die Lebensdauer des Fahrzeugs zeigt den Unsinn, den Lesch und seine Kumpanen im ZDF verbreiten.

Nicht vergessen: Man braucht zum Entsalzen von Rohöl rund 10% der zu entsalzenden Menge in Süßwasser. Das sind täglich einige Milliarden Liter.

Gerne nochmals: Gelbe und schwarze Kurve. Bei 2030, also gegen Ende des Autolebens. Es geht ja um die Gesamtbilanz.

Deutlich vor Ende des Auolebens. Was sagt dir das fürs gesamte Autoleben?

Die gibt es, aber die ist praktisch vernachlässigbar, da nur Transport (also Peanuts) anfällt und keine energiehungrige Raffinierung nötig ist. Fakt, keine Verdrehung.

  1. Das ist kein Diesel, sondern ein Diesel-Hybrid. Du hast explizit mit Diesel verglichen, nicht mit Diesel-Hybriden.

  2. Ungeachtet dessen: Ist 138*1.2 = 166 g/km mehr oder weniger als 104 - 125 g km wie beim Tesla?

Wozu? 20 % Vorkette sind ein Fakt, das sagt sogar Shell, siehe Seite 68 unten links:

shell.de/promos/media/shell … ersion.pdf

Ohne etwas politisches anzetteln zu wollen… und irgendwie auch nur äußerst schwach das Thema tangierend…

Ich finde, dass das grundsätzlich immer mehr wird. Die Menschen heutzutage sind immer weniger dazu in der Lage zu diskutieren und Kompromisse einzugehen und das führ unweigerlich zu extremen, denn meine Meinung ist besser als die des anderen und da weiche ich nicht von ab. Und damit wird es dann auch noch unnötig emotional und man kann gar nicht mehr diskutieren weil man sich sofort persönlich angegriffen fühlt.
Das ist der Teil den ich irgendwie sehr traurig finde. Und ist auch am Beispiel von @Desla_Domas. Ihm geht es ganz und gar nicht darum - und so habe ich seine Ausführungen verstanden - zu behaupen es gebe kein Problem mit dem Klima. Er mahnt nur, dass es gefährlich ist, sich auf eines zu fokussieren/in Aktionismus zu verfallen. Ähnlich sehe ich es auch beim Thema Impfen (weil es mal gefallen ist): Es geht gar nicht darum, dass es grundsätzlich schlecht ist, sondern darum dass es auch nicht grundsätzlich gut ist.

Das ist hier in meinen Augen der springende Punkt. Ja, das gibt es alles, aber bitte nicht die Scheuklappen aufsetzen und nur das sehen was man sehen will. Sicher, was wir tun können und wovon wir wissen, dass es einen Einfluss hat, sollten wir auch tun. Aber nur auf eines zu versteifen ist genau so gefährlich wie gar nichts zu tun.

Und noch mal auf das Emotionale zurück zu kommen. Ich finde man merkt es auch hier im Forum, dass viele sehr empfindlich reagieren und sehr schnell das Gefühl bekommen (so schließe ich aus Reaktionen) man wolle ihre Meinung ändern oder ein was auch immer. Stellenweise ist es zurecht, wenn bloß Mist erzählt wird, stellenweise ist es aber auch unangebracht, da es eine Diskussion potentiell unmöglich macht. Und ich glaube das ist auch einer der Punkte die @Desla_Domas anführt und anmahnen möchte. (Du darfst mich da auch gerne korrigieren :wink:)

Man kann den Akku nicht dem ersten Automobil anrechnen in dem er verbaut ist. Das ist Unsinn.

Wie wir im Ajax Stadion sehen, haben wir schon Beispiele von Second Life.
Aber auch danach. Siehe Duesenfeld, die können Akkus zu 90% recyclen. Und aus dem alten kann wieder neu gemacht werden. Mit massiv weniger Einsatz.

Daher würde ich ein Bruchteil des Aufwandes für die initiale Akkuherstellung dem ersten Fahrzeug zurechnen, da dieser danach ein Kreislauf bilden kann.

duesenfeld.com/effizienz.html

Doch genau das ist es - grundsätzlich gut - eine der größten medizinischen Erfolge der Menschheit bisher ! Das heißt nicht, das es keine Impfkomplikationen gibt - es gibt aber sehr sehr wenig bestätigte Fälle.
Und jetzt wieder zurück zu Tesla bitte :smiley:

Achso das nichts aussagende Shellpaper das noch nicht mal eine Studie ist und diese Well to Tank Angaben einfach in eine Grafik kopiert wurden.
Ja das kenne ich schon, würde ich nicht als Quellennachweis aufführen wollen, wenn man sich nicht als unseriös darstellen möchte.
Beim Braunkohleabbau fallen übrigens auch jede Menge Emissionen an die nicht in der Angabe von 518g/CO2 berücksichtigt sind.