Nachdem ich bereits am 1 Tag der Ankündigung eine Reservierung vorgenommen habe, hab ich die Bestellung immer wieder aufgeschoben. Jedes Mal wenn ich das Gefühl hatte bereit zu sein, bin ich wieder über ein Thema auf electrek & co gestolpert, das bei mir Zweifel geweckt hat. Mal war es der Lack, dann festgefrorene Scheiben, usw.
Nachdem sich Anfangs Juni eine gute Möglichkeit geboten hat, mein bisheriger Wagen (Golf GTE, im November 2015 als Neuwagen gekauft) loszubringen, hab ich dann den Knopf gedrückt - Model 3 Standard in Blau, mit Winterrädern. Bei Bestellung hiess es Lieferung im November - Dezember. Irgendwann im Juli ist der Termin auf 14. bis 28. August gesprungen. Am 27.8. kam die Rechnung mit Info ‚Auslieferung ab 20.8.‘, am 2.8. überwiesen. Am 15.8. hiess es in der App plötzlich, Auslieferung am 10.9. in Bussigny. Da musste ich dann zum Telefon greifen. Es hat sich gezeigt dass meine Telefonnummer überschrieben wurde => kein SMS zur Terminauswahl. ALZ konnte geändert werden, und am 10.9. hatte ich dann den Ausliefertermin in Bassersdorf.
Die Halle ist nicht prächtig beleuchtet, also musste das Handy herhalten um den Wagen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Aussen rum konnte ich nix finden was in meinen Augen nicht OK war, innen hab ich einen Schaden am Armaturenbrett erst beim Davonfahren gesehen. Morgen kommt der Ranger dann vorbei. Ach ja, die Kameras gingen erst nach einem Software Update. Und ich hoffe jetzt einfach, dass die Winterreifen nochmal kommen. Gemäss App war mein Fahrzeug bereits ‚im Service‘ und einer der Punkte waren Winterreifen. Tesla hat dann was gemacht, damit ich einen Service Termin fürs Armaturenbrett machen konnte. Wird dann sicher mal ein Update geben bei ‚der erste Monat mit meinem Model 3‘
Nach einer kurzen Fahrt ins Büro um den Upgrade zu machen und etwas zu laden, bin ich dann ein mal den Arbeitsweg (25km, primär Autobahn) gefahren, und Dienstag / Donnerstag die erste lange Fahrt - 170km, primär CH Autobahn, aber bei der Hinfahrt bin ich durchs Emmental ins Berner Oberland statt via Autobahn. Jetzt stehen 418km auf der Uhr, hatte heute von Nieselregen über Platzregen alles, und viel Stop & Go auf der Autobahn.
Bei den ersten paar Kilometern hatte ich etwas Mühe die Geschwindigkeit zu halten - das Pedal braucht doch einiges mehr Kraft als gewohnt, und den sweet Spot zu finden wo du die Geschwindigkeit hälst, war Anfangs ein Problem für mich. Mittlerweile gehts besser, aber ich behaupte dass Geschwindigkeit ohne Hilfsmittel sauber zu halten im Golf immer noch einfacher geht. Hat natürlich auch damit zu tun dass der Tesla richtig Pfupf hat, aber es braucht ja schon etwas Druck aufs Pedal damit die Kraft auch kommt.
The good
Wie bereits bei der Probefahrt als die ersten M3s in die Schweiz kamen, war das mit der Geschwindigkeitsanzeige in der Mitte kein Thema. Auch das mit den Knöpfen war weniger schlimm als ich mir das vorgestellt hatte. Man muss einfach mal lernen was die Knöpfe am Lenkrad mal machen (Videos schauen vor Auslieferung…).
Scheibenwischer hatte ich auch auf der ‚kritisch‘ Liste, hat aber heute prima funktioniert als die ersten Tropfen gefallen sind. Gut, wenn man z.B. aus einem Tunnel rausfährt, dauert es etwas lang bis das Ding wieder loslegt, das dürfte noch etwas schneller sein. Zum Glück gibts den Knopf um 1 Mal zu wischen.
Mobile Key funktioniert prima - endlich muss ich keinen Schlüssel mehr mitschleppen.
Momentan bin ich auf 13.4kWh/100km. Der Golf, mit einem 80PS (glaub ich Motor) hab ich 1 einziges Mal auf unter 13 kWh/100km gebraucht - Überland, alles flach, kein Verkehr und schön langsam gefahren. Arbeitsweg im Sommer ist zwischen 15 und 16 kWh/100km. Muss den Arbeitsweg dann noch 2-3 Mal fahren, aber es sieht danach aus als ob der Tesla da sehr effizient fährt.
Verbesserungswürdig
Im Golf kannst du im Display hinte dem Steuerrad alles möglich anzeigen. U.A. aktueller Verbrauch vom Benzin und vom Elektromotor. Das vermisse ich im Tesla (also nicht den Benzinmotor… aber der Verbrauch vom Elektromotor). Und es hätte doch noch Platz im Display, überhalb der Linie die anzeigt wieviel Leistung und abrufst (oder rekuperierst). Der Golf hat auch so ne Anzeige, aber das wird in Prozent angegeben (eine Prozent Skala im Tesla unterhalb des Striches fänd ich interessant).
Auch hätte ich gerne einen ‚Trip Computer‘ im App. Für jeden Trip: Distanz, Verbrauch, Dauer, für jede Fahrt. Im Golf hast du das über die Car-Net App (Verbrauch fehlt - der Verbrauch hast du in der Autosense App - Adapter und App waren gratis).
Auch wünsche ich mir das Feature das es in China gibt wo ich die Router in der App bereits mal anschauen kann statt das Ziel erst im Auto einzugeben. Ein Arbeitskollege hat mir empfohlen die Router aus Google Maps / Apple Maps mit der Tesla App zu sharen - da musst du auch zuerst drauf kommen.
Und die Ladeinfo hab ich noch nicht obwohl ich Data sharing vor 2 Tagen aktiviert habe. Scheint noch bei vielen ein Thema zu sein. Da verstehe ich nicht wieso das nicht von Anfang an geht.
@update vom 16.9. - mittlerweile ist die Funktion der App da
The Bad
Die Riesenlöcher in der Mittelkonsole find ich nicht so prickelnd. Hoffe meine Bestellung bei Tessi supply trifft bald ein. Das Fach oben bei den Lampen in Golf fand ich sehr praktisch für die Sonnenbrille - die konnte ich blind rausholen.
@edit: Ich finde dass die Anzeige der Verkehrslage auf der Karte in den Standard gehört - das hatte ich im Golf via CarPlay gratis (dank Firmenmobile inkl Flat wirklich komplett gratis). Satelittenansicht, Apps, Webbrowser, find ich OK dass es zusätzlich kostet. Bei der Rückfahrt hat die Navigation 2 Mal für einige Zeit (einmal ca 10 Minuten, das zweite Mal < 5 Minuten) die Verkehrsdaten verloren - Netz war noch da, aber es wurde eine Warnung angezeigt und die verbleibende Zeit war plötzlich geringer. Als die Meldung weg war, war die Ankunftszeit wieder später (hab die ideale Zeit gewählt… mehr Stau als freie Fahrt).
Von der Navigation her hat Tesla einen Vorteil gegenüber CarPlay auf einem traditionellen Navi, rein schon von der Grösse her, die Karten bin ich mir gewohnt (bin immer mit Google Maps via CarPlay gefahren). Alternative Wege gibts seit dem neusten Update jetzt auch, also sind wir da gleichauf. Musik kommt bei mir vom Handy, d.h. all die Apps die Internet benötigen brauch ich eigentlich nicht, und ich könnte auch gut mit der normalen Karte leben (musste gerade Googlen wie man das wieder zurückstellt).
Autpilot
Das Feature nehme ich separat. Ich bin bisher mehrheitlich mit ACC gefahren, also ist der Autopilot ein zentrales Thema für mich.
ACC im Golf hat ein paar Limitationen - fährst du auf ne stehende Kolonne, bremst das Teil nicht ab. Vielleicht würde er dann ne Notbremsung machen, aber sowas wollte ich nie testen. Und steht der Wagen einige Sekunden, musst du ACC wieder ‚ankicken‘ durch ein Druck aufs Gaspedal. Der ACC merkt auch relativ spät wenn jemand auf deine Spur einbiegt - ich hatte mir angewähnt, den Wagen etwas Richtung einbiegendes Fahrzeug zu steuern, damit ich nicht auf die Bremse muss (und den ACC somit ausschalten würde).
Diese Dinge macht der Autopilot besser. Bisher hat er jedes Mal zuverlässig gestoppt. Egal wie grosser Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, und ob er das Fahrzeug erfasst hat, als es noch in Bewegung war, oder erst als das Fahrzeug bereits stand. Auch erfasst der Autopilot sofort, wenn jemand auf meine Spur kommt, und bremst sauber ab. Und es spielt keine Rolle wie lange du im Stop&Go stehst, wenn es weitergeht, fährt der Tesla weiter. So sollte es sein. Anfahren und wieder Stoppen im Stop&Go dürfen aus meiner Sicht etwas sanfter sein, ist manchmal schon etwas ruppig. Da war der Golf eleganter (dafür musste ich halt regelmässig den ACC wieder ankicken). Bei hoher Geschwindigkeit, wenn das Auto vor dir auf die Normalspur wechselt, da lässt sich der Autopilot viel zu viel Zeit bis er auf die gesetzte Geschwindigkeit beschleunigt. Ich stelle mir da immer vor dass der Fahrer im Fahrzeug hinter mir denkt ’ so wie der fährt sollte der ein Auto mit 50 PS haben, nicht eins mit über 300’. Hab auch mal versucht die Beschleunigung auf ‚lässig‘ zu stellen, aber ändert genau nix.
Phantom Breaking hab ich aber auch bereits einige Male erlebt. Zwei mal hat der Wagen die Geschwindigkeit bereits im 20km/h reduziert, bevor ich aufs Gas gehauen habe. Beide Male kamen 2 Autobahnen zusammen (ich auf der rechten Spur, und rechts neben mir kommen 1 oder 2 Spuren hinzu), und auf der Spur die hinzukommt fährt ein Fahrzeug sehr nahe an der Linie. Der Autopilot sieht das wohl als ‚der kommt jetzt in meine Spur‘ und weil das andere Fahrzeug etwa auf gleicher Höhe gefahren ist wie ich.
Daneben gabs noch ein paar Bremsungen als die Spur enger wurde, sowohl auf der Autobahn wie Überland. Damit hatte der Golf weniger Probleme, aber gerade bei Baustellen kommt es schon mal vor dass das ACC ‚flackert‘, d.h. er verliert mal den vordermann, will beschleunigen, merkt 2-3 Sekunden später ‚oops, da ist doch einer‘, geht wieder vom Gas runter, und das nicht nur ein mal sondern das kann schon ein paar Mal hintereinander passieren. Manchmal beschleunigt er auch, und ich hab das Gefühl der will dem Vordermann in den Arsch fahren - da wird ACC dann mit einem beherzten Tritt auf die Bremse deaktiviert.
Was mich auch irritiert hat: ich hab innerorts 2 Radfahrer überholt mit aktivem ACC (ohne Autosteer), und beide Male beept der mit 4 mal ziemlich agressiv an. Dabei gabs überhaupt kein Risiko, ich war mit dem halben Auto auf der anderen Spur, von Kollisionsgefahr keine Spur. Und sogar bei einem Fussgänger auf dem Trottoir hat er mich angebeept (der Mensch töggel war im Display rot markiert). Und heute bin ich im Stau auf der linken Spur mit aktivem ACC über die linke Strassenmarkierung hinausgefahren (Rettungsgasse und so). Ging zuerst prima, aber dann hat er mich plötzlich auch 4 mal angebeept und die Strassenmarkierung auf dem Display rot markiert. Hab den Autopilot deaktiviert und bin wieder zurück auf meine Spur gefahren damit das gebeepe aufgehört hat. Das ist sicher auch nicht ideal - im Stau auf der Autobahn musst du ja ne Rettungsgasse lassen.
Kommen wir zum Thema Geschwindigkeit setzen: Im Golf hast du Tasten, für ±1 km/h, und +/- 10 km/h (und natürlich um das Ding zu aktivieren). Fährst du Überland in ein Dorf, drückst du 3 mal nach links und fährst dann 50 statt 80. Beim Tesla machst du dafür 6 mal ne herzhafte Drehung auf dem Drehrad => dauert länger. Die Alternative ist wenn die korrekte Geschwindigkeit im Display angezeigt wird, ein langer Drück auf die Geschwindigkeitslimite im Display - der Tip kam von einem Arbeitskollegen der auch Tesla fährt. Da wäre ich nie drauf gekommen. Sagen wir mal so - ACC Geschwindigkeit setzen finde ich im Tesla jetzt nicht besser als im Golf. Ich hätte lieber 10km/h schritte als 5km/h Schritte.
Noch etwas unsicher bin ich beim Verhalten vom ACC innerorts. Geht es wirklich mit aktivem ACC durch den Kreisel? Hatte immer aggro Leute hinten dran und keine Zeit das wirklich zu ‚erleben‘. Im Golf gehts, und ab einem gewissen Lenkradeinschlag merkt er auch, dass er nicht einfach voll auf 50 gehen darf. Aber, fährst du ein, und steht das Lenkrad ja mal gerade - und je nachdem für wie lang kann es sein dass er da voll auf 50 beschleunigen will, und dann heisst es ‚einmal auf die Bremse hauen umd ACC zu deaktivieren‘. Ich durfte auch mal einen ID3 2 Tage Probefahren, der hat die Überlandvariante des Arbeitsweges sauber gefahren - ACC war permanent aktiv und jeder Kreisel wurde sauber genommen. Werde diesen Weg sicher auch 1-2 Mal im Tesla machen und schauen.
Zum Schluss gibts noch Auto Steer. Mein Golf konnte das nicht. Ich kenne das Feature bei VW nur von Leihfahrzeugen (neurer Golf, und ID3) - hat mich da nicht vom Sockel gehauen, ich fands etwas ruppig. Der Tesla macht das ruhiger, was vertrauenserweckend ist. Hab heute einen beträchtlichen Teil des Weges mit Autosteer zurückgelegt, schlussendlich sogar durch ein paar Spurverwengungen gefahren und einmal wurde eine Spur auf die andere Seite geleitet (war aber immer mit stark reduzierter Geschwindigkeit da Verkehrsüberlastung). Die ideale Lenkrad Position die nicht anstrengt, und wo er mich nicht dauernd wieder fragt dass ich mal kurz etwas lenken soll, hab ich noch nicht gefunden (Tips sind willkommen). Ich hab kein EAP, und da ist es natürlich mühsam dass Autosteeer bei jedem Spurwechsel rausfliegt. Aber 3700.- dafür bezahlen… ich weiss nicht. Fänds toll wenn Tesla das mal für einen Monat freischalten würde um das auszuprobieren. Einmal bei einem Spurwechsel hat der Autosteer nicht ausgeschalten als ich geblinkt und dann gelenkt habe - da musste ich doch stark Gegensteuer geben bis er kapiert hat, dass ich jetzt die Spur wechsle und nicht daran denke, dass das Auto sich selbst wieder in die Mitte der bestehenden Spur lenkt.
Sonstiges
Das Model 3 ist mein erstes Auto mit rahmelosen Türen. Fand ich immer etwas ‚unnötig komplex‘. Plus man muss dann noch die Mitfahren instruieren. Auch Knopf statt Hebel zum Türe öffnen - natürlich gehts, aber imho unnötig. Und der erste praktische Nachteil der Konstruktion hat sich schon am Abholtag gezeigt - Auto wurde sauber gewaschen, war schon troken, aber in der Türe war es natürlich noch nass => d.h die Scheibe geht etwas runter zum ein/assteigen und fährt wieder hoch und du hast nen nassen Streifen auf der Scheibe. Gäbs das Ding mit normalen Türen, ich würde ohne eine Sekunde zu zögern normale Türen nehmen.
Leder - im Golf war nur das Lenkrad Leder. Ich trinke nur Wasser im Auto, und Essen ist tabu. Somit hab ich kein Putzthema mit Stoffsitzen. Wovor ich etwas Respekt habe, ist ‚scharfer Fingernagel auf Leder‘. Mein bisheriges Lenkrad hatte, wenn du genau hinschaust, doch 2-3 Fingernägel abbekommen. Und jetzt hab ich die Sitze auch in Leder. Ich denke Sitze staubsaugen an der Tankstelle werd ich nicht mehr - hab da Angst die Sitze zu beschädigen. Die heissen Tage sind vorbei, nächsten Sommer sehe ich dann wie es mit dem Schwitzen ist wenns heiss ist (hatte noch nie ein Auto mit Ledersitzen).
Ich sehe den Use Case für ein geschlossenes Handschuhfach (allenfalls mit PIN), bedeutet aber auch dass mein bisheriger Use Case fürs Handschuhfach nicht mehr geht. Dort hatte ich Zeugs drin, dass ich mal bei parkiertem Auto rausnehme oder reingelegt habe.
Der Prozess vom Ausstecken ist für mich auch komplizierter geworden: Beim Golf laufe ich am Fahrzeug vorbei, 1 Finger an den Türgriff, das schliesst das Auto auf (hatte Keyless entry), und entsperrt die Ladebuchse. Beim Tesla muss ich ne Türe öffnen, oder via App, oder 3rd Party App auf der Apple Watch. Ich weiss, Tesla Charger - aber im Büro haben wir generische Ladestationen, und meine zuhause ist auch nicht von Tesla - die Ladestation war ja vor dem Tesla bereits im Einsatz.
Und die Türgriffe - ich gehe davon aus es geht um die Effizienz, aber bisher hat sich da keine Liebe entwickelt.
Stauraum hab ich massig mehr im Tesla. Der Golf hat ja noch die Batterie im Kofferraum. Wobei ich den Frunk schon gegen eine etwas kürzere Schnauze tauschen würde. Der Zugriff zum Stauraum ist im Hatchback Format aber klar besser. All meine bisherigen Fahrzeuge (Nissan Micra, 2x Toyota Corolla, Toyota Auris, Golf) waren in dem Format (die 2 Corollas mit etwas langgezogenem Heck, aber liessen sich immer noch komplett öffnen). Und bevor mir jetzt jemand mit Model Y kommt - SUV steht für mich für Dinge mit denen ich nix zu tun haben will. Schon nur die History wie diese Fahrzeuge entstanden sind, ist für mich schlicht ein Nogo. Falls das M2 doch mal kommt, so in der Golf klasse, ich wäre sehr interessiert.
Undecided
Noch unschlüssig bin ich beim Klima. Aktivieren/Deaktivieren, no worries. Temperatur ändern, und Umluft, das geht mit Knöpfen blind, mit Touchscreen halt nicht.
Im Golf hatte ich Carplay. D.h. ich hab das VW Infotainment System eigentlich gar nie gebraucht sondern alles übers Telefon gemacht. Hatte aber als Backup eine SD Karte mit viel Musik drauf falls ich mal vergessen hatte das Telefon einzustecken. Musik über bluetooth geht prima, Telefonieren auch, aber via Carplay kann ich auch Teams Anrufe machen und so Zeugs. Das geht beim Tesla halt nicht. Und Apple Music gibts nicht als App auf dem Tesla. Und zu Musik via USB Stick würd ich nicht nein sagen (hab unlimitiert Daten, aber Empfangslöcher gibts immer noch). Vermutlich werd ich CarPlay noch länger nachtrauern.
@update 2: Noch ein paar Worte wieso ich beim M3 gelandet bin. Rein elektrisch war ein Muss. Preis max 60k. Hatte auch den ID3 vorbestellt, bin den gleich nachdem die ersten Autos da waren mal gefahren, und konnte ein halbes Jahr danach einen Wagen für 2 Tage ausleihen. Die billigen Materialien haben mich für den doch stattlichen Preis doch gestört, beim Golf hatte ich mehr fürs Geld. Mit der Software hatte ich keine Probleme, aber Navi/Multimedia hätte ich eh wieder via CarPlay gemacht. Die neue Touch Bedienung (die ja auch im Golf 8, usw. drin ist), ich hab mich zwar dran gewöhnt, aber da waren die Tasten im Golf7 besser. Und dass ich da noch immer einen Schlüssel hätte mitschleppen sollen (im ID4 haben sie es ja dann hingekriegt), hat auch nicht geholfen. Dazu noch das Thema 4 vs 5 Sitzer bei der Batterie. Damals kam der ID3 noch weiter (540 ID3 LR vs 510 M3 LR), mittlerweile ist Tesla ja da davon, und mit der grösseren LFP Batterie reichte mir dann schon das SR Modell. ID.3 GTX mit den Innenraum Refresh der nächstes Jahr kommen soll, wäre vermutlich auch ne Option geworden, aber wer weiss ob das wirklcih kommt, und wann und zu welchem Preis. Und rein vom cw Wert her ist bleibt das M3 effizienter, auch wenn ich den Hatchback bevorzuge. Die neue Hyundai/KIA Platform wäre interessant, aber der Hyundai gefällt mir nicht, und das Fahrzeug ist einfach zu gross. Dieselbe Platform in i30/ceed Bauform, das wäre interessant.