Der letzte Auspuff soll weg! Wärmepumpe fürs Haus? (Teil 2)

Ne geht mit meiner BWWP/LT im Bivalenten Betrieb😉 Sogar bei unserer 450l…

Diese pauschalen Aussagen mit dem Touch ins Negative sind unbegründet. Es sind 2 verschieden ausgelegte Wärmepumpen.

Die eine ist die kleinere, mit einem Lüfter und einem wesentlich kleineren Wärmetauscher.

Die andere, mit zwei Lüftern, hat auch einen wesentlich größeren Wärmetauscher.

Wie man im Datenblatt erkennt, kann auch die J-Generation ebenfalls, wie die H-Generation, 9 kW Heizleistung annähernd linear bei Außentemperaturen von -20 bis + 25 C mit Vorlauftemperaturen von 25 bis 60C halten.

Je nach Auslegungs- und Anwendungsfall genügt die kleinere 9-kW-Wärmepumpe. Die wäre um etwa 1500 € günstiger als die Große. Das hilft aber nichts, wenn am Aufstellungsort niedrigere Temperaturen anliegen, bei denen die 9 kW benötigt werden.

A.K

Jürgen meinte den Unterschied zwischen 7kW LT und 9kW LT. Selbstverständlich kein Vergleich zur großen T-Cap.

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Hallo ihr Lieben,
meine Panasonic-Oma „Geisha“ hat mir heute morgen einen Fehler F30 präsentiert. Leider steht in der Anleitung nicht, was das bedeutet und auch nicht, wie ich den weg bekomme.
Habe etwas unmotiviert rumgedrückt und jetzt läuft sie wieder, aber nur mit verminderter Leistung, wie mir scheint.
Kennt von Euch jemand diesen Fehler und was zu tun ist?

Schaue dir im Monitoring mal alle Temperaturwerte an. Vielleicht nur ein Fühler gestorben.

F30 bedeutet Fehler im Vorlauftemperaturfühler.

Wie und wo ist denn der angeschlossen?

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Laut Doku der Jeisha sind die Fühler unten rechts auf der Hauptplatine. Sieht das bei der Geisha ähnlich aus?

Danke Euch!
Dann werde ich wohl mal den Fühler suchen gehen, zum Glück ist es heute sonnig und ich habe etwas Zeit :grinning:

Hallo Ihr Spezialisten der Heiztechnik,
ich muss jetzt mal einen für mich seltsamen Zusammenhang hoffentlich mit Eurem Fachwissen klären. Im Internet habe ich im Zusammenhang mit dem hydraulischen Abgleich diese Formel für die einzustellende Durchflußmenge gefunden:
"Wassermenge = Heizlast Raum / (spezifische Wärmekapazität des Wasser x Spreizung FBH) In unserem Beispiel ergibt sich für das Wohnzimmer folgende Wassermenge: Wohnzimmer: 2400 Watt / (1,16 Wh/l x K x 8K) = 258,6 Liter / Stunde Also 260 Liter pro Stunde Heizungswasser. "
Mich stört daran jetzt, das sich das alles NUR auf die Delta Temperatur bezieht.
Grob übertrieben, habe ich auch 8 °K als Delta, wenn die Vorlauftemperatur 16 °C und die Rücklauftemperatur 8 °C beträgt. Wie soll damit etwas brauchbare Wärme ins Haus kommen?
Die Durchflußmenge an Heizungswasser und dieses Delta (z.B. 8 °K) kann doch nicht als Berechnungsgrundlage allein dienen.
Hat jemand eine Idee, wo mein Denkfehler ist?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Schöne Grüße

Wenn Deine Raumtemperatur 7Grad C beträgt, dann klappt das. Du begehst keinen Denkfehler.

Das ist wie mit dem 1000m hohen Berg. Nun kannst Du Dir alternativ auch ein Loch 1000m tief graben.

Der Energietransport geschieht tatsächlich über die Temperatur Differenz. Die absolute Temperatur legt die Energieflussrichtung fest, sie erfüllt die Bedingung des 2. Hauptsatzes und somit fließt die Energie vom Ort höherer Temperatur zum Ort niedrigerer Temperatur, bei 7 Grad Raumtemperatur also in den Raum, spätestens bei 16 Grad kommt der Energiefluss dann zum Erliegen, bzw. bei noch höheren Raumtemperaturen dreht es sich um und es wird dem Raum Energie entnommen, messen kannst Du das dann dadran, dass die Rücklauftemperatur über der Vorlauftemperatur liegt.

Alle, die hier begeistert mit ihren 28 Grad Vorlauftemperaturen arbeiten sei gesagt, dass weniger die Vorlauftemperatur des Wassers für den COP der WP verantwortlich ist (ich weis dass der Wirkungsgrad sein Maximum bei minimalster Temperaturdifferenz erreicht, lassen wir das hier mal außen vor), sondern die Drücke und Temperaturverhältnisse des Kältemittels.

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Also gut,
die Heizleistung steckt ja schon in der Wattanzahl, die aus der Heizlastberechnung, bei meiner Region, von Außentemperatur -12 °C auf die Wunschraumtemperatur 22 °C berechnet wurde. Wenn lange genug diese, z.B. 2.400 Watt Wärme in den Raum eingebracht wird, dann wird der die Wunschtemperatur erreichen.
Dann ist diese Formel „nur“ noch ein Werkzeug, um die gerechte Aufteilung, eben den Abgleich, in den Raum zu schaffen. Ganz egal von welchen absoluten Werten es ausgeht.
Kann man das so verstehen?
In den gefühlt 5.000 Excel Tabellen die ich erstellt habe, sieht man ja das die Gesamtheizleistung (rund 7,5 kW bei - 12 °C, gut das die 9 kW Pana das kann) genau so über ein großes Delta und eine kleinere Durchflussmenge, wie auch über ein kleines Delta und eine große Durchflussmenge erreicht wird.
Trotzdem würde es ja nie wärmer als 16 °C im Raum werden, wenn da noch so lange das Delta aus meinem Beispiel oben rein fließt. :slight_smile:
Höhere Mathematik. Für mich ist die Formel sehr unpräzise, wenn ich die auch mit mutwilligen falschen Werten wie 16 °C Vorlauf … füttern kann.

OK, ich habe zu kurz gedacht.
Das Schlüsselwort ist die Temperaturdifferenz, wie Du erklärst, in welche Richtung die fließt, ob ins Haus rein, oder zum kühlen, aus dem Haus raus, das ist dem Übertragungsmedium grundsätzlich egal. Jetzt wirds mir etwas klarer. Vielen Dank.

Nein, bitte einfach präzise Begriffe verwenden.

Du bringst nicht 2400 Watt Wärme in einen Raum. Du musst maximal eine Leistung von 2400Watt erbringen, um bei -12 Grad Außentemperatur die Raumtemperatur auf 20 Grad zu halten.

Aus Deinem Raum fließt, bei -12 Grad AT und 20 Grad Raumtemperatur, kontinuierlich eine Wärmemenge von 0,66 Joule oder 2400Wattstunden (Wh) ab und damit kommt es zu einem Temperaturabfall im Raum, bis er bei -12 Grad keine weitere Wärmeenergie mehr verliert.

Je nach Dämmung des Gebäudes kommt dieser Wärmeabfluss typischerweise bei 12 bis 15 Grad AT zum Stillstand, es muss also nicht mehr geheizt werden.
Dazwischen kannst Du in erster Näherung einen linearen Zusammenhang annehmen. Diesen Zusammenhang kennt der Heizungsbesitzer als Heizkurve für die Einstellung seiner Vorlauftemperatur.

Habe jetzt mal ordentlich durchgesucht, bin aber noch nicht 100% sicher, ob ich tatsächlich den richtigen steckplatz zum Kabel gefunden habe, muss ich morgen noch mal schauen, scheint aber schon etwa da zu sein, wo du vermutet hast.
Krass ist, wie viel Mäusekacke sich in einem Raum ansammeln kann, der eigentlich schon prall voll mit Styropor und Steinwolle ausgestopft ist!

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Hast Du ein Multimeter? Dann zieh doch mal den Stecker ab und miss den Widerstand. Die Hersteller sind immer sehr sparsam mit der Typenangabe, geben aber an welche Spanne bei Raumtemperatur ungefähr zu erwarten ist. Damit kann man leicht ermitteln ob der Sensor noch heile ist. Wenn sie kaputt sind geht der Wert je nach Bauart gegen unendlich oder gegen 0.

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Hüstel

Du postest auf eine Diskussion über die LT Varianten die wir führen das Datenblatt der H T-Cap und wir sprachen über die LT Jeisha 5kw vs. 9kw. :man_shrugging:

T Cap und LT haben in etwa soviel gemein, dass sie von Panasonic gebaut sind aber mehr ist das nicht.

Somit hier sind zwei Konzepte am Werk wo das eine 9kw aufgrund der Bauart auch bei niedrigen Temperaturen mit nur 2 Phasen erreichen kann und das andere Konzept der LT eben nicht. Da reichen die 16A bzw eigentlich sind 20A gefordert eben nicht aus.

Somit wer 9kw haben will bei -7AT/35 muss die T Cap nehmen. Klare Sache mit allen Nachteilen…

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Bin ja bei uns schon durch und konnte (v.a. durch Optimierung der neuen Anlage dank den ersten 1000 Beiträgen hier) von ehemals 32’000 kWh Öl auf 4’500 kWh Strom (davon rund ⅓ PV) runterkommen.

Nun haben die Kinder das viel besser isolierte, aber immer noch unbeheizte Dachgeschoss für Lego und Märklin in Beschlag genommen. Den Heizkreis dorthin zu erweitern; keine Chance ohne grössere Aufrissarbeiten. Daher vorerst mal kleine Widerstandsheizung bei Bedarf, ca. 5-700 kWh/Jahr.

Die Stirnwand (26cm Ytong innen + 15 cm Backstein) würde schön verdeckt ein kleines Split-Aussengerät zulassen. Wieso also nicht ein einfaches Innengerät zur Beheizung installieren? Optional gar ein zweites im direkt darunter liegenden Wohnzimmer zur Kühlung in den drei heissesten Sommerwochen (Luxus), gibt ja mittlerweile schöne mit matter Oberfläche.

R32 möchte ich eigentlich nicht. Sollte schon Propan sein, ist aber noch rar bei Luft-Luft / Splitklima.

Sanitärentlüftung um das Kondensat (mit Pumpe) abzuführen wäre vorhanden.

Das Problem sind jedoch die Leitungslängen; kann man diese selber verlängern?

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Darf man laut diversen Youtubern einfach selber einbauen.

Propan ist kein F-Gas, von daher fällt es nicht unter die Kältemittelverodnung. DIY ist auch in Deutschland kein Problem.
@Beatbuzzer hat so was schon mal ein gebaut, man findet interessante Videos zu dem Thema bei ihm auf der YT Kanal.

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Wenn die Nutzung der Räumlichkeiten nur sporadisch ist, dann wäre eine Infrarotheizung evtl. Decke erwägenswert.

Vielen Dank für eure wertvollen Inputs!

Infrarot fällt weg, da viel Bewegung im Spiel. COP 1:1 kommt sowieso nur noch bei Nullinvestition zum Einsatz :wink:

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