Der Anfang vom Ende des Verbrenners...

Ab 2020 soll in bestimmten Städten und Agglomerationsgebieten in Deutschland ein Verbot von Dieselfahrzeugen verhängt werden.

autobild.de/artikel/stickoxi … 32056.html

In logischer Konsequenz müssten dann meiner Meinung nach auch irgendwann Benziner verboten werden (Wenn die Belastungsgrenzen herabgesetzt werden)
Im nächsten Schritt sollten dann Hybride dazu verpflichtet werden, innerhalb bestimmter Gebiete nur elektrisch zu fahren (könnte man ja dank Kopplung der Steuerungstechnik ans GPS sicher gewährleisten)

Tja, und wer dann noch einen Verbrenner will…dem ist dann auch nicht mehr zu helfen… :smiley:

Hier die Liste:
Berlin (Ballungsraum) • Freiburg (Ballungsraum) • Stuttgart (Regierungsbezirk und Ballungsraum) • Tübingen (Regierungsbezirk) • München (Ballungsraum) • Rhein-Main (Ballungsraum) • Kassel (Ballungsraum) • Mittel und Nordhessen (Gebiet) • Hamburg (Ballungsraum) • Thüringen (Gebiet I) • Aachen • Köln • Düsseldorf • Dortmund • Hagen • Essen • Wuppertal • Grevenbroich • Duisburg/Oberhausen/Mülheim • Mainz.

Mir wäre 2015 lieber gewesen, aber trotzdem sage ich: SUPER! :sunglasses:
Dies ist nicht meine Meinung als Tesla-Fahrer. Dies ist meine Meinung als Radfahrer und Stadtbewohner. :mrgreen:

Eine „Kaltenteignung“ von 40% der Fahrzeugbesitzer dürfte rechtlich nicht ganz einfach durchzusetzen sein. Wenn dann kommt es eh nur für Neufahrzeuge oder erhält eine ganze Reihe von Ausnahmen. Und dann sind da natürlich noch die ganzen Dieselflotten-Firmen, die dagegen Sturm laufen werden und Lobbykriegsführung betreiben werden. Da halte ich eine Regelung über kontinuierliche Steueranpassungen für wesentlich sinnvoller.

Die Crux an der Sache ist halt auch, dass Diesel insgesamt weniger CO2 produzieren als Diesel. Wenn man die Diesel reduziert klappt’s am anderen Ende nicht mehr. Also gibt es eigentlich nur einen sinnvollen Weg (zwei, wenn man H2 mitzählt…).

Warum? Ging doch bei der Umweltplakette auch!

Heute nicht in Form? Sonst schreibst Du eigentlich eher klar strukturiert, aber heute schreibst Du in Rätseln.

Gruß Mathie

naja, deswegen ist es ja so gut, das man so etwas 5 jahre im vorraus sagt.
Dann haben die Flottenbetreiber die Möglichkeit, sich langsam drauf einzustellten.

Wichtig ist eben, das jetzt schnell attraktive alternativen auf den markt kommen.
Elektrotaxen (B-Klasse, LEAF, Model III etc. mit genug Reichweite…) und Lieferwägen/Lastwägen…

Wenn das Angebot attraktiv genug und erschwinglich ist , wird es einfacher sein, auf Elektro umzuswitchen als viel Zeit und Energie in Lobbyarbeit zu investieren…
Merke: Wenn der Mensch sich schon ändern muss, dann geht er immer den Weg des geringsten Widerstandes…

Ja, bin etwas müde. Aber danke für das Lob. :slight_smile:

Was ich meinte ist, dass Diesel grundsätzlich für die CO2-Problematik besser sind, da sie aufgrund des geringeren Verbrauchs weniger CO2 produzieren. Behindert man die Diesel nun aber, hilft das zwar bei NO2, aber nicht bei CO2. Somit bleibt logischerweise nur der Ausweg auf Elektrofahrzeuge.

Bei der Umweltplakette waren die Übergangsfristen viel länger als vier Jahre und es gab und gibt eine ganze Reihe an Ausnahmen. So sind z.B. immer noch in vielen Orten städtischen oder staatliche Fahrzeuge und sogar Busse ausgenommen, weil sie ja sonst ihrer Dienstpflicht nicht nachkommen könnten (Neukaufen ist ja zu teuer). Ich kenne auch Firmen, die heute noch Ausnahmegenehmigungen für einige ihrer LKW besitzen. Und ich habe jemanden mit einer solchen Ausnahmegenehmigung für ein Privatfahrzeug in der Familie. Das Fahrzeug darf also trotz roter Plakette in die tiefgrüne Zone einer deutschen Großstadt einfahren.

Das stimmt aber nicht wirklich, dass hier die Übergangsfristen so kurz sind.

Die EU-Regelung ist doch schon seit Jahren gesetzlich gefasst - die Thematik wurde nur „ignoriert“ - aber eine „Kopf-in-den-Sand“ Phase muss man natürlich schon der Übergangszeit zurechnen - sonst könnte man ja alle Gesetze Verordnungen und Verträge einfach für immer aussitzen.

Bei obiger Regelung ist dann halt 50% der Übergangszeit verschwendet mit - och wir machen mal so als gäbe es diese Vorgaben einfach nicht - in 45% der Zeit wird dann fieberhaft eine Lösung gesucht die dann von Verbot von Diesel bis hin zu Menschen- und Waren-Schleuderkatapulten geht und deren baurechtlichen Bestimmungen - und in den restlichen 5% macht man dann Hals über die Kopf Entscheidungen weil man gar keine Wahl mehr hat… :smiley:

Da Diesel pro Liter 10% mehr CO2 produziert als Benzin kann das aber in der Summe nicht viel ausmachen (es waere viel sinnvoller die fossilen Brennstoffe in kg statt in Litern zu messen, aber das ist ein anderes Thema)
Gibt es zum Minderverbrauch der Dieselfahrzeuge belastbare Zahlen?
Meinen Prius fuhr ich ueber 5 Jahre mit einem echten Durchschnitt (an der Tanke) von 4,8 Litern Benzin. Damit ein Diesel da auch nur mithaelt duerfte er nicht mehr als echte 4,3 Liter verbrauchen…

Diesel produziert mehr CO2 als ein Benziner, daneben auch noch NOx und Feinstaub. Da Diesel längerkettiger als Benzin ist, ist der Kohlenstoffanteil höher und der Wasserstoffanteil niedriger.
Deutlich CO2 ärmer ist Erdgas CH4 also 4x Wasserstoff auf 1x Kohlenstoff

Vergleich CO2 Emissionen - Hatte mir zur Verkürzung der Wartezeit auf mein Model S damals diese Tabelle zusammengestellt.
Vergleich CO2 Emissionen.pdf (49.2 KB)

Das ist richtig, aber der Verbrauch von Diesel ist normalerweise merklich geringer, vor allem in der Stadt. Auch auf Strecke ist es meist merklich weniger, v.a. wenn man zügig fährt. Somit dürfte der CO2-Produktion bei einem sofortigen Umstieg von Diesel auf Benzin insgesamt ansteigen. Zudem sind moderne Direkteinspritzer-Benziner ziemliche Feinpartikel- und Rußschleudern…

Will man nun sowohl CO2 als auch NOx und den ganzen Rest reduzieren, dann ist weder Benzin noch Diesel die beste Lösung. Gas ist eine Möglichkeit, E85 usw. eine weitere. Aber BEVs wären die letztendlich sinnvollste Alternative. Darauf wollte ich hinaus.

Naheris, wir sind alle schon Benziner oder Diesel gefahren - das brauchst Du uns nicht erklären.

Was Du aber mal erklären kannst:
Wenn man ohne jeden Zweifel weiß, dass das Öl und andere Fossile zur Neige gehen wird und trotzdem will man nicht auf die bessere Alternative setzen.
Das verstehen wir nämlich nicht.

Ich dachte das ja auch, aber scheinbar hat mal zumindest einer diese These nicht verstanden. Hat mich ja selber gewundert. Aber ich bin halt nett und wiederhole es noch einmal. :wink:

Sorry dass ich es so direkt frage: Hast Du auch nach der ersten bösen These aufgehört zu lesen, was ich geschrieben habe, und gleich mal die Antwort getippt? Am Ende stand zum zweiten Mal nämlich das mir wichtige Fazit, dass Deine Frage komplett sinnlos macht. Ich wiederhol es jetzt eben zum Dritten mal:

Und hier noch einmal zum einfachen Verständnis zusammengefasst:

  • Benzin = viel CO2, aber wenige sonstige Giftstoffe.
  • Diesel = viel andere Giftstoffe, aber weniger CO2.
    ==> Egal was man von beidem fördert, man macht was falsch, aber …
  • BEV = keins von beiden.
    ==> BEV ist die einzig sinnvolle Alternative.

Sehr schöne Tabelle. Danke für’s teilen!

WAS die einzig sinnvolle Alternative ist auch klar, aber die Frage war doch:
Warum nicht auf die bessere Alternative gesetzt wird?!?

Tesla wurde mit dem Ziel gegründet, der Alternative zum Durchbruch zu verhelfen und damit Geld zu verdienen. Es wird also auf diese Alternative gesetzt. Also verstehe ich Deine Farge nicht.

Wenn Du meinst, warum nicht alle Player im Markt auf diese Alternative setzen, versetze Dich mal in deren Position. Das sind riesige Konzerne mit sehr gut eingespielten Entwicklungs- und Produktionsprozessen. Die MaFo kennt die Kundenwünsche sehr gut.

Glaubst Du, dass Daimler oder VW ein Model S auf den Markt bringen könnten, so wie es 2013 war? Ich habe 2013 eine Probefahrt gemacht, war fasziniert und wusste, dass mein nächstes Auto ein BEV sein wird, aber ich wusste auch, dass ich es in der Entwicklungsstufe von 2013 nicht kaufen würde.

Ich verstehe, warum die meisten etablierten Hersteller im unteren oder mittleren Marktsegment mit „Verzichtsautos“ auf den Markt gegangen sind. Jetzt müssen sie aufpassen, dass Tesla Ihnen nicht mittelfristig massiv Marktanteile abnimmt. Dazu werden sie BEV in allen Klassen anbieten müssen und ich hoffe, dass sie das auch tun, sonst ist es bald aus damit, dass deutsche Automobile im Premiumsegment weltweit führend sind.

Gruß Mathie

Tolles Dokument! Danke!

+1. Toll gemacht !

Warum nimmst du beim CO2-Ausstoss der Kraftwerke die Werte für Kraft-Wärmekopplung? Das ist falsch, denn mit Wärme kann man keine Akkus laden.