Hallo,
Ich habe in der Tiefgarage eine ganz normale Steckdose (Haus Neubau 2019). Ich weiß, dass man damit nur langsam laden könnte. Dauerhaft sollte man an der Steckdose nicht laden, klar.
Kann ich diese Steckdose so umbauen, dass ich dort mit gleicher Leistung dauerhaft laden könnte? Mir wurde im Forum eine blaue CEE Steckdose empfohlen.
Es war ein Techniker vor Ort, der meinte man müsste eine Wallbox installieren. Der Techniker sprach von Stichwort „FI“ und wusste nicht, ob Tesla einen Ladeblock bereitstellt, der den Strom steuert / wandelt? Ich möchte aber eine einfache Lösung.
Mach ich seit Corona mich ans HO gefesselt hatte. Normale „Baumarktsteckdose“ und mit 9 A laden schafft beim LR ca. 3%/Stunde. Reicht für meine täglichen Bedarf vollkommen aus.
Du installierst die eine blaue 16A CEE statt der Schukodose. Geht in der Regel am selben Kabel, da über das Kabel damit nicht mehr Leistung fließt (in der Spitze) nur eben über Dauer mehr.
Schuko kannst du auf Dauer nicht nehmen, die sind zwar für 10A Dauerlast ausgelegt (also 2,3kW), aber über die Zeit mag das die Steckdose nicht. Und es ist halt langsamer als die blaue CEE mit 16A (3,6kW).
Du bekommst im Lieferumfang von Tesla ein UMC mit welches du ganz einfach per separat erhältlichem Adapter dann an die blaue CEE anschließen kannst: https://shop.tesla.com/de_de/product/blauer-adapter-_-16_32a
Der Tesla-Adapter hat wie jede andere Ladelösung Temperaturüberwachung am Stecker und FI drin.
Der Techniker hat offensichtlich keine Erfahrungen mit sowas, schau mal ob du jemand anderen findest. Alternativ sag ihm einfach, dass du eine blaue CEE Dose willst. Sollte nicht viel kosten, schätze so 100-200€ für den Tausch (ist ja nichts weiter als Schukodose raus und blaue CEE rein).
Bei mir ist die blaue CEE 16 kein Ersatz, sondern ein Anbau an die Schuko vom Elektriker installiert worden (inkl. zusätzlicher Sicherung im Zählerschrank). Ich schätze man sagt in Reihe. Selbstverständlich benutze ich nichts in der Schuko, wenn 16 Ampere über den Original Ladeziegel in den Tesla laufen.
Ich wäre mit dem Forums-Halbwissen sehr vorsichtig! Für so pauschale Aussagen fehlen ein paar Fakten!
Eventuell hat dein Techniker ja gewissenhaft geprüft, und festgestellt dass deine Steckdose keine eigene Zuleitung hat? Im schlimmsten Fall hängen da mehrere Steckdosen der Grage oder so dran. Dann bekommst du nämlich schnell Probleme!
Zusätzlich kann es sein dass deine Steckdose am allgemeinen Strom aufgelegt ist und sich die Abrechnung deines Ladestroms als schwierig erweist.
Der FI sollte allerdings in der Tat nicht das Problem sein…
Ich lade dauerhaft (80% meines Energiebedarfs) an der normalen 16A Haushaltsteckdose ohne Zusatzinstallation mit 15A, funktioniert tadellos. Nur wenn ich aus Versehen noch zusätzlich eine andere Last (Staubsauger) einschalte fliegt natürlich die Sicherung raus.
Schuko ist nicht für dauerhaft 16A vorgesehen. Ich rate dringend davon ab das regelmäßig zu machen. In der Regel reicht eine deutlich niedrigere Amperezahl auch.
Mit dem og. Tesla-UMC? Ich kann mit meinem (2022) nur max. 13 A einstellen, 15 A lässt das Ding mit Schuko gar nicht zu. Allerdings nutze ich das nur bei Verwandten für ein paar Stunden (mit 10 A), ich selbst habe keine Lademöglichkeit daheim.
Mache ich in Norwegen auch so, stelle im Auto 7-8A ein, das reicht für den alltäglichen Verbrauch völlig aus und warm wird bei der Aufputzsteckdose nie etwas.
Ich finde das kann man ein gewisse Zeit machen, zusätzlich sollte man auch die Temperturen überprüfen, auf Dauer finde ich eine blaue CEE Steckdose oder eine Wallbox dtl. sinnvoller und sicherer.
Ich vermute , wenn man dir sagt , das du bis zu 30% Ladeverluste hast , je langsamer du lädst , eventuell doch schnell der Gedanke aufkommt eine Wallbox zu installieren. Kosten ja heutzutage kein Geld mehr die Dinger.Gibts ab 200€ gebraucht und ne Menge davon die einfach ungenutzt dahingen , weil gefördert wurde. Wenn ein neues Kabel eh brauchst kommt es auf die 2 Sicherungsautomaten mehr auch nicht an. Aufgrund des Bj. ist eh jeder Automat auf den FI aufgelegt , von daher spielt es ebenfalls keine Rolle.
Wenn in der Tiefgarage noch keine 400V liegen, kann das schnell sehr teuer werden.
Ich würde nichts umrüsten, wenn eine blaue CEE mit 16A einfach einzubauen ist.
Die reicht in 99% der Fälle aus und so hoch ist der Mehrverbrauch auch nicht.
Selbstverständlich darf die in einem Mehrfamilienhaus nicht auf den Allgemeinstrom laufen.
Wenn man ohnehin neue Kabel legen muss, mach die 11kW Lösung mit Wallbox natürlich mehr Sinn.
Bevor ich meine Wallboxen von der BaFa geschenkt bekommen habe, hatte ich zwei Jahre an der blauen CEE einphasig geladen (mit UMC2). Hatte ich selbst mit einem kleinen Zähler eingebaut.
Am Zweitwohnsitz lade ich heute noch an CEE einphasig 32A mit UMC2. Immerhin 7 kW, oder „über Nacht voll“. Reicht aus.
Das ist schon sehr übertrieben. So hoch sind die Verluste nicht.
Wenn man davon ausgeht das das Auto während des ladens 300 W brauch hast du diese Verluste:
Schuko 10 A = 15 %
Schuko 13 A = 11,15 %
blaue CEE 16 A = 8,88 %
Wallbox 3x 16 A = 2,79 %
Da kann es je nachdem was die Installation der Wallbox kostet gerne auch 10 Jahre dauern bis sie sich finanziell rechnet
Ich möchte nicht mit darüber diskutieren welche Ansicht hier richtig ist oder falsch . Ich schrieb extra , bis zu 30 % , welches sich je nach Fzg. unterscheidet und je nach Rechnungsweise. Desweiteren sind für mich die Installationskosten im Vergleich zum Fzg mit 65K€ nicht relevant.
Rechenbeispiel : bei 10A Ladeleistung kommen ca 2,3 kW (Je nach Leitungsverlust/Länge Querschnitt etc.) am, Typ 2 Kabel an. Davon nimmt sich der AC/DC Wandler bis zu 10% (je nach Qualität und abhängig von der Stromstärke) .Sprich wir machen nach dem Wandler ca 2070 Watt DC Leistung . Für den Betrieb während des Ladens gehen um die weiteren 300W drauf. Bleiben noch 1770 Watt die im Akku ankommen. Verlust : 29% , Wärme und Leitungsverluste der Kabel noch gar nicht mit einberechnet. Sprich für 100kWh DC im Akku musst du hier knapp 129kWh an AC Strom aufbringen. An der Wallbox wird sich dieser Verlust auf knapp 8 kWh begrenzen (Bessere Wandler Effizienz etc.) macht eine Differenz von 21kWh pro 100kWh.
Bei einem Durchschnitt von 2000kWh Ladeleistung pro Jahr (knapp 10tkm p.a) sind das 420kWh Differenz . Multipliziert mit 0,40€ sind das 168€ Unterschied . Wenn man jetzt noch den zeitlichen Aspekt betrachtet , darf jeder für sich selbst entscheiden was wirtschaftlich lukrativer ist.
Ein kleines Beispiel vom ADAC noch mit dazu , finde ich sehr gut erklärt :Ladeverluste beim Elektroauto | ADAC
vor allem die bildliche Darstellung ganz unten ist sehr interessant.
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, denn dann hätte der Techniker andere Fragen gestellt und nicht nach dem Tesla-Adapter gefragt und auf einen FI hingewiesen. Dann hätte er einfach gesagt, die Dose hängt auf dem Hausstrom, brauchst eine eigene Zuleitung.
@5hbub Die Steckdose liegt auf Deinem eigenen Zähler, richtig?
Hat sie eine eigene Sicherung nur für die Garagensteckdose oder ist da evtl. noch was anderes mit dran, vielleicht in Deinem Kellerabteil?
Wenn nichts anderes dran hängt kannst Du fürs erste mit den Schukostecker dran laden, eine neue, nicht ausgeleierte Schuko kann das ab und Tesla reduziert schon automatisch von den zulässigen 16A auf 13A, weil Schukostecker eben wenn sie älter werden, ausleiern können und dann einen schlechteren Kontakt oder Übergangswiderstand haben. Aber Deine Schuko in der Garage ist ja wahrscheinlich noch recht wenig gebraucht und deshalb vermutlich nicht ausgeleiert.
Trotzdem solltest Du die Schuko nicht dauerhaft zum Laden nutzen, da die Ladeleistung niedriger ist und die Dose eben auch älter und ausgeleierter wird.
Wenn Du keine dreiphasigen Neuverkabelung machen willst/kannst, um Dir eine 12kW-Wallbox anzuschließen und schneller zu laden, dann würde ich Dir als kostengünstigste Ladung auch die blaue einphasige CEE16 empfehlen und den weiter oben schon empfohlenen Adapter für das Ladegerät von Tesla (falls das bei Deinem Auto dabei ist).
Groß ausweiten würde ich es auch nicht aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen das die Verluste nicht soo extrem hoch sind. Ich bin leider aktuell noch gezwungen über die Schuko zu laden. Ich lade immer mit 10 A. Zur gegenkontrolle habe ich auch einen Zähler an der Schuko und kann sagen das mit Leitungsverlusten die 15 % hin kommen bzw. etwas zu hoch sind.
Hier mal ein Auszug aus teslamate:
Hier noch verluste der leitung und da sieht man das dass Auto auch keine 300 W zieht beim Laden und umwandeln, außer das Auto sendet falsche Werte bei Used Energy.
Zurück zu der Frage blaue CEE Dose. Wenn man nich unbedingt die Geschwindigkeit von 3x16A benötigt und sogar schon ein Kabel für 1x16 A liegt dann ist das günstigste wirklich die blaue CEE Dose. Bis die Verluste die Installations und beschaffungskosten überschreiten müssen viele km gefahren und zuhause geladen werden.
Am ende muss es jeder für sich entscheiden. Klar ist das am effizentesten die Wallbox ist, aber auch die teuerste Lösung.
Auch hier wäre ich vorsichtig bei dieser Angabe. Natürlich sind diese Werte richtig , aber dennoch nichtssagend eventuell. Sie besagen jediglich das du 42,42 kWh aufwenden musstest um 38,07kWh in den Akku zu bekommen. Der Verbrauch während des Ladens wird ja dabei nicht gemessen bzw. angegeben. Den selben (Denk)Fehler hatte ich anfangs bei mir auch . An schlechteren Tagen mit PV-Ladung (überschuss) wäre nämlich mein Akku im Tesla anhand der geladenen Werte nämlich 82kWh groß gewesen und bei WB Ladung mit vollen 11kWh ist er rechnerisch auf 77kWh geschrumpft (Bei Ladung von 8%SOC auf 90% SOC) . Die Frage ist ja daher nur , wer keine PV hat und zuhause laden will , wann sich die WB amortisiert. Laut meinem Rechenbeispiel in knapp 4Jahren bei gleichbleibenden Strompreis und einer günstigen Heidelberg WB oder dem TWC 3. (400€)