10 Sekunden auf das Model-3 Emblem tippen (und halten), dann als Passwort „service“ eingeben und den Button „Akkuheizung deaktivieren“. Alle Bezeichnungen aus dem Kopf, aber man kann das nicht verfehlen, wenn man erst mal im Service-Menu ist.
Verstehe die ganzen Diskussionen nicht.
Vorheizen Akku ohne Vorkonditionierung eh nur in DE möglich-für den Rest der Welt ja gar nicht möglich.
Dieses „Feature“ ist schon hilfreich für den Akku! Wer ein wenig Energie sparen will…omg. dann keinen SuC eingeben und gut ist.
Ihr wollt das wirklich im Service-Modus abschalten - am besten noch während der Fahrt?
Wäre es sinnvoll den Wagen zu starten und den Suc im navi einzugeben, dann gemütlich einen Kaffee trinken und dann erst zum suc fahren
Nein, geheizt wird nur beim Fahren. Da das Model 3 keine eigene Batterieheizung hat wird hierfür die sowieso entstehende Abwärme des Motors hergenommen. Zusätzlich wird der Motor absichtlich durch Veränderung des Drehfeldes etwas weniger effizient betrieben als dies normalerweise der Fall ist. Somit entsteht mehr Wärme im Motor welche durch das Kühlwasser dann in die Batterie gebracht wird. Durch den veränderten Betriebspunkt des Motors entsteht auch das hörbare Geräusch beim Fahren.
Ob bei den neueren Modellen mit Wärmepumpe die Wärme von der WP auch in die Batterie gebracht werden kann weiss ich allerdings nicht.
Edit: Was ich oben geschrieben habe ist humbug, bitte ignorieren.
Ich habe die Werte für das Heizen der Batterie an der Wallbox aufgenommen:
die Peak-Leistung für Batterie- und Innenraumvorheizung waren 19 kW. Die 6-kW-PTC-Heizer sind nur für die Innenraumluft (Disclaimer: Werte vom Model 3 2019 ohne Wärmepumpe)
Nö, es wird auch im Stillstand geheizt. Siehe vorstehenden Beitrag.
Auszug aus Jarvis Beitrag:
„Hier zunächst die Daten. Wie man sofort sieht, läuft die Vorkonditionierung beim Modell mit WP viel schneller an, und die Zellen werden auch sehr viel schneller aufgeheizt. Es wurde ja auch schon einiges drüber debattiert: es werden sowohl WP als auch Heckmotor zur Vorkonditionierung genutzt. Heckmotor bekommt ca. 3 kW und die WP nochmal 3-4 kW, sodass insgesamt ca. 6.5 kW elektrischer Energie genutzt werde, im Vergleich zu „nur“ etwa 3.5kW insgesamt beim Modell ohne WP.
Hier noch ein paar Interessante Daten, das Modell mit WP:
- heizt ca. 3x so schnell den Akku
- erhitzt den Akku ca. 2-3x effizienter
verglichen mit dem Modell ohne WP.
Damit sollten die Modelle mit WP im Winter deutlich weniger Probleme mit zu kurzen Vorkonditionierungszeiten haben, denn zum einen gehts im Stand viel schneller, zum anderen kann die WP den Akku auch bei der Fahrt unabhängig von der Last am Motor heizen.“
Oh, interessant. Dann ziehe ich meine unqualifizierte Aussage zurück.
Danke, man lernt jeden Tag wieder was neues.
Funktioniert das auch wenn niemand im Auto sitzt oder nur wenn man auf dem Fahrersitz sitzt und einmal auf die Bremse getreten hat um die Systeme zu starten?
Danke für die ausführliche und logische Erklärung👍
Wie sich herausgestellt hat liege ich falsch, das Auto kann auch im Stand vorkonditionieren. Allerdings weiss ich nicht ob das auch geht wenn niemand im Auto sitzt oder ob dazu die Fahrzeugsysteme aktiv (1x Bremse treten) sein müssen.
Ich werde es dieses Wochenende testen, danke trotzdem
Ja natürlich geht das. Sobald es kalt ist und man macht mit der App die Klima an oder aktiviert geplantes Laden und Vorheizen, dann wird im Stand der Akku geheizt.
Zum Thema Leistung: Jeder Motor bringt 3,5kW im Stand. Ein fahrender Motor bringt hingegen weniger, ab ca. 130km/h liegt die Zusatzheizleistung bei null.
Daher sind SR+ Modelle im Winter auch klar im Nachteil. Die Vorkonditionierung ohne WP geht auf der Autobahn fast gar nicht. Beim LR hat man noch den Frontmotor, der auf der Autobahn ja fast nie genutzt wird.
Der Ladepark Hilden ist ein gutes Beispiel: Ich war heute in Düsseldorf und nach Hause wurde es mit 39% SoC knapp. Es waren 12,5km oder 20 Minuten zwischen meinem Startpunkt und dem Seed & Greet.
Ok, der Wagen wurde gut 120km nach Düsseldorf am Morgen bewegt, stand ort aber 5 Stunden bei 6,5 bis 9.9°C.
Dennoch haben die 12,5 Km oder 20 Minuten gereicht um bei einem SoC von 38% mit 120 kW am V3 zu laden. Das dürfte mehr oder minder das maximale Ladelimit bei dem SoC sein.
Da brauch dann keine excessive Vorkonditionierung, zumindest m.M.n.
Bei einem 74kW-Akku sind das recht genau 10% SoC, m.M.n.
Die Daten habe ich so aus TeslaFi und der greift die aus dem Auto ab. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Da muss man erstmal definieren was besser oder schlechter ist. Ich sage, dass ich 60 Minuten Vorkonditionieren aufgrund des Stromverbrauches suboptiomal finde und 20 Minuten besser fände, auch wenn man damit ggf. mich das letzte kW an Ladegeschwindigkeit aus dem Akku holt.
Tesla sagt, dass die optimale Ladegeschwindigkeit besser ist und man dafür auch ein paar Prozent SoC verbrät.
Wer hat nun Recht im Sinne von besser oder schlechter? Ich würde mir einen Parameter wünschen: „Optimale Vorkonditionierung“ / „energieffiziente Vorkondinierung“ / „keine Vorkonditionierung“.
Achtung, 60 Minuten Vorkonditionieren auf der Bahn braucht weniger Strom als 60 Minuten im Stop-and-Go. Aber ich verstehe Deinen Punkt schon.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe auch im letzten Winter im SR+ bei gemäßigter Fahrweise (120-130km/h) nie Probleme mit dem Schnellladen gehabt, wenn ich einige Strecke >100km davor gefahren bin. Die Theorie, dass der Motor bei Autobahntempo nicht mehr vorheizen kann stimmt nicht - oder es gibt eben genug Eigenerwärmung durch die Fahrt an sich, ein Problem ist es jedenfalls auf der Langstrecke nicht.
Warum lädst Du nicht gleich bei Deiner Ankunft? Da sollte der Akku warm sein und bessere Ladeleistung erzielen.
Trau ich mich gar nicht sagen, aber meine Frau ist nicht so der Fan vom Elektroauto, gemeinsames Laden versuche ich zu vermeiden
Aber stimmt natürlich, das wäre die beste Lösung.
Das meiste wurde ja hier schon geschrieben. Noch zur Ergänzung: Die Dauer der Vorheizung hängt nicht nur von Faktoren wie Außentemperatur, Fahrstrecke und Batterietyp ab, sondern auch von Hinterrad oder Allrad (ein Motor vs zwei) und wie oben beschrieben Wärmepumpe oder klassischer PTC Heizer.
Bei der LFP Batterie mit Hinterradantrieb und ohne Wärmepumpe heizt sich die Batterie mit ungefähr 5 Grad pro 15 Minuten auf. Da der ideale Bereich gerne mal bei 40 Grad liegt, kann das Vorheizen durchaus je nach Bedingungen 1,5-2 Stunden dauern.
Ich möchte dazu noch ergänzen, dass man es nicht so verstehen darf, dass der Motor ab Geschwindigkeit x gar nicht mehr heizt.
Das ist nicht so, denn er erzeugt ja trotzdem weiterhin Abwärme durch seine Arbeit. Nur das Aufbringen einer zusätzlichen(!) Heizleistung, mittels einer absichtlich „energetisch ungünstigen“ Bestromung des Motors, funktioniert ab einer gewissen Drehzahl / Geschwindigkeit nicht mehr effektiv.
Ich denke man kann es sich vorstellen wie einen großen Topf Dosensuppe, der sich auf einer kleinen Kochplatte nur langsam erwärmt (= geringe Abwärme des Motors bei niedriger Drehzahl ohne Motorheizung). Solange nur wenig Kundschaft da ist (= niedrige Drehzahl), kann ich jede Minute eine Portion in die Mikrowelle stellen und zusätzlich erwärmen (= zusätzliche Motorheizung durch zusätzliche Aufwendung von Strom). Wenn aber irgendwann mehrere Kunden pro Minuten kommen (= höhere Drehzahl), kann ich jede Portion nur noch kürzer in die Mikro stellen, bis dann irgendwann so viele Portionen pro Minute über die Theke gehen, dass jede nur noch für Sekunden in die Mikro kann und dann keine merkbare zusätzliche(!) Temperaturerhöhung mehr entsteht. Die kleine Herdplatte unter dem Topf (normale Motorabwärme) heizt aber die Suppe natürlich trotzdem noch auf.