Das Model S auf den Nürburgring

Sabine Schmitz, deren Familie das Hotel gehört, wird auf jeden Fall wertvolle Tipps geben können. Wie sie einen Ford Transit teilweise auf drei Rädern in knapp über 10 Minuten BTG prügelt war sicherlich einer der Höhepunkte bei Top Gear.

Ich kenne weder Fahrwerk noch Antrieb des Raven, aber seine ordentliche Zeit traue ich dem Model S schon zu. Vergleichbare Kaliber wie der E63s Kombi haben eine 7:45 min, der neue AMG GT 4-Türer 7:25 min hingelegt. Eigentlich geht dieses Wettrüsten in die völlig falsche Richtung und eigentlich sollte Mr. Musk darüber stehen, aber es ist immerhin amüsant.

Ich möchte mal kurz ein paar Dinge festhalten, damit es später nicht zu Missverständnissen kommt.

  1. Das hier ist ein Forum für Tesla Fahrer- und Freunde, nicht Motortalk.
  2. Bisher hat niemand gesagt, dass Tesla die Rundenzeit des Taycan unterbieten wird. Natürlich ist das die stille Hoffnung, aber niemand sagt, das sei ein sicherer oder auch nur sehr wahrscheinlicher Ausgang des Experimentes.
  3. Sollte das Model S, wie auch immer, tatsächlich schneller sein als der Taycan, dann bedeutet das nicht, dass wir alle den Taycan schlecht finden. Es würde nur beweisen, dass Porsche es mit seinem Sportauto-Mythos etwas übertreibt.
  4. Sollte Tesla keine gute Rundenzeit gelingen, dann bedeutet das nicht, dass wir alle das Model S schlecht finden müssen. Es würde nur einmal mehr beweisen, dass Elon gern unüberlegt riskante Spielchen anfängt (deswegen lieben wir ihn).
  5. Da wir alle wissen, dass der Rekord-Taycan nicht Serienstand war, ist jede Art von Modifikation am Model S automatisch gerechtfertigt und muss nicht argumentativ verteidigt werden. Ein Roadster im Model S Gewand ist allerdings ebenso unwahrscheinlich wie er unfair wäre.

Können wir uns auf sowas einigen?

Genau das würde ich als Tesla tun. Und grad genausoweit kastriert um den Taycan zu biegen mit noch Reserven für zukünftige „Duelle“ bzw das offizielle Dasein als Roadster.

Klar ist es einerseits ein infantiles Wettrüsten. Andererseits sollte Tesla schon zeigen wer Technologieführer ist (wenn man kann).

@cer
Gut zusammengefasst.

Punkt 5 sehe ich etwas anders.
Es handelte sich bei dem Taycan um ein Vorserienmodell. In Vorserienmodellen sind i.d.R. die gleichen Komponenten wie im zukünftigen Serienmodell verbaut.

Nein, leider nicht.

Denn ich bin schon lange der Meinung, dass es Zeit wird die Roadster Technik, vor allem die 200 kWh Akku und die drei Motoren mit Torque Vectoring, im Model S zu bringen. Das wird schon zu lange mehr oder weniger unverändert (Raven ist nur Evolution) gebaut und - obwohl weit und breit kein Herausforderer zu finden ist - es wäre längst an der Zeit die Latte mal wieder so richtig nach oben zu legen.

Weil obwohl mein Tesla den Dieselautos im Bekanntenkreis in jeder Disziplin bis auf einer weit überlegen ist, würde ich dem „Mein Passat fährt 1.000 km mit einem Tank“ ein „Wie süß, Mein Model S 2.0 schafft 1.220 km mit einem Akku und ist schneller als ein Porsche am Ring“ entgegnen können. :smiley:

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Die Ravens haben ein völlig anderes Fahrwerk als die alten MS. Was das Fahrwerk angeht, sind die Ravens neuer als die M3.

Das Fahrwerk meines neuen Performance Raven erscheint mir nach den ersten 1000 km und ein paar flotten Passfahrten weit besser, als das Luftfahrwerk des MS 85D von 2015, welchen ich vorher gefahren habe. Hatte auch mal einen P90D als Loaner, da erschien mir der Unterschied vom Fahrwerk zum 85D nicht so groß.

Gruß Mathie

Ich würde Nico Roßberg schicken - er kennt die Strecke und das Auto ziemlich gut. Fährt zudem schon lange begeistert Tesla. Nur die Strecke zu kennen reicht m.E. nicht.

Dann würde es wahrscheinlich in der Presse folgende Schlagzeile geben:

„Tesla gewinnt Nordschleifen Duell - dank Nico Roßberg“

Medial wäre es sicherlich ein cooler Move, die Leistung des Autos würde dabei jedoch ziemlich in den Hintergrund geraten.

Ich würde einfach den Autopilot fahren lassen. Dann wäre die Sensation perfekt. :laughing:

Ich würde Nico Rosberg bevorzugen! :smiley:

de.m.wikipedia.org/wiki/Nico_Rosberg

Wieso sollte Rosberg für Tesla fahren? Er investiert zwar in E-Mobility, aber dass so ein Scooter ernsthafte Konkurrenz für den Taycan sein sollte …

handelsblatt.com/unternehme … 65832.html

Und Formel E ist ja nicht strassenzugelassen :wink:

Ich denke ein Profi von Tesla, die oder der vorher an der Abstimmung des Wagens beteiligt war, dürfte die beste Wahl sein.

Bin mal gespannt!

Gruß Mathie

Woher wissen wir das? Hast Du Belege dafür? Du bist doch selbst aus der Auto-Industrie, dann weißt Du, dass die Null-Serien exakt den ersten an Kunden ausgelieferten Modellen entsprechen.

Porsche kann es sich nicht leisten hier mit einem speziell für die Nordschleife optimierten Fahrzeug zu fahren. Es werden viele Fahrer mit dem Taycan auf die Nordschleife gehen, auch erfahrene Fahrer, die in die Nähe dieser Zeit kommen sollten. Wenn die Zeit nicht mit einem Serienfahrzeug wiederholbar ist, dann kratzt das extrem am Image bei den Porsche-Käufern. Das Risiko wird Porsche kaum eingehen.

Wir werden es ja bald sehen. In wenigen Wochen werden die ersten Exemplare an die Käufer in den USA ausgeliefert werden. Die werden sicherlich sehr bald damit auf die amerikanischen Rennstrecken gehen.

Porsche: seriennah

Laut Aussage von Porsche news war das kein Vorserienmodell sondern ein serien NAHES

„Porsche News“

Nächste Woche gibt es eher keine freien Termine mehr an der Nordschleife:

roadandtrack.com/car-cultur … he-taycan/

Der Artikel behauptet, Tesla wisse möglicherweise nicht, das man exklusivee Track Time am Nürburgring im voraus buchen müsse, da sie dort keine Präsenz haben. Ich würde behaupten kein anderer Autohersteller ist näher am Nürburgring als Tesla. Prüm liegt nur 50 km vom Nürburgring entfernt, welcher Autohersteller ist da näher dran? :wink:

Ernsthaft, lassen wir uns überraschen! Wenn man einen Coup landen will, halte ich es nicht für völlig ausgeschlossen, dass man jemanden beauftragt, eine Reservierung vorzunehmen, damit nicht Gott und die Welt vorher erfährt, was geplant ist. Deshalb gebe ich nicht allzuviel auf den Artikel von R&T.

Gruß Mathie

Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, das der Porsche einem Model S auf der Rennstrecke überlegen ist. Die Renntechnik ist die Spezialiät von Porsche und Porsche lässt sich das ja auch entsprechend bezahlen. Das Model S ist ja wesentlich günstiger. Abseits der Rennstrecke spielen diese Performanceunterschiede keine Rolle.

Aber ich beobachte diesen Wettstreit mit viel Interesse. Hat Tesla seine Hausaufgabe nicht gemacht und schafft es Tesla nicht, dem Porsche nahe zu kommen, dann hat Elon eine Lektion in Demut bekommen, die ihm vielleicht nicht schaden wird. Und Tesla hätte vielleicht sogar etwas dazu gelernt.

Allerdings würde ich niemals gegen Elon wetten :slight_smile:. Hat er seine Hausaufgaben gemacht und Tesla kommt gut vorbereitet, dann wird es interessant. Es gibt eine Menge Schrauben, an denen Tesla drehen kann. Mehr Leistung hat das Model S wohl, es ist sogar leichter als der Taycan. Renntaugliche Bremsen zu verbauen ist keine Hexerei und schon ein wesentlicher Schritt um die Performance zu steigern. Mit entsprechenden Bremsen kann man die Rekuperation auch einfach ausschalten und damit den Antrieb thermisch stark entlasten. Wenn man eine theoretisch kürzere Lebensdauer der Komponenten akzeptiert, ist damit die Überhitzung für eine Rennrunde vermutlich kein Problem mehr, ohne das besonders in Kühlung investiert wird. Schliesslich kann man auch softwaretechnisch noch einiges am Fahrwerk machen. Mal abgesehen davon das man es einfach auf knüppelhart stellen kann, wird man sicherlich alle Optionen einsetzen, die die Verstellbarkeit hergibt. Und wenn man eine Karte vom Ring einprogrammiert hat, um das Fahrwerk für jede Kurve einzeln zu optimieren :slight_smile:.

Daher wird das Ganze so oder so hochinteressant und ein großer Gaudi.