Sorry, ich hatte eine falsche Information über den Begriff. Wikipedia hat das aufgeklärt.
Danke für den Hinweis.
Das liegt daran, dass die konkreten Folgen schlichtweg unbekannt ist, weil sich ja die Lage und die angewandten Maßnahmen ständig ändern. Dass es wirtschaftliche Folgen gibt ist allerdings klar und entsprechende Maßnahmen wurden eingeleitet. Über die Wirksamkeit der Maßnahmen kann diskutiert werden.
Was mir in der aktuellen Kommunikation fehlt, ist die mittel- bis langfristige Betrachtung der Maßnahmen. Konkret: Was ist der nächste Schritt, wenn der Lockdown funktioniert?
Ein Lockdown wird die Krankheit nicht beseitigen. Ein Träger des Virus genügt und die ganze Chaussee beginnt von vorne. Also bleiben folgende Maßnahmen:
- Man hofft auf einen Impfstoff. Diese spekulative Haltung halte ich nicht für Professionell.
- Der Lockdown gilt weiter. Das halte ich für Problematisch, weil es durch die reduzierten Ausbreitungsraten ca. 1 Jahr dauert um eine Infektion und damit Immunität auf 70-80% kommt (es gibt dazu eine Projektion aus Österreich). Ein Lockdown von einem Jahr wird uns vor ganz andere Herausforderungen stellen, mal abgesehen dass die Akzeptanz für die Maßnahmen in der Bevölkerung nachlassen wird und möglicherweise durch Gewalt durchgesetzt werden muss.
- Man lockert den Lockdown und verschafft diesen bei Bedarf wieder. Das ist aber nur eine Variante von Beibehalten des Lockdowns.
- Man. löst den Lockdown und erfreut sich an zunehmenden Infektionszahlen.
Vielleicht hat jemand von Euch dazu was gehört oder Ideen zu den weitere Handlungsoptionen?
Ist das so? Hast Du eine Quelle? Das hatte ich bisher anders verstanden.
Den Lockdown fuer die Produktion von Masken und ordentlicher Schulung der Bevölkerung in Hygienefragen nutzen. Nach dem Lockdown verpflichtend fuer einige Wochen/Monate beim Rausgehen in Menschenmengen das Tragen von Masken vorschreiben (wie es in Asien vielerorts gemacht wird).
Von Ländern wie Südkorea oder Taiwan lernen, die das ganze auch ohne Zusammenbruch der Demokratie sehr gut in den Griff bekommen haben. Nicht denken, dass wir in Deutschland überlegen sind und schon gut wissen, wie man das alles handelt, sondern sich auch mal was bei den erfolgreichen Ländern in dieser Krise abgucken.
Wenn wir das schaffen würden (allein mir fehlt der Glaube), könnte man das ganze relativ fix (wenige Monate) und schmerzfrei über die Bühne bekommen.
Aber was weiss ich schon?
Da es in Wellen abläuft bin ich überzeugt, dass man die Maßnahmen lockern und ggf. wieder verschärfen wird, so wie auch in China zu sehen. Zudem habe ich aktuell nicht das Gefühl, dass unser Leben komplett runtergefahren wurde, man muss halt nur verantwortungsvoll im Kontakt mit anderen Menschen agieren.
Die Masken bringen gar nichts, außer einer trügerischen Sicherheit, viel wichtiger sind die Schnelltests, um zu wissen wo wir stehen.
Ja, der von Dir als Quelle benannte Bericht des RKI (es werden da genau genommen 2%-6% für China genannt). rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N … bodyText16
Südkorea und Taiwan konnten die Infektionen begrenzen, weil sie die Mobilfunk-Trackingdaten der Infizierten veröffentlichen und so jeder prüfen kann, ob er gleichzeitig an diesen Orten war, um sich dann auf Infektionen prüfen zu lassen.
Das funktioniert bei uns nicht.
- Erst mal dürfte man bei uns diese Daten nicht ohne Gerichtsbeschluss speichern
- Dürfte man sie speichern, dürfte man sie nicht veröffentlichen
- Kaum jemand würde bei uns zum Arzt gehen um sich testen zu lassen, nur weil er zwischen 8 und 8:15 im Supermarkt xyz war.
Interessanter ist Hong Kong. Dort vertraut man schlicht auf den Eigenschutz der Bevölkerung und das funktioniert. Aber die waren auch schwer von SARS betroffen. Allerdings gibt es auch dort junge Party-People, die trotzdem die Clubs stürmen.
Das sind sicher gute Vorschläge, aber würden sich zum Teil jetzt schon umsetzen lassen. Zudem fehlt für mich in der Kommunikation der öffentlichen Stelle:
- Wie geht es nach dem Lockdown weiter bzw. was ist das Ziel des Lockdowns. Flatten the Curve kann nicht das Ziel sein s.o.
- Entschlossenes Handeln. Viele Entscheidungen lassen sich Tage früher Treffen, weil die Fallzahlen leicht hochzurechnen sind - man muss nicht immer auf den Eintritt des unvermeidlichen warten.
Immerhin gelingt es so Figuren wie dem Kurz oder dem Söder sich als Macher zu positionieren. Schon recht Zynisch dass das den beiden Sogar gelingt, obwohl in beiden Verantwortungsgebieten für so lange Zeit so viele Fehler gemacht wurden.
Ganz hervorragende Zusammenfassung. Danke dafür!
Gleichzeitig zeigt sich der Chef der Hausärztevereinigung „gelassen“, und da schlagen die Fälle auf.
In Italien krepieren derweil die Leute in den Spitälern, ihr habt schlicht und einfach einen Vogel.
Tut mir leid für die drastischen Worte.
LGH
Die Einsicht für z.B. Tracking-Maßnahmen wird meiner Meinung nach sehr schnell kommen. Wenn sowas hilft das öffentliche Leben wieder hochzufahren, wird es dafür breite Unterstützung geben.
Anscheinend völlig normal für eine Grippewelle das ein Arzt entscheiden muss ob er den 70 Jährigen mit geringerer Überlebenschance sterben lässt um einen 60 Jährigen mit besserer Chance zu retten.
Anscheinend völlig normal das die Leute in Isolation ohne Kontakt zu Angehörigen sterben müssen weil es keinen Impfstoff gibt.
Anscheinend völlig normal das im Akkord Notfallkrankenhäuser gebaut werden um noch reagieren zu können.
Alles gut, alles beim Alten. Ich bin ja nicht betroffen.
so ein blödsinn! das glaubst du wohl selber nicht!
welt.de/vermischtes/article … usern.html
„Sie spüren, wenn sie sterben. Es ist wie ertrinken. Nur langsamer“
Ich brauch so ein Szenario nicht. Schon gar nicht um den Wert von bedrucktem Papier zu schützen.
Sollte sich am Schluß raus stellen dass die Maßnahmen übertrieben waren, bitte gerne. Momentan lieber zu viel als zu wenig.
Sehr richtig.
Anmerkung zur Impfung.
Eine Impfung ist nicht in der Lade einen Infizierten Patienten zu heilen!
Richtig. Aber geimpfte Angehörige könnten abschied nehmen, ob das zulässig ist auf einer Intensivstation weiss ich nicht. Aktuell sterben die Leute isoliert für sich alleine auf der Intensivstation.
Sehe ich auch so. Wenn wir Überkapazitäten haben, können wir damit den Nachbarländern helfen, denen die Kapazitäten fehlen.
Das wäre schön und wünschenswert, da es Menschlichkeit und Solidarität zeigt. Aber wenn ich sehe, wie alleine Atemschutzmasken, die für Italien vorgesehen waren, wo sie aktuell dringend gebraucht werden, an der Grenze zurückgehalten werden und wenn ich sehe, wie jeder Nationalstaat sein eigenes Süppchen kocht anstatt Resourcen und know-how zu teilen und dort einzusetzen, wo es aktuell brennt, dann habe ich so meine Zweifel…
Nichts kann so schlecht sein, dass es auch nichts gutes darin gibt. China ist bereits wieder mächtig am Hochfahren und das gerade mal 40 Tage nach Beginn der ganzen Geschichte. Macht Euch nicht verrückt, jetzt halten wir alle zusammen, bleiben so gut es geht zuhause und schauen dass wir das Gesundheitssystem nicht überlasten und denen Zeit geben sich vorzubereiten.
Ja, es wird sicher harte Tage geben und es wird auch viele einzelne Schicksale geben die hart werden und es bleibt für jeden nur zu hoffen dass er nicht betroffen ist.
Aber lasst uns jetzt nicht hysterisch werden, jedes Jahr sterben Kinder mit dem Auto und da hat Elon auch Recht. Jeder der ins Auto steigt geht das Risiko ein ein Menschenleben oder mehrere zu gefährden. Eigentlich völlig wahnsinnig. Wir sind auf sowas halt nicht eingestellt, das muss jetzt halt passieren und dazu brauchen wir zwei drei Monate und daher jetzt den Schalter umlegen …