Der recht bekannte eMobilitäts- bzw. Tesla-YouTuber Dennis Witthus hat am Montag sein Model S für eine Woche gegen einen eCorsa eingetauscht.
Er macht gerade einen Wochen-Praxistest mit dem eCorsa. Das soll in dem Sinne keine Review des eCorsa werden, sondern quasi der Selbstversuch sein wie sich der eCorsa im Alltag schlägt.
Da heute Donnerstag ist, ist er also im Tag 4 seines Selbstversuches.
Jeden Tag gibt es ein neues Video, welche wohl Spätabends des gleichen Tages noch veröffentlicht werden.
Ich finde die Videos sehr interessant. Als Teslafahrer weiss man ja wie Elektromobilität (fast) perfekt funktioniert. Es ist daher faszinierend auf welche Problemchen (die aber gewaltig nerven können) sowohl Dennis als auch Holger treffen.
Tatsächlich fällt auch mir auf, dass sich immer mehr Youtuber mit Werbung was dazu verdienen. Mir fällt das nicht positiv auf und es wirkt meist total unbehende. Beim Witthus, der immer einen etwas trotteligen Eindruck macht (das ist mir sympathisch), ist das besonders ausgeprägt.
Ich frage mich auch, ob er sowas nötig hat und wieviel das denn wohl bringt.
Nichts desto trotz macht er das bestimmt nicht (nur) des Geldes wegen und mich haben diese Videos immer sehr gut informiert. Mir sind diese Witthuse, Krögers und Co fast immer sympathisch.
Interessant ist das Video, allerding hätte ich erwartet das sich Dennis etwas mehr informiert hätte. Z.b. die Sache mit dem Ladebildschirm. Es gibt ihn, man(n) muss dazu das Auto ausschalten und dann wird er angezeigt. BTW Im ersten Video hat der den Wagen die ganze Zeit angelassen da er, in bester Teslamanier, einfach das Auto verlassen hat anstelle vorher den Start/Stop Knopf zu drücken
Irgendwann später erklärt er dann genau das. Und auch, dass der Wagen aus sein muss, damit man mit dem Schlüssel das Ladekabel lösen kann. Ich gebe Dir aber recht, dass er das hätte etwas besser erklären können.
Hier ist für mich die spannende Frage: Ist das wirklich ein wenig unintuitiv oder ist das nur einfach nur „Betriebsblindheit“ eines Teslafahrers?
Was mich persönlich am meisten interessiert ist, wie sich die Autobahnfahrten von Dennis (Mittwoch) und Holger (Freitag) unterscheiden werden. Dennis schein ja (ähnlich wie ich) ein kleiner Heizer zu sin. Ich war aber angehm überrascht, dass die Restreichweite, dann doch nicht gnadenlos in sich zusammengefallen ist, trotz der Autobahnfahrt.
Schön fand ich, dass die 100kW Ladeleistung auch annähernd aus dem Lader herauskommen. Hier würde mich persönlich eine Ladekurve interessieren.
Eine Sache die ich jetzt nicht wirklich einschätzen kann ist, wie buggy die Software des Corsa-e ist: Es gibt ja einerseits die Sache, dass das CarPlay auf der Fahrt nach Hamburg mehrmals eingefroren ist und andererseits die Umstellung in spanische Sprache. Bei ersterem würde mich ganz klar interessieren ob es mit dem verwendeten Handy zusammenhängt und bei zweiterer ob da wirklich keine Fehlbedienung von Dennis vorlag.
Die Geschichte mit Carplay hatte ich bei meinem Corsa Test auch. Allerdings lag es nicht am Auto sonder am iPhone. Nach einem Reboot des Telefons lief auch Carplay wieder.
Ich würde die Frage andersrum stellen. Für was braucht man den Start/Stop Knopf beim BEV?
Wenn die Antwort lautet: Für die Werkstatt oder im Notfall (Abschleppen) etc., erübrigt sich doch eine Diskussion.
So, ich habe das Freitags-Video im ersten Beitrag hinzugefügt.
Holger Laudeley fährt den Wagen bewusst sparsam, schleicht aber nicht.
Trotz Regen, teilweise nur 19°C und Heizung an, hat er den Wagen im Eco-Modus über 300km bewegen können und hatte noch 24km Restreichweite. Zum Vergleich: Dennis Witthus, der sagte, dass er den Wagen im Sport-Modus getreten hat ist 250km weit gekommen.
Es gab noch zwei Nachträge zu den beiden Bugs: CarPlay: Hier wurde von Holger und wohl auch meheren Zuschauern Bluetooth als der Übeltäter ausgemacht. Wenn Bluetooth an ist und gleichzeitig das Kabel aneschlosen ist, kommen sich beide Verbindungen ins Gehege und es knallt. Bluetooth aus und es funktioniert. Scheint aber ein generelles CarPay-Problem zu sein, dass auch Verbrenner haben.
Auto spricht Spanisch: Dies scheint in der Tat ein Bug zu sein, welcher von einem Kommentator auch bestätigt wurde.
Was ja offensichtlich total unnötig ist, wenn man es intelligent löst. Auch bei Tesla wird die Hochvoltbatterie (hörbar) getrennt und zugeschaltet. Dafür muss man aber keinen Knopf drücken, sondern die Tür öffnen und sich hinsetzen. Die Sensorik dafür ist in allen aktuellen Fahrzeugen verbaut.
Einen Sensor für die Sitzbelegung hat jedes Auto seit es Gurtwarner gibt. Einen Sensor für die offene Tür vermutlich schon seit es Licht IM Auto gibt. Somit ist alles da was man braucht um zu erkennen, dass eine Person in ein Auto eingestiegen ist. Ein Knopf zum „Einschalten“ ist ebenso sinnvoll wie Schaltwippen am Lenkrad, um die Reku zu verstellen.
Ich hab mir nur das Video mit der Fahrt Bremen-Hamburg angeschaut. Viel Gelaber, häufige Werbeunterbrechungen, wenig Fakten. Für mich ganz klar: Daumen runter. Zeitverschwendung.