Bruch des Querlenkers beim Model S

Die Perspektive täuscht auch etwas, auch der Arm ist gleich dick. Der Hauptunterschied sieht man beim Übergang von Arm zur Aufnahme.

Tesla sagt, dass es eine Charge gab, bei der die Materialqualität nicht den Vorgaben entsprachen. Ob die Legierung dabei etwas zu porös war, oder sonst etwas nok war wissen wir leider nicht. Daraufhin wurde aber auch das Design angepasst. Die meisten Aftermarket Hersteller haben das -B Design übernommen.

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Hallo Florian500,

auf der Rechnung steht: Replace LH and RH Lower Rear Control Arm Assemblies Due To Potential Cracking (includes Four Wheel Alignment Check and Adjust). RR SUSP LCA ASSY (1027459-99-A).
Sieht nicht nach einem überarbeiteten Teil aus, sondern nach Ersatz für eine schlechte Charge.

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Meines Wissens wurde das Autobahnupgrade für P85 seit 2013 in Europa serienmässig verbaut. Seit 2014 konnten die ältern Model S für ca. $ 23.000 nachgerüstet werden. Der Preis inkludiert u. a. 21" staggered Räder + Reifen und neue Luftfederbeine.

Die genannte Nummer ist nicht im Autobahnupgrade enthalten. Dort ist die Nummer für den Querlenker 1021416-00-A.

OffTopic: S85 2015 aus Belgien hatte das Autobahnupdate nicht. Haben wir kostenlos nachrüsten lassen.

OnTopic: also gibt’s für hinten keinen Austausch gegen andere Teile, daher wird’s auchschwer zu erkennen, ob da was getauscht werden sollte/müsste?

Das erscheint mir schwierig. Aktuell hat das Teil im Tesla-Parts-Katalog die Nummer 1021416-00-D. Das ist das Teil aus dem Autobahnupgrade nur mit einem „D“ statt „A“ am Ende. Dem Vernehmen nach unterscheiden sich P85+ vom Autobahnupgrade - ausser staggered Wheels, Airsupsension und dickerem Stabilisator - nur durch härtere Lagerbuchsen (mehr Shore für die Gummis).

P85 killt nur die Hinterreifen, P85+ killt die Hinterreifen & die Bandscheiben.

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Kann ich bestätigen :grin:
Da ich aber in den Bergen wohne passts für mich.

Leider hat es mich heute auch mit dem Bruch des unteren Querlenkers hinten links erwischt. Fzg. ist ein S85 mit 203000km aus 2013. Zum Glück ist es beim rückwärts Rausfahren mit Schrittempo vom Parkplatz in die Straße passiert.
Nicht auszudenken welche Unfallfolgen das auf der geplanten Fahrt 3km später auf der Autobahn bei höherer Geschwindigkeit hätte haben können :thinking:.
Für mich ist es nicht anzuvollziehen, wie Tesla in ihrer Service Bulletin Classification:
„This campaign bulletin addresses a known non-safety-related“ sowas als nicht sicherheitsrelevant bezeichnet. So ein wichtiges Fahrwerksteil darf von mir aus bei 203000km mal ausschlagen bzw. klappern. Aber ohne Vorwarnung in der Häufigkeit brechen, wie aus den Foren ersichtlich, ist ein absolutes Nogo!
Mal sehen was die Leute vom Service Center dazu sagen.

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Wahnsinn, das gibts doch garnicht, dass jetzt mit dem kalten Wetter die ganzen Querlenker zerbröseln.
Die Frakturflächen zeigen klar Materialermüdung an und grobe Körnungen die im amerikanischen Tesla Forum auf einen Fehler bei der Herstellung der Alu Druckguss Teile zurückgeht.

Die Teile sollten beim KBA oder der PTB untersucht werden damit der Herstellungsfehler bzw. die falsche Auslegung ein für alle mal als Ursache bewiesen wird - und damit klargestellt wird, dass das nicht alles Rallye Rüpel sind wie Tesla gern behauptet, den den ganzen Tag Bordsteinkanten hoch und runter fahren.

Ich frage mich, wie ein derart unsicheres Fahrzeug überhaupt eine Typgenehmigung bekommen und behalten kann, wenn es den Verkehr derart gefährdet.

Ausgefallene Bildschirme und Blinker bei der toten MCU macht man ja noch mit, aber abknickende/abfallende Räder beileibe nicht.
Man kann dem eigenen Fahrzeug nicht mehr trauen, solange der Mängel nicht behoben ist.

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Sobald es aufhört zu regnen, kontrolliere ich alles unterm Auto. Ich bin häufig mit den 3 Kids auf kurvigen Bergstraßen unterwegs. Die verzeihen keinen Fehler. Das will ich mir jetzt nicht vorstellen…

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Das mache ich zwar heute auch, aber ziemlich sicher ist leider das man bei dem Material den bevorstehenden Bruch von außen nicht sehen wird.

Aber machen werde ich es trotzdem .

Unglaublich!
BITTE sofort KBA per Einwurf-Einschreiben informieren!

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Man kann zum Test am Fahrzeug bestenfalls mit einem Hammer leicht dagegen schlagen und sehen, ob der Querlenker dann auch gleich auseinanderfällt.

Für eine gründliche Prüfung müsste man die Teile ausbauen und per Röntgen oder Ultraschallprüfung analysieren.

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Oder man fährt rückwärts auf einen Parkplatz lenkt dabei nach rechts oder links. Je nach dem welche Seite man prüfen will.

Oh man, wenn es nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen.

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Problem ist, dass Tesla wohl überhaupt nicht weiss, welche Fz die Teile mit Materialfehler erhalten haben. Es steht in den Bulletins, dass es Teile gab, die nicht ihren Qualitätsvorgaben entsprachen, aber welche Charge es war und in welchem VIN Range ist nicht bekannt. Und generell einen einen Rückruf/Austausch der Querlenker für alle S bis Mitte 16 oder so durchzuziehen, schmälert Elons Gewinn deutlich. Darum lediglich die Anweisung, dass bei Bruch oder wenn weine Achsvermessung ansteht, die Teile getauscht werden sollen.

Soll ich nun einen Termin machen „Fz zieht nach links“ für eine Vermessugn und ich bekomm dann die Neuen ? Darauf würde ich bei uns nicht hoffen, denn in 2018 haben sie es bei mir beim Einstellen des Fahrwerkes sicher nicht gemacht.

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Was kostet es eigentlich, wenn man die Querlenker tauscht?

Mein MS aus 10/2014 hat auch die vorderen Querlenker verbaut, die auf den Vergleichsfotos weiter oben als bruchgefährdet dargestellt sind. Scheint also auch ältere zu betreffen?

Hi Robby:

so sehr ich als TSLA Aktionär auch verstehen kann, dass Tesla seinen Gewinn nicht schmälern will:
Das ist ein Thema der Produkthaftung und da muss Tesla proaktiv tätig werden und auf eigene Kosten tauschen.

Tesla ist hier in der vollen Verantwortung und hätte diese Teile bei seiner Zwischen- und Eingangskontrolle finden müssen, sowie die Mängel bei der Herstellung abstellen müssen.
In der Konstruktion haben sie ja offenbar nachgebssert, weil die betreffenden Streben der Querlenker zumindest schon 4 nach außen sichtbare Revisionen erfahren haben.

Angesichts der Gefahr für Fahrzeuginsassen und andere Verkehrsteilnehmer die von einem Bruch bei hoher Geschwindigkeit ausgeht muss Tesla hier breit angelegt tauschen.
In den USA geschieht das bereits umfangreich: Dort geben Leute ihre Fahrzeuge wegen anderer Mängel beim SC ab (MCU etc) und bekommen das Fahrzeug mit neuen Querlenkern zurück, die als „Goodwill“ oder „Basic Warranty“ nicht in Rechnung gestellt werden.

Ggf müssen die Behörden (NHTSA, KBA etc) das erzwingen.

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Glaube ein Imageverlust schmälert seinen Gewinn westenlich stärker. Aber so ist das oft, weitsicht gibts nicht…

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Für Tesla (bei einem Rückruf z.B.) maximal ein paar hundert Euro pro Fahrzeug.
Den Kunden (wenn es nicht über Rückruf gelöst wird) zwischen hunderten Euros bis hin zum Leben (siehe Titel dieses Themas).

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