Bremsflüssigkeitswechsel nach 3 Jahren 230€ bei Tesla?

Habe nachdem ich hier alles gelesen hatte beim TÜV meine Bremsflüssigkeit (am Behälter) checken lassen. Ergebnis 1,2% und alles im grünen Bereich, Prüfingenieur meinte es gibt keinen Grund zu wechseln. Habe ein M3 LR AWD von 2019 und bin nicht Erstbesitzer, weiß also nicht ob schonmal gewechselt wurde. Vermutlich also erster Test jetzt nach fast 6 Jahren und 70.000km. Werde vorerst nichts unternehmen, weiß aber noch nicht wann ich wieder testen lasse. Tesla Anleitung sagt ja nur nach 4 Jahren prüfen, aber danach kein Intervall.

Nein :wink:

  • Den Zustand der Bremsflüssigkeit alle 4 Jahre prüfen (bei Bedarf wechseln)*.

Wartungsintervalle

Ich habe sie schon zwei mal gewechselt (175tkm) und ich kann dir aus Erfahrung sagen, was am Behälter zu messen ist hat mit der Realität im Bremskreis nichts zu tun.

Du wärst erschrocken, wenn du die braune Suppe die aus den hinteren Bremssätteln kommt siehst.

Gut zu merken ist das, wenn man mal artgerecht eine Bergstraße in Angriff nimmt. Dritte Kehre → Bremspedal am Boden weil hinten die Suppe kocht.

Aber das ist ein Szenario, das hier wahrscheinlich nur 1% der Leute betrifft.

Bernhard

Die entscheidenden Bremsen sind die vorne.

Als bei mir alle vier Scheiben und Beläge getauscht wurden (nach 5 Jahren und 95.000 km wegen anstehendem TÜV) hatte ich darum gebeten, die Bremsflüssigkeit an den Sätteln zu prüfen. Nix „Braune Suppe“, alles in Ordnung, brauchte nicht gewechselt zu werden…

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Und du glaubst, dass du vorne Bremsdruck aufbringen kannst, wenn das Pedal am Boden ist weil hinten die Suppe kocht? Falls ja, bitte informiere dich über die Funktion eines modernen Bremssystems. Das ist nicht mehr so wie beim Oldtimer, wo nach hinten nur eine Leitung läuft.

Völlig OK wenn jemand HINTEN Flüssigkeit entnimmt, MISST und dann sieht, dass es ok ist. Das ist ein sehr nachhaltiger Ansatz.

Aber nur auf Basis des Behälters annehmen, dass alles passt ist nicht korrekt.

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Stimmt habe ich falsch gelesen :laughing: 4 Jahre sind das Intervall :face_with_hand_over_mouth:

Ich bin halt kein Fachmann :man_shrugging:t2: dachte auf die Aussage vom TÜV sollte man sich verlassen können :thinking: Zumal hier im Forum ja verschiedene Meinungen vertreten sind

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Hast Du meinen Beitrag eigentlich ganz gelesen?

Ja, bin auch auf das Messen an den Sätteln eingegangen. Nichts auszusetzen.

Aber entscheidend sind nicht nur die vorderen Bremsen sondern alle zusammen in einem funktionierenden System.

Die vorderen Bremsen nutzen gar nichts wenn man keinen Bremsdruck mehr aufbauen kann.

Ich sprach hier auch von einem Verbrenner-Mercedes, weil relativ unverschämte Inspektionspreise. Der ID3 scheint da preislich zu gehen. Aber was machen die denn da bei einem zwei Jahre alten Auto für das Geld, was nicht auch der TÜV macht? Und Bremsflüssigkeit muss man da auch nicht wechseln, oder? Irgendwie schon eher alles Geldmacherei.

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Nun, die Preise für Inspektionen beim ID.3 sind sehr unterschiedlich. Ich selbst habe für die erst Inspektion nach 2 Jahren 2022 nur 259,84 bezahlt, und da war Wechsel der Bremsflüssigkeit inbegriffen. den Pollenfilter hate ich selbst gewechselt, weil das sehr einfach ist.
Andere hatten Angebote von 500 Euro oder mehr. Die einzelnen VW-Autohäuser haben da also große Freiheit, und man muss sich schon vorher erkundigen, was auf einen zukommt.

ATU in Leverkusen hat den Wagen zunächst angenommen, aber in der Werkstatt festgestellt, dass Sie die Daten nicht haben.

Interessant, dass der Reifenhändler die Daten hatte. Ist das eine Kette?

Was hattest du da bitte drin oder bist du die 13 Jahre nie gefahren? :joy:

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und nimmt pro Jahr ca. 1,5% auf (auch beispielsweise über die Bremsschläuche, bei 3% und dementsprechend nach 2 Jahren sollte man diese deshalb wechseln.

Hab ich zumindest in der Meisterschule so gelernt.

Wie du also ein Fahrzeug mit großer Leistung, wie den Phaeton, 13 Jahre von einem Entlüftergerät fern gehalten hast, Respekt.

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Vllt am Ausgleichsbehälter geprüft, wo kaum Flüssigkeitsaustausch stattfindet.

Uuuuuuuuund? Was ist nun?

Geduld junger Padawan. War jetzt länger verhindert aber spätestens beim Wechsel von Winter auf Sommer nehm ich mir das Projekt vor.

Gestern hatte ich ein komisches Erlebnis beim Bremsflüssigkeitswechsel. Ich hatte mir vor ein paar Wochen einen Adapter gekauft und gestern die Front des Autos vollgespritzt. Wegen diesem genialen chinesischen Mist. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie diese Leute so viel Ressourcen verschwenden, (wahrscheinlich) jemandes gutes Design klauen, gute Materialien verwenden und IMMER an kleinsten Details scheitern. Wie beim Zusammenbau wird alles bis zum Gehtnichtmehr gehämmert und die Gummi-O-Ringe festgeschraubt. Keine Qualitätskontrolle nach dem Zusammenbau, kein Dichtheitstest. Ganz normal, wenn irgendein armer, unqualifizierter Fabriksklave den Zusammenbau durchgeführt hat. 16 Euro. Und ich hätte ihn vor lauter Frust fast ins Gebüsch geworfen, nachdem alles mit Bremsflüssigkeit bedeckt war, die oben aus dem Adapter lief. Genug der Worte. Hier sind ein paar Bilder. Kauf dir einfach neue Gummi-O-Ringe und bau das Gerät wieder zusammen.







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Ich bevorzuge eher oben am Behälter nachfüllen und unten am Sattel ansaugen mit so einem Gerät für den Kompressor hab ich bis jetzt an vielen Autos gut funktioniert.

Hi,
also ich kann auch als Kfz‘ler nur empfehlen die Bremsflüssigkeit zu wechseln. Ich habe es oft erlebt das am Anfang eine richtig dunkle Bremsflüssigkeit und Blasen kommen.
Bremsflüssigkeit zieht Wasser an, und bei einer Vollbremsung kann es zum kochen vom Wasseranteil kommen…Wir fahren hier alle eigentlich Autos über 250PS da wäre es mir das Wert. Auch die Freienwerkstätten können diese Arbeiten für wenig Geld durchführen.

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Leider habe ich das Gefühl, das wir hier als Kfz’ler diesbezüglich nicht ernst genommen werden. Ich habe meine Argumente sogar mit Literatur aus Lehre und Meisterschulung zur Verfügung gestellt. Aber trotzdem gibt es immer wieder unbelehrbare Tesla Fahrer hier, die Wissen aus Naturwissenschaften und Technik anzweifeln … fühl mich hier lansam wie in den USA (sag bloß „Fake News“) :rofl:

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