Bisher habe ich hier im Forum nichts dazu gefunden.
Kennt jemand Alternativen für den Wechsel der Bremsflüssigkeit zu Tesla selber? Ich habe ein Kostenvorschanschlag von Tesla bekommen und bin fast vom Stuhl gefallen: 328€.
Ich hatte so mit um die 100€ gerechnet.
Die freie Werkstatt meines Vertrauens hat keine Erfahrung mit Tesla. Jetzt suche ich einen Alternative. z.B. eine Kette (Pitstop, ATU, Euromaster)
Hat da jemand Erfahrungen gemacht und kann Preise nennen?
Mein Tesla ist jetzt 2 Jahre alt und bevor ich da rumteste, ob die Flüssigkeit noch okay ist, wollte ich einfach tauschen.
Leider kann ich dir keine ganz konkrete Antwort geben, aber:
als wir das große Tesla Treffen 2020 organisierten, holten wir ATU als Hauptsponsor an Board. Deren Aussage war, dass sie in Deutschland bereits einige Tausend Tesla Kunden haben, vorbereitet sind bzgl der Ausbildung der Mitarbeiter, etc.
Von daher gehe ich davon aus, dass die das können. Frag doch mal an.
ich habe meine Winterreifen bei Premio gekauft. Die haben schon bei meinem vorherigen Wagen alles rings um die Bremsen gemacht. Und laut deren Aussage haben die schon mehrere Teslas als Kunden, machen für die auch Bremsen und Co.
Ich würds also tatsächlich einfach mal dort versuchen bzw. nachfragen. Kostet im Zweifelsfall ja mal nur einen Anruf
Ich bin kein KFZ Mechatroniker, aber braucht man für den Wechsel der Bremsflüssigkeit ernsthaft Tesla Kenntnisse?
Das einzige was mir einfällt, dass die Hebebühne vielleicht idealerweise nicht so eingesetzt werden sollte dass danach der Akku am Unterboden deformiert ist. Sonst sollte die Bremse nicht viel anders sein als in jedem anderen PKW auch.
Oder muss man irgend ein Werkstatt-Intervall im Auto zurücksetzen, geht es darum?
Bodyshops in der Nähe (unter 100km Entfernung) bieten es schonmal nicht an.
Premio leider auch nicht.
Ich wohne mitten im Ruhrgebiet. Die Auswahl ist eigentlich riesig.
Warte jetzt noch auf einen Rückruf von ATU.
Vermute aber auch das dort nix wird.
Habe gehört das Tesla die Servicedokumentation nicht offenlegt und sich deshalb keiner rantraut. Ausserdem ist die Flüssigkeit anscheinend was besonderes (DOT3 anstatt DOT4). Beim Spülen darf man kein DOT4 kontaminierten Spüler verwenden.
Das ist auch wieder so ein Ding mit der DOT3. Sowas hab ich in meiner Schrauberzeit eigentlich gar nicht mehr gesehen und ist an und für sich nicht zeitgemäß.
Aktuell nimmt ATU 54,99 Euro für den Wechsel der Bremsflüssigkeit. Ob man an diesem lebenswichtigen Bauteil A(mateure)T(reiben)U(nfug)werkeln lässt, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Die Aussage ist leider sehr arrogant und herablassend zu gleich. Einen Wechsel der Bremsflüssigkeit kann übrigens jeder Lehrling bereits in den ersten Monaten der Ausbildung vollziehen. Mehr als Deckel anschrauben, Überdruckgerät anschließen und die Entlüftungsleitungen am Bremssattel öffnen, ist das nicht. Auch in einen Tesla sind gewöhnliche Bremssysteme verbaut. Im übrigen trägt A.T.U die Haftung. Sollte es zu Unfällen kommen, dann hätten die ein ernst zunehmendes Problem. Also scheint man dies bezüglich bis jetzt alles richtig gemacht zu haben.
DOT3 ist übrigens nichts besonderes, sondern einfach minderwertig. Für Hochleistungsbremsen reicht das definitiv nicht und muss auch öfter getauscht werden:
mir würde das bei einem zwei Jahre jungen Auto nicht im Traum einfallen, die Bremsflüssigkeit tauschen.
Ich bin aber auch kein Rennfahrer der die Bremsflüssigkeit täglich zum Kochen bringt.
Solang der TÜV nichts bemängelt, seh ich keinen Handlungsbedarf bei meinen Fahrzeugen.
Gerade habe ich den Rückruf bekommen vom Tesla betreffend einigermassen kompetent wirkenden Meister bekommen. Preis angeblich knapp 60€, obwohl auf der Homepage tatsächlich 54,99€ steht. Muss ich dann nochmal bei der Bezahlung nachfragen, woher die Differenz kommt, aber auch egal, weil wesentlich besser der Preis als bei Tesla.
Auch wenn ich kein Freund von ATU bin, aber mal ehrlich wenn die keine Bremsflüssigkeit wechseln können, dann können die den Laden zu machen.
Ein Tesla ist da sicher kein großartig anders Auto was die Bremsanlage angeht.
DOT 5.1 kommt rein. Ist besser als DOT 3 und höchstkompatibel.
Ich teste das mal und wenn ich mich nach dem Sommerurlaub hier nicht mehr im Forum melde, dann habe ich Fahrt mit der ATU Bremsflüssigkeit wohl nicht überlebt
Die Aussage ist grundlegend gefährlich. Das hat rein gar nichts mit Rennfahrer oder sonst was zu tun. Und schon gar nichts mit Geiz ist geil.
Fakt ist, man muss bremsflüssigkeit nicht zwingend nach 2 Jahren Wechsler. Was man aber nach 2 bis 3 Jahren machen sollte ist die Bremsflüssigkeit auf ihren Wassergehalt hin zu überprüfen. Nach dem ersten 2-3 Jahren sollte man das jährliche machen, wenn man nicht wechseln will.
Und der tüv wird niemals Gestellen ob die bremsflüssigkeit noch in Ordnung ist.
Wenn du im Winter zum TÜV fährst und er die Bremsen prüft würde das sogar mit Wasser im Bremssystem funktionieren.
Ich denke nicht das jeder Lehrling den ABS-Block ohne den per Computer an zu sprechen endlüftet bekommt.
Und ja, beim wechseln kommt normalerweise keine Luft rein aber ohne am ABS-Block die richtigen Ventile zu betätigen bekommt man die alte Plörre auch nicht raus.
Aber warum sollte man die Flüssigkeit wechseln wenn die noch gut ist?
Nachhaltig ist das ganz gewiss nicht. Den Wassergehalt kann man leicht messen weil der sich in der kompletten Flüssigkeit verteilt. Wechseln bringt natürlich mehr Umsatz als messen.
PS: Am Motorrad war die Flüssigkeit (DOT 4) nach 18 Jahren immer noch super.
Da die Menge im ABS-Block relativ klein ist, wird in den meisten Vertragswerkstätten der ABS-Block per Tester gar nicht entlüftet und somit bleibt alles wie gehabt. Zur Not kann man auch ohne entsprechenden Tester, nach dem Wechsel ein bis zwei Bremsvorgänge machen und dann erneut den Kreislauf mit frischer Bremsflüssigkeit fluten. Man muss einfach nur kreativ sein und das ist und kann auch ein Lehrling.