Bosch erprobt "hochautonomes" Fahren auf zwei Tesla Model S

Ich hatte gestern auch nen Loaner und fand die Sensoren klasse. Keine Ausfälle alles funktionierte wie es sollte. Aber ich bin damit auch nicht durch den Berliner oder Frankfurter Berufsverkehr gedüst. Düsseldorf ist doch ein Dorf :sunglasses:

1300 m Kabel ins Model S eingebaut und die Steckdose für die Anhängerkupplung? Wo ist die? :nerd:

Habe das auch nicht finden können, trotz Suche. Kann man den Abstandsregeltempomaten denn nicht ausschalten?

Ich fahre meinen S85D seit knapp einer Woche (~2000 km) und vorher einen Loaner ebenfalls mit Assistenzsystemne (>1100km). Ich würde meinen S85D auf keinen Fall gegen ein Model S ohne Assistenzsysteme eintauschen und kann es kaum erwarten, den selbstlenkenden Autopiloten zu testen !

Insbesondere TACC sowie die Verkehrsschildererkennung hat es mir sehr angetan, auch wenn beide Systeme in Zukunft noch weiter optimiert und verfeinert werden können, was ja via OTA problemlos möglich ist. Dass ich mit diesen Systemen problemlos klarkomme (natürlich nach einer intensiven Einarbeitungs- / Gewöhnungszeit) und mich diese nicht nerven hängt möglicherweise auch damit zusammen, dass ich in der IT tätig bin und mich als Technologie-Geek/Nerd bezeichne und offen für alles Neue bin… :smiley:

Das bin ich auch (IT, Physiker, Nerd), nutzt aber nichts. Wenn ich ständig genervt werde von einem Spurhalteassistenten (muss einen Berg nach Hause rauf bei dem die Stadt die Idee hatte durch versetzte Parkbuchten und Schlangenlinie der Straße die Geschwindigkeit am Berg zu reduzieren), einem Abstandstempomat der in der Frankfurter Innenstadt gefährlich war, einer mit Schildern temporärer Baustellen mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen pro Spur und für PKW/LKW überforderten Geschwindigkeitswarnung, etc. dann mache ich den Kram aus denn ich muss noch genauer aufpassen (nicht nur was macht der Verkehr sondern auch was macht das System draus).

Ich hatte zuletzt einen Audi, der Abstandstempomat war schon besser aber ich habe auch meist den statischen Tempomaten benutzt (ging da leicht umzuschalten). Da ist mir wenigstens klar das er nur eines kann, so schnell fahren wie ich gesagt habe. Und das kann er gut, bergab und bergauf. So wie auch mein MS jetzt :mrgreen:

Ein selbstlenkendes Model S im Sinne eines Autopiloten, nicht Parkassistenten, etc. mit Zulassung im öffentlichen Straßenverkehr und Verantwortung nicht mehr beim Fahrer, nun ich hoffe Du bist noch jung und hast viel Geduld…

Ich denke das Geschwätz von Tesla schadet hier sehr. Wer unglaubwürdige Versprechen macht enttäuscht. Das Fahrzeug hat so viele einmalige, reale Eigenschaften das es dieses eigentlich nicht nötig ist. Ebenso wie bei 700PS, etc.

So wie ich das verstanden hatte war die bestehende Funktion für die Autobahn oder evtl. noch Landstrasse gedacht und nicht für den Chaotenverkehr in der Stadt. Hattest du die Probleme bei Überland auch Leto? Wenns dort ging ist der Ansatz vielleicht erst mal mit dieser Einschränkung zu leben. Für mich machen die Sensoren vor allem bei Überland Sinn. In der Stadt wäre ich nur dankbar für den Notbremsassistenten (er denn ohne sinnfreie Notbremsungen auskommt)

Ich hab sowas noch nicht gefahren, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, diese ganzen überkandidelten Assistenzsysteme zu benutzen. Automatisches Fahren schon gar nicht.
Die einzig sinnvollen Helferlein sind m.E. ABS, ASR und statischer Tempomat. Vielleicht noch ESP, aber selbst das ist für mich schon verzichtbar.
Alles andere halte ich für Schnickschnack - ich würde diese ganzen Assistenten bei einem Auto nie dazubestellen, wenn ich die Wahl habe. Ich fahre gerne selbst und habe auch gerne selbst die Verantwortung für jegliche Fahrentscheidungen. Wenn ich das abgeben will, fahre ich Bus oder Taxi.
Ich versteh den ganzen Hype um dieses automatische Fahren nicht.
Auch das zuletzt von mir verlinkte Bosch-Video mit dem e-mails abarbeitenden Fahrer ist für mich keineswegs verlockend. Ich sehe das eher als unbequem und nutzlos. Dauernd das Lenkrad vor sich, aber es nicht anfassen dürfen. Das ist nicht gerade die Bewegungsfreiheit, um sich unverkrampft mit was anderem zu beschäftigen.
Wenns mal so weit wäre, dass man „nach hinten gehen und sich einen Kaffee kochen“ kann, dann fände ich es auch sinnvoll und brauchbar. :wink: Aber dazu brauchts dann ein Wohnmobil und keinen PKW.

Ich hoffe nur, dass dieses Autonome Fahren nicht wie jetzt das ESP auch zur Pflichtausrüstung von PKWs gemacht wird.
Womögllich wird dann auch irgendwann das „autonome“ Fahren (im eigentlichen Sinne) verboten und das „automatische“ Fahren auf der Autobahn (und später überall?) zur Pflicht.
Für mich keine schöne Vorstellung.

Auf der AB gebe ich zu war es ohne Probleme, nur mir etwas zu „vorsichtig“. Es bremst früher ab als ich es tun würde, was stört wenn man einen Spurwechsel plant. Aber das ist bestimmt Gewöhnung. Leider wird man ja wenn man so regelkonform fährt zum Hindernis und das kann gefährlich sein wenn einer schon im Kofferraum hängt…

„Verboten“ nicht gleich. Aber sobald die Systeme zu einer deutlichen Absenkung der Unfallbeteiligung der damit ausgestatteten Fahrzeuge führen, werden Versicherungen diesen Vorteil an ihre Kunden weitergeben. Natürlich nur an die MIT Assistenzsystemen :wink:

Gruß SRAM

Hallo,

ich benutze das TACC sowohl auf der Autobahn, als auch auf dem Weg von derselben in die Innenstadt von Frankfurt. Null Probleme!
Es ist einfach schön, wenn man im morgendlichen Berufsverkehr fährt, das Auto hält Abstand, bremst bis zum Stillstand und fährt wieder los.
Ich möchte es nicht missen!

Auch ich bin schon seit Jahren ein großer Fan von TACC. Und das im Tesla ist mit dem meines alten 7ers BJ 2011 vollunfänglich vergleichbar. Einziger Unterschied: er funktioniert nur noch bis 150km/h, nicht mehr bis 180. (Alles wie immer völlig subjektiv).

Naja letztendlich braucht ja kein Mensch eigentlich andere Menschen hinter dem Steuer :smiley: Es wird sicher eine Übergangszeit geben einfach weil natürlich viele Menschen noch eine Weile leben werden, denen das Selberfahren wichtig ist - bis die dann aus dem Strassenverkehr ausscheiden bzw so alt sind, dass sie politisch nicht mehr wirklich aktiv sind, denke ich kann man das selber fahren nicht ganz abschaffen.

Anders dann sicher mit der nachwachsenden Generation denke da wird dann irgendwann ein völliger Unstieg durchaus möglich sein.

Denke die Verbannung des Menschen vom Steuer ist am Ende auch eine Generationsfrage - wer heute <= 30 ist denke ich könnte das durchaus in seiner Lebenszeit noch erleben g ein normal langes Leben mal vorausgesetzt :smiley: