Ich habe es jetzt auch geschafft und mein 2 Monate altes/junges M3 zerkratzt.
„Nur“ die Felge, aber trotzdem unschön.
Ich weiß, dass es natürlich kein „Tesla“-Problem ist. Von Autos allgemein hab ich aber super wenig Ahnung, das M3 ist das erste Auto dem ich ernsthafte Aufmerksamkeit schenke
Ich dachte ich kann trotzdem hier im Forum mal nachfragen:
Kann ich da selber auch was richten?
Was würdet ihr machen?
Wenn es ordentlich sein soll, zum Spot Repair, oder Lackierer fahren.
Selbst machen sieht meistens nachher nicht viel besser aus als mit dem Schaden.
Was die in den Videos versprechen ist kompletter Unfug.
Mit dem Material, bekommt das kaum ein Profi so hin, wie das im Video aussieht.
Ich habe einmal etwas stärker beschädigte Felgen professionell abdrehen lassen. Diese sehen dann aus wie neu. Allerdings kostet das auch pro Felge rund 250 Euro.
Spotrepair o.ä. ist oftmals eher eine Notlösung und der Schaden bleibt auch fast immer sichtbar.
Falls das Fahrzeug geleast ist, kommst Du ohne erstgenannte Aufbereitung vor Fahrzeugrückgabe nicht umhin, wenn Du dem Leasinggeber keine neue Felge spendieren willst. Dabei sollte man aber tunlichst diesen nicht auf die Reparatur explizit hinweisen, da das Verfahren nicht von jedem akzeptiert wird.
Aber auch ein Käufer des Fahrzeuges wird auf eine professionelle Reparatur oder eine Ersatzfelge bestehen oder entsprechend den Preis nach unten korrigieren…
Ich habe gebrauchte Felgen gekauft, da hatte eine auch eine etwas kleinere Beschädigung.
Ich habe das einfach mit Schleifpapier beigeschlieffen und dann mit einem Lackstift-Set bestehend aus Lack „Ford Dark Shadow CX“ und einem Klarlack übergepinselt. Kaum noch zu sehen. Der Ford-Lack entspricht ziemlich genau dem Grau der Felgen, war eine Empfehlung hier aus dem Forum.
wenn es nicht darauf ankommt dass es perfekt aussieht kannst du das auch selbst machen. Ich habe (nach einem Tipp hier im Forum) diesen Lack benutzt: „ TRISTARcolor Autolack Lackstift Set für Ford CX Dark Shadow Gray Perl Metallic/Granitgrau Metallic Basislack Klarlack je 50ml“
Etwas anschleifen und säubern vorher. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Zumal das wahrscheinlich nicht die letzte Schramme war bei mir. Bei tieferen Rillen kann man übrigens so eine Metallpaste zum ausbessern verwenden, z.B. Quicksteel (vorsicht, sparsam verwenden sonst muss man viel wegschleifen anschließend)
Spot- oder Smartrepair o.ä. Verfahren sind sicherlich eine Lösung, die man zunächst versuchen sollte. Wenn das zu einem guten Ergebnis führt, umso besser (und preiswerter).
Sollte allerdings ein Fachmann (wie bei mir: ein anerkannter Lack- und Felgendoktor, ein echter Profi mit viel Erfahrung) schon darauf hinweisen, dass der Schaden optisch nicht zu 100 % zu beseitigen ist, bleibt nur die erstgenannte Lösung als gute Alternative zur neuen Felge…
Es wird leider immer mal wieder vorkommen, deshalb bleibt das bei uns jetzt so.
Außer dass seit kurzem die Rimetrix Orbital Aero-Radkappen selbige Bordsteinküsse abbekommen, nicht mehr direkt die 18-Zöller, deren Randschäden unter den Radkappen verschwunden sind
Natürlich gibt es viele Fachbetriebe und möglicherweise mehrere Verfahren, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen…
Wo liegt man denn preislich bei einem rund 10 bis 15 cm Ratscher bei 2/3 mm Tiefe? Und wie lange dauert eine Instandsetzung? Die HP ist leider gerade in Überarbeitung.
Wenn das der einzige Betrieb ist, der das so (erfolgreich) macht, wäre es für mich nur eine Alternative, wenn es im o.g. Fall deutlich unter 100 Euro kosten würde. Schließlich muss man die Anfahrt, die Anfahrts- und Reparaturzeit auch berücksichtigen, wenn man nicht gerade um die Ecke wohnt…
Ich fühle mir Dir. Meine Felgen haben auch diverse kleine Macken von engen Parkhauseinfahrten. Ist halt wie es ist.
Dann fahre ich den Wagen halt bis er auseinanderfällt
Deutlich weniger als die von dir genannte Summe für das Abdrehen.
btw. Ich habe hier noch drei Bilder von einer Felgen-Überarbeitung, da war allerdings noch der vorherige Besitzer aktiv - eine super Arbeit. (der Tip kam von einem Kollegen, der seine 911’er Felgen dort hat machen lassen)
Das ist aber halt eine typische Hinterhofswerkstatt, die nicht von Laufkundschaft lebt.
Disclaimer: ich bin nur Kunde und in keinster Weise beteiligt oder sonst wie profitierend.
Erlischt beim Abdrehen der Felgen nicht deren ABE? Es wird ja immerhin Material abgenommen.
Wenn ich beim Moped die Felgen poliere und der TÜV mal wieder einen schlechten Tag hat, gibts keine Plakette sondern Anschiß.
Ist schon mehreren Kollegen passiert. Egal ob Rahmen oder Felgen…
… ist ein Graubereich, so wie man mir sagte.
Einfluss auf die Stabilität oder auf Materialeigenschaften soll das Verfahren aber nicht haben. Genau so werden schließlich glanzgedrehte Felgen (hier: VW Suzuka 20“-Felgen) auch hergestellt.
Wenn die ABE erlöschen würde, würde ein Fachbetrieb m.E. nicht aktiv werden. Natürlich kann auch nicht beliebig Material abgenommen werden. Auch dieses Verfahren hat sicherlich Grenzen.
Meine Felgen sahen danach aber jungfräulich neu aus und wurden vom TÜV-Gutachter ohne jede Beanstandung durchgewunken…